Vom Bayern-Jäger zum Rohrkrepierer

  • Skibbe: Krisensitzung!
    Von VIM VOMLAND
    Alarm-Stufe Rot unterm Bayer-Kreuz.


    Gestern morgen Krisensitzung im Trainer-Raum unter der Nordtribüne.


    Rund 45 Minuten redeten Sportchef Rudi Völler, Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Trainer Michael Skibbe Klartext.


    Rückblende:


    Am 22. März das Spitzenspiel der Liga – Erster gegen Zweiten. Der Gipfel in München: Bayern gegen Bayer. Leverkusen verliert 1:2.


    Nur sechs Wochen später liegt der Werksklub 19 (!) Punkte hinter den Meister Bayern nur noch auf Platz 6.


    Vorbei alle Champions-League-Träume. Nicht nur das Ziel UEFA-Cup, sondern auch der Strohhalm (UI-Cup) ist in höchster Gefahr. Nur noch drei Punkte Vorsprung auf Wolfsburg.


    „Wir hatten uns tolle Dinge erarbeitet. Im letzten Saison-Drittel setzen wir dies leichtsinnig aufs Spiel. Uns fehlt seit Wochen der unbedingte Sieges-Wille“, erklärt Sportchef Rudi Völler.


    Er ärgert sich: „Vorne machen wir zu wenig aus den Chancen. Hinten kriegen wir einfach zu viele Tore. Das fing mit dem Bayernspiel an.“


    Vom Bayern-Jäger zum Bayer-Rohrkrepierer! Alarm-Stufe Rot.


    „Wir werden am Ende der Saison offen, ehrlich analysieren, wie es dazu kommen konnte,“ kündigt Völler an.


    Dann wird sicher auch über den Trainer geredet. Vor allem, wenn noch nicht einmal der UI-Cup rausspringen sollte.


    Geschäftsführer Holzhäuser ließ sich in Duisburg erstmals bei einer Pressekonferenz blicken und „schaute“ dem Trainer nach der erneuten Peinlichkeit (2:3-Schmach beim MSV) auf die Finger.


    Skibbe aber sagt: „Das Herr Holzhäuser da war, habe ich nicht mitbekommen. Ich habe auch keine Angst um meinen Job."


    Wenn er sich da mal nicht irrt. Vergeigen die Bayer-Rohrkrepierer noch den Europa-Cup ist es zappenduster – auch für den Trainer...




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