Dresden: Vertragsgespräche müssen warten
Dynamo erwägt Umzug
"Ich würde gern verlängern, aber bisher gab es noch keine Gespräche mit der Vereinsführung", hatte Kapitän Maik Wagefeld im Gespräch mit dem kicker erklärt. Doch nicht nur sein Kontrakt läuft am 30. Juni aus. Lediglich einer von weiteren neun Dresdner Profis weiß exakt, wie es im Sommer weitergeht: Stürmer Thomas Bröker wechselt zu Rot-Weiss Ahlen. Die anderen warten auf einen Gesprächstermin.
Torhüter Marcus Hesse sollte sich schon in der Winterpause einen neuen Verein suchen. Sportdirektor Ralf Minge hätte liebend gern schon die Verhandlungen eröffnet, aber er braucht Planungssicherheit - wie auch Wagefeld weiß: "Solange der Etat nicht steht, ist es schwierig mit dem Personal zu planen. Aber bei uns spielt der Zeitfaktor natürlich auch eine Rolle. Wir spielen ja nicht ewig Fußball."
So sitzt Dresden die Zeit im Nacken, denn bevor Vermarktungs- und Stadionnutzungsvertrag nicht stehen, kann auch der Etat für die Saison 2009/2010 nicht konkret beziffert werden. Auf Grund dieser Problematik erwägt Dynamo nun laut Sächsischer Zeitung, in der kommenden Saison im Zentralstadion in Leipzig zu spielen, um die Lizenz für die 3. Liga zu erhalten. Denn auch Dynamo muss bis Donnerstag die Lizenzunterlagen beim DFB einreichen und muss daher schnellstmöglich eine Lösung finden. Dennoch sollen die Vertragsgespräche möglichst zeitnah stattfinden. "Die Leistungsträger wollen wir halten", so Minge. Spieler wie Wagefeld, Hübener oder Pfeffer dürften daher ruhiger schlafen.