2:2 gegen Wolfsburg
Über weite Strecken der am Ende mit 2:2 geendeten Partie von Bayer Leverkusen gegen den VfL Wolfsburg lagen die Nerven blank.
Von A. HAUBRICHS
Leverkusen – Gellende Pfiffe, wüste Beschimpfungen, Unzufriedenheit: Über weite Strecken der am Ende mit 2:2 geendeten Partie von Bayer Leverkusen gegen den VfL Wolfsburg lagen die Nerven blank. Bayer zittert sich Richtung UEFA-Cup.
Die Leichtigkeit des Seins, die Bayer bis in den Dunstkreis der Champions-League-Plätze brachte, ist dahin. Stattdessen nun die blanke Hilflosigkeit. „Bei uns spukt die Angst zu verlieren in den Köpfen rum“, gesteht Stürmer Stefan Kießling.
In den ersten 30 Minuten grenzte die Vorstellung an Leistungsverweigerung. Die Nationalspieler Manuel Friedrich und Gonzalo Castro verloren jeden Zweikampf, reihten Fehlpass an Fehlpass. Zu Recht gingen die Wölfe nach toller Grafite-Aktion durch Dzeko in Führung (13.). Der glückliche Ausgleich des guten Theofanis Gekas (33.) hielt nicht lange, Hasebe (43.) grätschte Ball und Gegner Hans Sarpei grenzwertig, aber für Schiri Gräfe regelkonform ins Tor.
„In der zweiten Hälfte haben wir uns gefangen. Ich denke der Ausgleich war verdient“, fand Trainer Michael Skibbe. Den schaffte allerdings kein Bayer-Profi, Wolfsburgs Rodrigo Costa lenkte den Ball unbedrängt ins eigene Netz (72.). So ist Bayer trotz des miesen Spiels ein Gewinner des Wochenendes. Castro: „Zum Glück. Es war eine lange Saison, und gerade wir jungen Spieler gehen auf dem Zahnfleisch.“