Olympia 2008

  • Dieses ganze Dopinggerede geht mir so was von auf den Sack. Die medien wissen anscheinend nicht mehr was sie schreiben oder berichten sollen. Also wird erst mal jeder Athlet der Topleistungen bringt unter Generalverdacht gestellt. :LEV17


    In Deutschland herrscht die Unschuldsvermutung.


    Die Athleten werden getestet und wenn einer positiv ist kann man immer noch reagieren.

  • Und unter anderem aus diesem Grund schaue ich mir diese Olympiade nicht mehr in diesem Umfang wie früher an!!!
    Ich kann mich noch an die Olympiade 1988 beispielsweise erinnern. Da bin ich mitten in der Nacht aufgestanden um mir bei meiner Oma, Gott hab sie seelig, anzuschauen. Damals war mir die Olympiade heilig. Damals stand Olympia noch unter nem ganz anderen Zeichen. Damals war es für "uns" (im Osten) noch ein Traum daran teilzunehmen. Da ging es nicht um Rekorde und so weiter. Einfach nur "dabei" sein, das war unser Ziel als Steppke.
    Mittlerweile gehts nur noch um Rekorde und gewinnen. Um Verträge und Einnahmen. Um Einschaltquote und Zuschauereinnahmen. Um Politik und Wirtschaftsbeziehungen. Die dunkle Wolke des Dopings schwebt da sowieso schon länger drüber...
    Der "olympische Gedanke" steht schon seit langer Zeit nicht mehr im Vordergrund und das ist einfach nur noch traurig...


    Ist meine persönliche Meinung :LEV16

  • Da hast du sicherlich nicht unrecht. Aber ich denke das was du sdagts gilt mehr für die Funktionäre. Den Athleten geht es natürlich ums Gewinnen. Aber das ist doch verständlich. Es gibt aber auch immer wieder Sportler bei Olympia die sich freuen dabei sein zu dürfen. Zum Bespiel dieser kolumbische Gewichtheber oder der Schwiimer der vor vier Jahren fast abgesoffen wäre...
    Ich schaue die Olympiade gerne...

  • doktormarius,


    an diese beiden kann ich mich noch sehr gut erinnern. Und, vor allem dem besagten Schwimmer spreche ich hier an, genau das verstehe ich unter "olympischer Gedanke". Das fand ich nicht lächerlich damals, im Gegenteil. Das war wie früher... Die Devise: "Dabei sein ist alles!" Das ist heute eigentlich nicht mehr so. Heute gehts nur noch um Weltrekorde und wieviele Medaillien gewinnt ein Phelps etc pp.
    Das ist nicht mehr das Olympia das ich als kleiner Scheißer kennen und lieben gelernt habe!!!

  • Wenn ein afrikanischer Schwimmer, der noch nie in einem olympischen Schwimmbvecken war zur Olympiade fährt gilt für den natürlich: Dabeis ein ist alles. Das gleiche gilt für die jamaikanische Bobmannschft. Sensationell sowas.


    Aber wenn ein Phelps nach Peking kommt, und als der beste Schwimmer der Welt gilt, ist doch klar das der nicht sagt: Okay platz fünf ist auch gut, hauptsache ich bin dabei. Die Ankündigung acht Goldmedallien holen zu wollen kann man als Arrogant oder als ehrgeizig bezeichnen. ich würde zweiteres sagen.


    Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, das das vor zwanzig Jahren anders war. vermutlich hast du das als Kind, und das soll kein Vorwurf sein, nur etwas naiver gesehen...War bei mir auch nicht anders als ich mit 11 Jahren Barcelona 92 geschaut habe...

  • Früher, um das leidige Thema Doping anzusprechen, war es vielleicht nicht anders. Da gebe ich dir Recht, Ich war damals vielleicht auch naiv!!
    ABER, früher habe ich nicht jede Leistung hinterfragen müssen. Weil ich es nicht kannte. Und das war auch gut so. Heute ist das natürlich was ganz anderes.
    Wenn beispielsweise insgesamt 3 Staffeln (DREI STAFFELN) innerhalb eines einzigen Tages den Weltrekord des vorherigen Tages um glaube 3 sekunden (DREI SEKUNDEN, oder waren es gar VIER???) unterbieten...ASorry, aber das ist nicht mehr normal.....
    Dann lieber nen afrikanischen Schwimmer anfeuern der fast absäuft und der mit dem Gedanken dabei ist in Peking bei den Olympischen Spielen dabei zu sein!!!

  • Schönes Interview, schöne Bilder mit Britta. Vor allem auch, sie mag keinen Alkohol und stößt mit Wasser auf den Sieg an. In Zeiten von Flatrate trinken und Koma-Saufen ein schönes Vorbild. :bayerapplaus

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Jetzt grad der doppel 4er Ruder Herren...auch diese Jungs gehen unter...es ist zum kotzen


    Bob: Beim Bahnrad über 3000m könnten unsere beiden Jungens vorne mitfahren, gegen 12.00 hat Fabian Springdanebenbüchen noch im Bodenturnen was zu sagen
    Ob um 13.15 beim Mannschaftspferdespringen schon was vergeben wird, hab ich jetzt nicht im Kopf

  • Zitat

    Original von Eisenacher
    Damals war es für "uns" (im Osten) noch ein Traum daran teilzunehmen. Da ging es nicht um Rekorde und so weiter. Einfach nur "dabei" sein, das war unser Ziel als Steppke.


    ?
    Die DDR hatte doch ein ausgebautes Dopingsystem. "Dabei sein ist alles" war da sicherlich nicht die Motivation.


    Heute geht es für die Sportler um noch wesentlich mehr Geld als früher, da lockt dann die Möglichkeit des Dopings aus egoistischem Antrieb umso mehr.


    Das wirklich ärgerliche ist, dass die Tests hinterherhinken und deswegen so viele ungestraft durchkommen.


    Beim Schwimmen bspw. kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass solche Zeitsprünge mit rechten Dingen zu gehen. Und Anzug hin oder her - die Steffen hat in einem anderen Anzug jetzt zweimal Gold gewonnen - wenn man dem Anzug wirklich ein paar Sekunden gutschreibt, müsste das heißen, dass zumindest Britta Steffen gedopt war...
    Aber wesentlich wahrscheinlicher ist eine andere Schlussfolgerung.