Macht Mitchell Weiser (23) im Sommer den Abflug nach Leverkusen?
BILD weiß: Letzten Mittwoch trafen sich der Flügelflitzer und Leverkusen Manager Jonas Boldt (36) am Savignyplatz. Im Café „coffee drink your monkey“ saßen beide am späten Nachmittag knapp eine Stunde zusammen. Boldt trank zwei Café, redete fast die ganze Zeit. Weiser blieb bei Wasser und hörte interessiert zu. Beim Treffen dürfte sicher auch ein Vereinswechsel Thema gewesen sein.
Gegenüber der BILD bestätigte der Leverkusen-Manager das Treffen mit Weiser, sagt: „Sein Vater arbeitet bei uns. Es ist gut im Fußball, sich grundsätzlich immer mal wieder auszutauschen.“
Auch Weiser macht keinen Hehl aus den Kontakt zu Bayer: „Ja, das Treffen war gut.“
Weiser hat zwar noch Vertrag bis 2020 in Berlin, aber auch eine festgeschriebene Ablösesumme. Die liegt zwischen 12 und 13 Millionen Euro. Sollte Leverkusen bereit sein, diese Summe zu zahlen, müsste Hertha Weiser ziehen lassen. Aber: Die Klausel gilt nur noch bis Saisonende. Das wissen auch die Klubs, deshalb kam Bayer-Manager Boldt extra nach Berlin.
Leverkusen war schon letztes Jahr scharf auf den U21-Europameister.
Doch da der Klub nicht international vertreten war, blitzte er bei Weiser ab. Mittlerweile ist das Team von Trainer Heiko Herrlich (46) klar auf Champions-League-Kurs, könnte sich die Ablöse locker leisten.
Weiser machte nie ein Hehl daraus, unbedingt wieder in der Königsklasse spielen zu wollen. Letzten August sagte er: „Ich will mittelfristig mit einem Top-Klub in der Champions League spielen.” Das könnte er mit Leverkusen nun tun. Schon in der Saison 2013/14 machte er mit Bayern drei Spiele in der Champions League.
Sportlich wäre der Weiser-Abgang für Hertha ein Verlust. In 81 Spielen schoss er acht Tore und bereitete 16 vor. In dieser Spielzeit sucht er allerdings nach seiner Form und kämpft immer wieder mit Verletzungen. Finanziell wäre der Verkauf ein glatter Erfolg für den Hauptstadtklub, da Weiser im 2015 ablösefrei von Bayern kam.
Bei einem Leverkusen-Wechsel wäre die Familie Weiser wieder vereint. Vater Patrick (46/früher Profi in Köln und Wolfsburg) arbeitet bei Bayer als U17-Trainer. Außerdem wuchs Weiser in Köln auf, ist im Rheinland zu Hause.