Bruno Labbadia Thread

  • Selbst wenn wir alle Spiele 0:7 verlieren, wird Bruno nicht gehen müssen.


    Warum?


    Weil wir nicht Schalke sind und hoffentlich auch nie so chaotisch werden. Ich kann nicht eine junge Mannschaft aufbauen und jedes Jahr den Trainer auswechseln. Jetzt ist Kontinuität gefragt. Außerdem war schon vor der Saison klar, dass es eine schwierige Rückrunde werden wird. Dies hat sich bestätigt und dennoch können wir noch einen Titel holen. Irgendwie pervers.

  • Zitat

    Original von Viererkette
    Mich interessiert, ob im Falle eines erneuten Debakel am Samstag die Notbremse noch gezogen wird. Wer hat schon Bock, am 30.5. eine völlig verunsicherte Mannschaft gegen eine Bremer Truppe zu sehen, die zu beiden Finals offenbar in Topform ist.


    Wer entlässt denn bitte einen Trainer zwei Spiele vor Schluss, weil sein Team ein sportlich bedeutungsloses Spiel verloren hat???


    Wenn Labbadia gehen muss, dann nach dem Pokalfinale. Alles andere wäre totaler Schwachsinn und würde unseren Klub komplett der Lächerlichkeit preisgeben.

  • Zitat

    Original von BigB


    Siehe Barnetta. Und letzte Saison haben die schon kurz nach der Winterpause gejammert, wie platt sie doch alle sind. Diese Saison höre und sehe ich das nicht.


    Ähm ich mein mich an Aussagen von Kiesling, Helmes und Rolfes zum Ende der Hinrunde im Kopf zu haben, das sie platt sind. Völler hat auch zum Ende der Hinrunde was dazu gesagt. Er hat darauf hingewiesen, das man froh sei dieses Jahr keine Doppelbelastung zu haben, weil die Spieler platt sind. Worauf er hier gefragt wurde, was wir denn nächstes Jahr International wollen (der Satz wurde auch in RP zitiert). Wir haben hier drüber diskutiert und die Winterpause herbeigesehnt und gefragt wie das kommen kann, das die Spieler schon zum Ende der Hinrunde platt sind und nicht mehr zusetzen konnte. Wie man am Ende so gegen Cottbus auftreten kann.


    Und BigB letztes Jahr war letztes Jahr und dieses Jahr ist dieses Jahr. Labbadia wird mit keinen deut besser, nur weil du Skibbe runter machst.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Nun ist Kontinuität ja kein Wert an sich. Sehe ich die momentane Tendenz, habe ich eher Angst vor Kontinuität. Und dass es der vorherige Trainer es nicht gepackt hat (der aber nicht so fulminant gescheitert ist wie Labbadia), ist mE kein Argument, um am jetzigen Trainer unbefristet festzuhalten. Das Problem der regelmäßigen Einbrüche liegt für mich in der handlungsunfähigen Führungsetage, die sich leichtfertig mit Mittelmaß zufrieden gibt und zuletzt zwei Mal Ja-Sager als Trainer verpflichtet. Die letzte Trainerpersönlichkeit die wir hatten, war Auge. Und der wurde ruck zuck gefeuert, weil er Rudi-Meister-der-peinlichen-Wutreden-Völler widersprochen hat. Unser Hauptproblem ist Rudi, teilweise Holzhäuser. Labbadia hat seine totale Unfähigkeit schon so eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass ich seine Befürworter hier schon fast bewundere.

  • Zitat

    Original von BigB


    Wer entlässt denn bitte einen Trainer zwei Spiele vor Schluss, weil sein Team ein sportlich bedeutungsloses Spiel verloren hat???


    Wenn Labbadia gehen muss, dann nach dem Pokalfinale. Alles andere wäre totaler Schwachsinn und würde unseren Klub komplett der Lächerlichkeit preisgeben.


    Ähm diese letzten Spiele sind absolut nicht bedeutungslos, weil


    A) die Spieler dafür bezahlt werden, es ist ihr Job


    B) sie durch gutes Auftreten Selbstbewusstsein tanken können


    C) es die besten Trainingsspiele für das Finale sind


    D) sie uns (Fans) zeigen können das sie es anders können (siehe Werder Bremen, welches du gerne als Vergleich heran ziehst). Uns für unsere Mühen zu den Spielen kommen, belohnen.


    E) und und und

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Zitat

    Original von BigB


    Wer entlässt denn bitte einen Trainer zwei Spiele vor Schluss, weil sein Team ein sportlich bedeutungsloses Spiel verloren hat???


    Wenn Labbadia gehen muss, dann nach dem Pokalfinale. Alles andere wäre totaler Schwachsinn und würde unseren Klub komplett der Lächerlichkeit preisgeben.


    Wieso ?


    Lächerlich waren unsere Darbietungen in der Villa Kunterbunt. Aber es wäre grausam, in Berlin vor 15 Millionen Fernsehzuschauern von den Bremern zerlegt zu werden.

  • Eigentlich kann man die Diskussion über den Trainer heir auch einstellen, denn es werden immer nur die gleichen Gegensätze ausgetauscht. Die einen loben Labbadias Auftreten, seine offensive Philosophie und meine, man könnte nicht jedes Jahr über den Trainer diskutieren.


    Die anderen führen die zahlreichen taktischen Fehler, mangelnde Chemie, scheinbar mangelnde Fitness oder geistige Frische auf, die katasrtrophale Bilanz mit einem Kader, der eigenlich der beste seit Jahren ist und keine internationale Doppelbelastung hat.


    Seine Meinung ändert deshalb keiner, un immer wieder das gleiche austauschen ist auf Dauer langweilig.


    Aber ein Kommentar zum Thema Kontinuität: vielleicht war man in der Vergangenheit etwas voreilig beim Trainerwechsel (speziell bei Auge), aber das allein kann nicht reichen, um an einen aktuellen Trainer festzuhalten, wenn es gar nicht passt. Ich möchte nicht in 10 Jahren, dass man damals mit Labbadia den größten Fehler der Vereinsgeschichte begangen hat, der den Club langfristig nach unten geführt hat.

  • Zitat

    Original von Vize07


    ich weiß nicht, wie man in einem einzigen Post zwei so Gegensätzliche Meinungen verbreiten kann, die von einem einzigen Spiel abhängen, das eventuell durch eine Kleinigkeit wie einer Papierkugel oder so entschieden wird.


    So ist das doch im Fußballgeschäft: SIEGEN oder FLIEGEN. Wie sagte Hans Meier: "Im Fußball baut man dir schnell ein Denkmal, aber genauso schnell pinkelt man es an." Daher habe ich auch die gegensätzliche Meinung: Sieg im Finale, Chance verdient, ansonsten den Laufpass geben.

  • Die Aussage Holzhäusers heute im Kölner Stadtanzeiger, dass nach dem 30. Mai Entscheidungen getroffen werden, zeigt zweierlei:


    1. dass vor dem 30. wohl nichts geändert wird ( Es sei denn, man verliert beide Spiele deutlich und die Spieler signalisieren, dass sie mit diesem Trainer nicht ins Finale wollen. Halte ich für unwahrscheinlich.)
    2. dass nach einer Niederlage im Pokalfinale die Ära Labbadia hier definitiv beendet sein wird.


    Wie sollte es dann mit einem Trainer weitergehen, der wie kein anderer den Misserfolg symbolisieren würde. Selbst, wenn ihn nur ein Teil der Schuld träfe, müsste gegenüber den Spielern ein Signal für einen Neuanfang gegeben werden. Jede andere Entscheidung wäre Harakiri und den wird es definitiv nicht geben.

  • Bei einem verlorenen Pokal-Finale ist Labbadia nicht mehr zu halten.
    Allerdings erwarte ich von Vereinsseite auch mal ganz klare Ansagen gegenüber unseren Mädels. Sonst meinen die nachher noch, sie müssten nur Scheiße spielen, wenn ihnen ein Trainer nicht gefällt und schon haben sie im nächsten Jahr einen anderen. Einigen von denen gehört mal gehörig der Kopf gewaschen, ganz vorne an Castro, Barnetta, Rolfes und Helmes!

  • Zitat

    Original von Viererkette
    Wieso ?


    Lächerlich waren unsere Darbietungen in der Villa Kunterbunt. Aber es wäre grausam, in Berlin vor 15 Millionen Fernsehzuschauern von den Bremern zerlegt zu werden.


    Es war auch grausam 2002 von Schalke dort zerlegt zu werden.


    Mal zur Erinnerung: Damals sind wir mit einer Super Bilanz und Selbstvertrauen bis in die Haarspitzen in die drei Finals in Liga, Champions League und DFB-Pokal eingezogen. Mit dem Resultat, dass wir alle drei vergeigt haben. Wieso also jetzt Panik schieben, wenn wir es schon nach einer Super-Saison nicht geschafft haben.


    @ Tapeworm: Rudi Völler sucht doch schon die ganze Saison nach Ausreden. Allerdings hatte er zum Ende der Hinrunde möglicherweise auch Recht. Denn in der Hinserie hat nur Hoffenheim eine ähnlich kraftraubende Spielweise wie wir an den Tag gelegt.

  • Zitat

    Original von urmel1985
    Daher habe ich auch die gegensätzliche Meinung: Sieg im Finale, Chance verdient, ansonsten den Laufpass geben.


    Das Finale könnte die Mannschaft sicher auch gewinnen, ohne dass ein Trainer an der Seitenlinie steht.


    Entscheidende Punkte für mich sind: wie arbeitet Labbadia mit der Mannschaft unter der Woche? Da wird man doch im Verein klare Vorstellungen haben, was ein Übungsleiter drauf haben sollte.


    Und 2.) Wie ist das Verhältnis Mannschaft / Trainer? Wenn es da zu viele gibt, die mit ihm nicht klar kommen, wird das immer ein Hemmschuh sein.
    Dann müsste man entweder sich zusammensetzen und ganz offen die Probleme besprechen und dementsprechend Kommunikation und Verständnis verbessern. Da das in der Fussballwelt wohl eher utopisch ist, müsste man bei nachhaltiger Störung Verhältnis Mannschaft / Trainer, den Trainer austauschen.


    Grundsätzliches Problem scheint mir aber die im Verein gelebte Mentalität zu sein. Verwöhnaroma, Kuschelatmosphäre, Verhätschelung und zu schnelle Zufriedenheit. (Bsph. das Abfeiern inklusive Prämie nach dem Pflichtsieg gegen Mainz.)

  • Zitat

    Original von Der Carsten
    Bei einem verlorenen Pokal-Finale ist Labbadia nicht mehr zu halten.
    Allerdings erwarte ich von Vereinsseite auch mal ganz klare Ansagen gegenüber unseren Mädels. Sonst meinen die nachher noch, sie müssten nur s****e spielen, wenn ihnen ein Trainer nicht gefällt und schon haben sie im nächsten Jahr einen anderen. Einigen von denen gehört mal gehörig der Kopf gewaschen, ganz vorne an Castro, Barnetta, Rolfes und Helmes!


    So sieht es aus.


    Wenn das Verhältnis wirklich, was keiner weiß, so zerrüttet ist, dann ist es übrigens ein Riesenfehler Bruno nicht sofort zu feuern. Sollten die Spieler bereits gegen den Trainer spielen und auch wissen, dass er bei einer Pokalniederlage entlassen bei einem Pokalsieg aber als Held gefeiert wird, dann möchte ich gar nicht darüber nachdenken, was in den Köpfen der Spieler denn vorgeht.

  • Die Frage ist doch: Wer setzt hier noch die Impulse? Der Trainer (abgesehen von Aufstellung/Einwechselungen =operativen Maßnahmen)? Oder sind es die Spieler, die sich von Fall zu Fall an sowas wie teamspirit erinnern? Bricht hier alles unter der Last des LTU-"Fluchs" zusammen, warum dann nicht auch im Pokal? Trainer mit natürlicher Autorität, Erfahrung und Erfolgsbilanzen sind hier offenbar nicht zu realisieren.. Wie's weitergeht?..nach Berlin sprechen wir uns wieder :levz1


    *Mir persönlich ist es im übrigen sowas von Latte, wer hier im Verein mit wem warum klar kommt oder halt nicht. Auf weitere Roulette-Spielchen (geht noch was im Pokal?) hab ich allerdings keinen Nerv mehr.

  • Zitat

    Original von MarkusWinter04


    So sieht es aus.


    Wenn das Verhältnis wirklich, was keiner weiß, so zerrüttet ist, dann ist es übrigens ein Riesenfehler Bruno nicht sofort zu feuern. Sollten die Spieler bereits gegen den Trainer spielen und auch wissen, dass er bei einer Pokalniederlage entlassen bei einem Pokalsieg aber als Held gefeiert wird, dann möchte ich gar nicht darüber nachdenken, was in den Köpfen der Spieler denn vorgeht.


    Also ich glaube dass es den Spielern wichtiger ist International zu spielen als den Rauswurf des Trainers zu provozieren. Obwohl bei unseren Mädels weiß man nie... :levz1

  • Grundsätzlich bin ich ein Befürworter von Labbadia. Seiner Art und seine Philosophie gefallen mir und ich denke auch, dass er damit Erfolg haben kann.


    Die Frage ist nur, ob das auch bei uns der Fall sein wird und es daher richtig wäre, ihm Zeit zu geben.


    Mittlerweile gibt es für mich als entfernten Betrachter der Mannschaft und der Vehältnisse Anzeichen dafür, dass es zwischen Trainer und Team nicht ganz rund läuft.


    - Die reine Bilanz. 12 Pleiten sind einfach viel zu viel, dazu der klar erkennbare Abwärsttrend, der im großen und ganzen mit dem 3:3 in Karlsruhe angefangen hat. Labbadia konnte ihn nicht stoppen.


    - Auswechselspieler klatschen nicht mit Labbadia ab, das ist mir nun bereits mehrfach aufgefallen - bei uns normal?


    - Gegen H96, Karlsruhe oder Bielefeld werden katatrophale Leistungen geboten. In Wolfsburg, gegen Schalke (ca 70 Minute) oder in München (1. HZ) werden dagegen recht ordentliche Leistungen gezeigt. Das riecht etwas danach, dass sich die Mannschaft von Labbadia nicht mehr richtig einstellen lässt, sondern dies selbst übernimmt, wenn der Gegner ein vermeintlich Großer ist oder das Spiel eine besondere Bedeutung hat (siehe auch Pokal). Es sieht nicht danach aus, das Labbadia die Mannschaft noch richtig erreicht.


    - Die Psyche und das Selbstbewusstsein der Mannschaft stimmen nicht. Nie einen Rückstand gedreht, jetzt auch wiederholt nach einem Rückstand eingebrochen.


    - Aussagen wie die von Barnetta. Rolfes hat vor einer Weile auf eine Frage nach Labbadia recht ausweichend geantwortet.


    Wie gesagt, ich betrachte das Ganze aus der Ferne und beanspruche keine Richtigkeit dieser Aussagen. Das ist nur das, wonach es für mich im Moment aussieht. Wäre sehr schade, wenn es wirklich so wäre.

    Aufstieg W11 Liga 1 2012

    Weltmeister 2010
    Europameister 2012

    Einmal editiert, zuletzt von Shady_04 ()

  • Zitat

    Das empfindlich gestörte Verhältnis großer Teile der Mannschaft zu Trainer und Co-Trainer wird nicht mehr thematisiert, man lebt nebeneinanderher in Leverkusen und wartet anscheinend ab, was in Berlin passiert.


    Leverkusen: Treueschwüre nur "Beruhigungspillen"


    Um so häufiger man dies liest, um so wahrscheinlicher wird es, dass da intern wirklich was im argen liegt.


    Komisch nur, dass in der Hinrunde die Stimmung lange Zeit ausnehmend gut war und scheinbar im Wintertrainingslager auch noch.


    Wo war da der Knackpunkt?