Olympia 2008

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    TV-Mitarbeiter gesteht Manipulation von Live-Bildern


    Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele hat bewiesen: Kaum eine Nation kann mit Feuerwerkskörpern so imposante Spektakel inszenieren wie China. Doch jetzt hat ein Mitarbeiter des Künstlerteams zugegeben, dass ein Teil der Live-Farbspiele im Fernsehen manipuliert wurde.


    Imagepolitur mit opulenter Megashow: Mit einem nie dagewesenen Spektakel verblüffte die Pekinger Olympia-Eröffnungsfeier am Freitag Fernsehzuschauer und Kritiker. "Fantastisch - zu fantastisch" fand das die italienische Tageszeitung "La Repubblica", und der britische "Independent" bekannte: "Es ist schwer, wenn nicht unmöglich zu bestreiten: Das war die größte Show, die die Welt je gesehen hat."


    Dass sich die staatlichen chinesischen Medien vor Lob überschlugen, versteht sich von selbst. "Diese außergewöhnliche Nacht in Peking wird zu einem wichtigen Kapitel in der Geschichte der zivilisierten Welt werden", brachte die "People's Daily" die Stimmung im Land auf den Punkt. Vernebelt vom nationalistischen Freudentaumel behauptete die englischsprachige Internetseite der Agentur Xinhua in ihrem Aufmachertext gar, dass 40 Milliarden Fernsehzuschauer (Erdbevölkerung aktuell: 6,7 Milliarden) das Ereignis verfolgt hätten.


    Jetzt fand die Zeitung "Beijing Shibao" doch noch das Haar in der Suppe: Das Feuerwerk, diese Kunstform mit so großer Tradition in China, war gefälscht. Zumindest ein Teil davon. Ein Angestellter der Video-Produktionsfirma "Shui Jing Shi" gab gegenüber dem Blatt zu, dass man einen Teil der spektakulären Feuerwerke zuvor aufgezeichnet und in die weltweiten Live-Übertragungen eingespielt habe.


    Es handelt sich dabei um die Bilder von den "Fußabdrücken" im Himmel über der Stadt, die sich vom Stadtteil Yongdingmen südlich des Stadtzentrums auf das Stadion im Norden "zubewegten". Mehr als ein Jahr lang seien diese Sequenzen mit Computeranimation vorbereitet worden. Nur die Übertragung des letzten der 29 Fußstapfen sei live gewesen, wie der Video-Mitarbeiter Gao Xiaolong der Zeitung berichtete. Die Zahl 29 stand dabei für die Tatsache, dass die Olympischen Spiele der Neuzeit zum 29. Mal stattfinden.


    "Die meisten dachten, es sei echt"


    Gründe für die Entscheidung, aufgezeichnete Bilder zu senden, seien Schwierigkeiten bei den Filmaufnahmen am Eröffnungsabend wegen Flugeinschränkungen und zeitliche Probleme gewesen. Mit verschiedenen Tricks, wie der Zublendung von Nebel, seien die von Juni 2007 bis Juli 2008 entstandenen Aufnahmen manipuliert worden. "Wenn ich es mir heute anschaue, war das Video ein wenig heller als die echten Aufnahmen", gab der Mitarbeiter zu. "Aber die meisten Zuschauer dachten, es sei echt - damit hat unsere Arbeit ihren Zweck erfüllt."


    Der Begeisterung und dem Stolz der Menschen im Gastgeberland dürfte der kleine Schummeltrick wenig anhaben. Die Zeremonie erreichte in China laut dem IOC eine Zuschauerquote von 83,6 Prozent. Zeitweise verfolgten bis zu 840 Millionen Chinesen die spektakuläre Show. In Deutschland sahen am Freitag durchschnittlich 7,72 Millionen die mehr als vierstündige Live-Übertragung (mehr...) aus Peking, das war ein Marktanteil von 52,3 Prozent. Weltweit sollen bis zu vier Milliarden Fernsehzuschauer das Ereignis verfolgt haben.


    Ärger um manipulierte Fernsehbilder gibt es auch in den USA: Nicht nur hatte der Fernsehsender NBC anders als die weltweite Konkurrenz die Übertragung um zwölf Stunden nach hinten versetzt, um nicht im quotenschwachen Vormittagsprogramm zu landen. Jetzt werfen Zuschauer dem Sender außerdem vor, die Reihenfolge der einmarschierenden Nationen manipuliert zu haben. Die Ankunft des amerikanischen Teams sei nach hinten geschnitten worden, um die Zuschauer am Bildschirm zu halten, behaupten Blogger im Internet. Der Sender hatte 894 Millionen US-Dollar für die Exklusivrechte gezahlt.


    Vor Beginn der Olympischen Spiele waren Details über die Eröffnungsfeier unter Verschluss gehalten worden, als gehe es um ein geheimes Atomwaffenprogramm. Die etwa 14.000 beteiligten Darsteller, Tänzer und Musiker mussten schriftlich bestätigen, nichts zu verraten, bis zu siebenjährige Gefängnisstrafen drohten bei einem Verstoß. Als ein koreanisches Kamerateam sich bei einer Generalprobe ins "Vogelnest"-Stadion schlich und Bilder davon ausstrahlte, war die Empörung in China groß, gegen den Privatsender SBS läuft ein Ermittlungsverfahren.


    http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,571129,00.html

  • Unserer Handballerinnen werden gerade von Südkorea abgeschossen.


    Immerhin haben die Synchronspringer heute die zweite deutsche Medaille (Silber) geholt.


    Im Medaillenspiegel sind wir jetzt gleichauf mit Kuba. :D

  • Dafür dürfen uns die peinlichen Auftritte der Schwimmer/Innen anschauen. Gepaart mit den subtilen Dopingvorwürfen an die Konkurrenz.
    Es ist doch fast immer das gleiche, wenn wir von dem Rest der Welt distanziert werden in einer Disziplin die uns liegen müsste dopt die Konkurrenz.
    Vielleicht haben ja einfach die deutschen Athleten vergessen ihre Vitamine zu nehmen.

  • War Xu's Match gar nicht zu sehen? Erbärmlich.


    Schwimmen interessiert mich NULL mehr. Erstens, seit da Anzüge erlaubt sind, bei denen niemand weiß warum sie funktionieren (wen interessiert's noch wenn bereits in den Vorläufen ständig Rekorde fallen? Noch dazu teilweise mit Ersatzleuten??? - Krank).
    Zweitens seit da Schwimmer (zB Australier) hervorkommen, die Füße und Hände groß wie Schwimmflossen haben,
    Drittens weil Schwimmen mMn. mit das größte, überbewertetste Gepose überhaupt bei Olympia ist.


    Und nicht zuletzt weil man teilweise stundenlang und zigfach wiederholt immer wieder die selben Ausreden der Deutschen bei WM oder Olympia hören muss...
    Dann wird 'n halbes Jahr später auf 'ner DM oder EM mal wieder 'n Europarekord geschwommen und schon beweihräuchert man sich wieder und schmiert sich Honig ums Maul. Ich hoffe inständig dass dem DSV massive (Steuer!-)Gelder gestrichen werden.


    PS: Hab' soeben im Ticker gelesen: "Annika Lurz wird in indiskutablen blablabla Vorlaufletzte blablabla.." :LEV14

  • Kompany verweigert Rückkehr nach Hamburg


    Der Hamburger SV steht vor einem Streit mit seinem belgischen Nationalspieler Vincent Kompany um dessen Olympia-Abstellung. Wie der belgische Fußball-Verband mitteilte, habe Kompany "eigenmächtig beschlossen, mit der Nationalmannschaft bei den Spielen in Peking zu bleiben". Der Bundesligist hatte den 22-Jährigen nur für die beiden ersten Gruppenspiele gegen Brasilien und China abgestellt.


    "Der belgische Verband wird mit dem Hamburger SV Kontakt aufnehmen, um das Problem zu lösen", hieß es in der Mitteilung weiter. Bei den Hanseaten erwartet man hingegen eine sofortige Rückkehr des Spielers. "Zum Training am Dienstag soll Kompany wieder bei uns sein", erklärte Trainer Martin Jol: "Wir hatten eine Verabredung, nach der Vincent die ersten beiden Spiele machen konnte. Danach sollte er zurückfliegen."


    HSV hat Rückflug bereits gebucht
    Kompany hatte im ersten Spiel der belgischen Olympia-Auswahl am vergangenen Donnerstag gegen Brasilien (0:1) die Gelb-Rote Karte gesehen und war daher für den zweiten Auftritt am Sonntag gegen Gastgeber China (2:0) gesperrt. Der HSV hatte den Rückflug für seinen Defensivspieler bereits im Vorfeld der Spiele gebucht.


    Stand: ard.de, 11.08.2008 13:42 Uhr

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

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  • Zudem ist es noch langweilig anzuschauen, null Abwechslung, da guck ich lieber Vielsetigkeitsreiten. Das ist Abwechslung gepaart mit Poesie des Kommentators.

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    Original von r3no
    zimbabwe ist doch dabei


    Zimbabwe hat eine Medaille gewonnen, ok, dann sind sie auch dabei.


    Sie sind bei der Eröffnungsfeier aber nicht mit aufgelaufen... Finde ich komisch...

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    Original von guardian123
    da guck ich lieber Vielsetigkeitsreiten. Das ist Abwechslung gepaart mit Poesie des Kommentators.


    Selbst Dressurreiten macht bei dem Kommentar mehr Spaß - Auch die Pferde/Reiter die abgeschlagen auf den letzten Plätzen landen kriegen von ihm noch ein schönes Lob - er nimmt aber auch kein Blatt vor den Mund: Wenn ein Pferd vor lauter Aufregung in den Ring kackt beschreibt er das mit "Hach - deutlich zu sehen wie das nervöse Pferd äpfelt" :LEV14 :LEV5

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    Original von Der Carsten
    Das peinliche an diesen subtilen Dopingvorwürfen ist ja vor allem, dass die Deutschen meilenweit von ihren eigenen Bestzeiten entfernt sind.


    Unsere Sportler sind eindeutig zu sauber.


    Heftig, wie die da alle hinterher schwimmen. Am besten war noch der Rupprath gestern, der sich richtig geschämt hat.

  • Mein Gott, jetzt erzählen die schonwieder wie unglaublich das doch ist, dass eine Schwimmerin hintendran hängt.
    Waren doch bis auf den Biedermann alle, die doppelt so lange brauchten wie sonst. Muss doch irgendwie elementare Gründe haben wenn die so verrecken.


    Hoffentlich ertrinkt da nicht noch einer.