3. Bundesliga 2008/09

  • 32. Spieltag

    Freitag, 17. April
    SV Sandhausen - Stuttgart II 1:1 (0:0)

    Samstag, 18. April
    FC Erzg. Aue - Kickers Emden 3:0 (1:0)
    K. Stuttgart - Wupp'taler SV 0:1 (0:1)
    RW Erfurt - W. Burghausen 0:3 (0:0)
    SC Paderborn - Dyn. Dresden 1:2 (0:1)
    Unterhaching - K. Offenbach 1:0 (0:0)
    VfR Aalen - FC CZ Jena 3:2 (2:0)
    W. Bremen II - Braunschweig 1:1 (1:1)

    Sonntag, 19. April
    F. Düsseldorf - Union Berlin 0:1 (0:0)
    J. Regensburg - B. München II 1:2 (1:1)


    Tabelle

  • 19.04.2009 15:47 3. Liga


    Spitzenspiel in Düsseldorf mit Zuschauerrekord


    Der rheinische Traditionsverein Fortuna Düsseldorf hat in der 3. Liga beim Spitzenspiel gegen Union Berlin einen Zuschauerrekord aufgestellt. 27.375 Besucher kamen am Sonntag in die Düsseldorfer Arena, um das Duell des Verfolgers mit dem Spitzenreiter aus Berlin zu sehen.


    Mit der Aktion "25.000+" war in der gesamten Stadt und im Umland für das Spiel geworben worden. Die bisherige Bestmarke hatte Eintracht Braunschweig am 3. August aufgestellt: Am 2. Spieltag zum Duell mit Rot-Weiß Erfurt waren 19.400 Zuschauer in das Stadion an der Hamburger Straße gekommen.


    dfb.de


    und : Union gewinnt :LEV19

  • Freitag wird der WSV alles unternehmen, um Fortunas Aufstiegschancen zu minimieren. Bin ich guter Laune (d.h. die Mainz-Nr. wird erwartungsgemäß abgehakt), überlege ich mir hinzugehen. Voraussetzung: der Anteil der Schwachsinnigen in den Fan-Gruppierungen wird (vor)organisatorisch halbwegs reguliert.

  • 22.04.2009 12:19 3. Liga


    Straßenbahn-Derby gegen Fortuna elektrisiert WSV-Fans


    Rot-Blau gegen Rot-Weiß, Abstiegsangst gegen Aufstiegshoffnung, "Hauptstadt" des Bergischen Landes gegen Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen – Freitag ab 18.30 Uhr empfängt der Wuppertaler SV Borussia die Fortuna aus Düsseldorf zum Straßenbahn-Derby in der 3. Liga. Es ist das Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine, die sich einst sogar in der höchsten Spielklasse des deutschen Fußballs gegenüber standen. Beide Städte liegen an der A 46 nur etwas mehr als 30 Kilometer auseinander. Seit Tagen elektrisiert das Duell die Fußball-Fans in der Region, zieht die Anhänger beider Lager in seinen Bann.


    Daher erwarten die Gastgeber mehr als 10.000 Zuschauer im heimischen Stadion am Zoo. Es wäre ein neuer Saison-Bestwert für den WSV, für den ebenso wie für die Fortuna viel auf dem Spiel steht. Denn die Mannschaft von Trainer Uwe Fuchs befindet sich trotz des wichtigen 1:0-Auswärtssieges bei den Stuttgarter Kickers am vergangenen Spieltag weiter mitten im Rennen um den Klassenverbleib. Der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt sechs Partien vor dem Saisonende lediglich vier Zähler. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen. Aber wir müssen weiter punkten. Es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben", warnt Fuchs, der die Mannschaft in der Winterpause von Christoph John übernommen hatte.


    Reichwein fällt aus


    Gegen die Fortuna, die bei nur drei Punkten Rückstand zum zweiten direkten Aufstiegsplatz und lediglich zwei Zählern Abstand zum Relegationsrang drei noch gute Aufstiegs-Chancen besitzt, muss Fuchs allerdings auf Angreifer Marcel Reichwein verzichten, der wegen seiner fünften Gelben Karte fehlen wird. Außerdem sind Kapitän Tim Jerat (Muskelfaserriss) und der ehemalige Düsseldorfer Victor Hugo Lorenzon (Innenband) verletzt.


    Auch für Fuchs ist das Derby eine Reise in die Vergangenheit. Denn in der Saison 1989/1990 absolvierte der mittlerweile 42-Jährige als Stürmer 25 Bundesliga-Partien für die Fortuna. Mit sieben Treffern war er torgefährlichster Akteur der Mannschaft des damaligen Trainers Aleksandar Ristic. Weniger erfolgreich war sein kurzes Intermezzo als Fortuna-Trainer: Zu Beginn des Jahres 2001 übernahm Fuchs den damaligen Nord-Regionalligisten, musste nach fünf Siegen aus neun Spielen aber schon nach drei Monaten wieder seinen Hut nehmen. Am Ende der Saison blieb Düsseldorf nur auf Grund der Lizenz-Entzüge für den SV Wilhelmshaven und den FC Sachsen Leipzig in der Spielklasse.


    Den WSV, den er im Winter auf einem Abstiegsplatz übernommen hatte, will Uwe Fuchs nun im Saison-Endspurt zum Klassenverbleib führen. Trotz 18 Punkten in der Rückrunde und Platz acht in der Tabelle der zweiten Saisonhälfte wähnt sich der Wuppertaler Trainer nicht in Sicherheit: "Wir sind noch lange nicht am Ziel. Die letzten Ergebnisse haben gezeigt, dass wir uns gut weiterentwickelt und stabilisiert haben. Daher können wir mit unserer Ausbeute zufrieden sein. Aber es gibt immer noch eine Stufe über der Zufriedenheit." Für den ehemaligen Profi ist es bereits die zweite Tätigkeit bei den Bergischen, nachdem er bereits von Januar 2005 bis April 2007 als Trainer an der Wupper gearbeitet hatte. Er kennt also beide Seiten gut – und unterstreicht: "Es ist für alle Beteiligten – ob Trainer, Spieler, Vereins-Verantwortliche oder Fans – ein ganz besonderes Spiel." Das er mit dem WSV unbedingt gewinnen will.


    Drei Ex-Fortunen für Wuppertal aktiv


    Neben dem WSV-Trainer, dessen Vertrag im Sommer endet, waren auch drei Spieler aus dem aktuellen WSV-Kader bereits für die Düsseldorfer am Ball. So trug Offensivmann Mike Rietpietsch in der Saison 1997/1998 das Fortuna-Trikot. Für den argentinischen Defensiv-Allrounder Victor Hugo Lorenzon war Düsseldorf 2003 die erste Station im deutschen Fußball. Nach zwei Jahren bei der Fortuna und den Stationen Rot-Weiss Essen und Carl Zeiss Jena heuerte er zu Beginn des vergangenen Jahres beim WSV an. Außerdem lief Rechtsverteidiger Björn Weikl von 2000 bis 2002 insgesamt 29-mal für die Rot-Weißen in der Regionalliga auf.


    Eine wesentlich erfolgreichere Vergangenheit bei der Fortuna hat da schon Weikls Vater Josef ("Sepp"). Der inzwischen 55-Jährige war in den 70er und 80er Jahren für Düsseldorf in über 300 Bundesliga-Spielen aktiv, gewann mit der Fortuna zweimal den DFB-Pokal und stand 1979 sogar im Finale um den Europapokal der Pokalsieger (3:4 nach Verlängerung gegen den FC Barcelona). Von diesen Zeiten sind die Düsseldorfer weit entfernt. Jetzt soll es "nur" die ersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga nach zehn Jahren Abstinenz sein.


    dfb.de

  • PS: Bin guter Laune..ergo schau ich's mir mal an ;) Wenn Leistungsträger wie Jerat, Lorenzon und Reichwein (stärkster Spieler im Hinspiel) beim WSV ausfallen, wird's sehr schwer. Im übrigen "elektrisiert" der Kick niemanden hier!


    *ach so: Karten werden personalisiert, d.h. ohne Ausweis gib's nix.. ausser dumme Gesichter.

  • Tore - Fehlanzeige


    Fortuna: Blutleeres Gekicke! Aufstieg ade?


    Wuppertal – Drei Minuten vor dem Abpfiff machte sich Düsseldorfs Anhang zum Jubeln bereit. Andreas Lambertz hatte drei WSV-Verteidiger ausgetanzt, stand frei vor Torhüter Maly. Fortunas Kapitän wählte das kurze Eck, der Keeper bekam noch eine Hand an den Ball – wieder nichts! Fortuna muss sich beim Derby in Wuppertal mit einem 0:0 begnügen.


    Ein Ergebnis, das in der aktuellen Situation eher als ein erneuter, herber Rückschlag einzuordnen ist. Die Partie sollte eigentlich um 18.30 Uhr beginnen. Weil viele Fans noch vor den Stadiontoren standen, wurde der Beginn erst auf 18.40 Uhr, dann sogar auf 19 Uhr verschoben.


    Gefühlt ging die Partie aber sogar erst noch eine Stunde später los, denn die erste Halbzeit war schlicht zum Vergessen. „Da hatte ich nicht das Gefühl, dass es das absolute Derby ist. Das war mehr Ängstlichkeit als sonstwas – dabei gibt es gar keinen Grund dafür“, wunderte sich Trainer Norbert Meier über das blutleere Gekicke vor der Pause. Kurz gesagt: An solch grauenvolle 45 Derby-Minuten konnte sich niemand wirklich erinnern.


    „Eine Katastrophe“, sagte Lambertz. „Selbst ich habe keinen Ball an den Mann gebracht. Wir waren immer einen Schritt zu spät, überhaupt nicht präsent.“


    Wenigstens wurde es danach besser. Zumindest Fortuna versuchte es jetzt, kam zu zwei Hochkarätern. Eine durch „Lumpi“ Lambertz, eine zuvor durch Claus Costa. Der war von Axel Lawaree (erster Startyelf-Einsatz 2009) herrlich in Szene gesetzt worden, schoss den Ball aber freistehend in die Arme von Maly.


    So blieb es bei der ernüchternden Nullnummer, und Fortuna ist wie schon im Vorjahr massiv auf Schützenhilfe angewiesen – die es 2008 dann nicht gab. „Wir treten auf der Stelle“, so Torwart Michael Melka. „Aufwand und Ertrag stimmen im Moment überhaupt nicht. Wir schießen zu wenig Tore, und ein 0:0 bei einem Abstiegskandidaten ist ein Rückschlag. Da dürfen wir uns nicht in die Tasche lügen.“


    [24.04.2009]


    express.de




    33. Spieltag


    Freitag, 24. April
    Wupp'taler SV - F. Düsseldorf 0:0
    Stuttgart II - J. Regensburg 1:2 (1:1)

    Samstag, 25. April, 14.00 Uhr
    Braunschweig - SC Paderborn 2:0 (1:0)
    Dyn. Dresden - K. Stuttgart 1:2 (1:1)
    FC CZ Jena - W. Bremen II 3:1 (0:1)
    K. Offenbach - SV Sandhausen 0:3 (0:1)
    Kickers Emden - RW Erfurt 1:0 (1:0)
    Union Berlin - Unterhaching 0:1 (0:1)
    W. Burghausen - VfR Aalen 1:0 (0:0)

    Sonntag, 26. April, 14.00 Uhr
    B. München II - FC Erzg. Aue -:- (-:-)


    Tabelle

  • War da. Insgesamt zweifelsfrei ein äußerst bescheidenes Gekicke. Fortuna in Hz.2 mit deutlich mehr Spielanteilen, der WSV zumeist auf Defensiv-Absicherung bedacht. Was der Bericht aus dem S-Express verschweigt: Bei einem Konter Wuppertals 2 Min. vor Schluß wurde der durchgebrochene Stürmer so eindeutig im Strafraum von den Beinen gekloppt, dass angesichts des nicht gegebenen Elfers sogar unser Wolfsburg-Pfeifenmann Drees vor Scham rot angelaufen wäre. Ne Menge Feuerzeuge haben in Folge den Rasen verunziert..3.Liga rustikal.

  • Zitat

    [...]und Fortuna ist wie schon im Vorjahr massiv auf Schützenhilfe angewiesen... express.de


    Noch etwas zum Aspekt 'Schiris' (könnte auch in den themenbezogenen Fred): Gestern wie in letzter Zeit auch bei unserem Club, gehen mir Fehlentscheidungen (wir reden nicht von schwierigen Konstellationen) heftig auf den Keks. Wie schon im Derby-Hinspiel (wo ein äusserst fragwürdiger Platzverweis den bis dahin deutlich überlegenen WSV endgültig auf die Verliererstrasse gebracht hat), fragt man sich bei einem unterlassenen 11m-Pfiff (keine Sichtbehinderung, zu hohe Grashalme etc.), ob nicht ein latentes Interesse daran besteht, gew. Vereine zu protegieren. Ich rede nicht von offener Manipulation etc. und bei fairy tales, wie "gleicht sich alles irgendwann aus" bin ich sowieso skeptisch.


    PS: Unions Langzeitstrategie ist, wenn ich das richtig in Erinnerung/irgendwo gelesen hab, auf die 1.Bundesliga ausgerichtet. Schritt 1 dahin scheint ja sehr erfolgversprechend zu werden.

  • Zitat

    Original von portello
    PS: Unions Langzeitstrategie ist, wenn ich das richtig in Erinnerung/irgendwo gelesen hab, auf die 1.Bundesliga ausgerichtet. Schritt 1 dahin scheint ja sehr erfolgversprechend zu werden.


    Ich hätte nix dagegen wenn die nächsten Schritte auch erfolgreich werden...

  • Aber solche Schritte gehen doch meistens in die Hose. Siehe damals TeBe. Die hatten glaube so einen 5Jahresplan wo sie bis in dei CL wollten. Die sollen erstmal aufsteigen und sich in der 2ten Liga etablieren. Daran sind schon viele Ostvereine gescheitert.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • Jena - Bremen (Sa.) 3:1 (0:1)
    Burghausen - Aalen 1:0 (0:0)
    Emden - Erfurt 1:0 (1:0)
    OFC - Sandhausen 0:3 (0:1)
    Union - Unterhaching 0:1 (0:1)
    Dresden - Stg. Kickers 1:2 (1:1)
    B'schweig - Paderborn 2:0 (1:0)
    WSV - Düsseldorf 0:0 (0:0)
    VfB - Regensburg 1:2 (1:1)


    Bayern - Aue (So.) -:- (-:-)


    Aufstiegsfeier verpasst, ewiger Stolperstein Unterhaching... :LEV16

  • Zitat

    Original von Der Schwatte



    Aufstiegsfeier verpasst, ewiger Stolperstein Unterhaching... :LEV16


    keine angst, jena bombt am vorletzten spieltag uh wieder zurück in ihr generali-dorf


    Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche. Gustav Mahler


  • Kirsten: Torhüter statt Torjäger


    Von Sven Geisler


    Benjamin, der Sohn von Dynamo-Legende Ulf Kirsten steht vor seinem Debüt.


    In der Kabine muss er sich zurzeit einige Sprüche gefallen lassen: „Du kannst bestimmt nicht mehr schlafen“, frozzeln die anderen. Aber Benjamin Kirsten gibt sich gelassen. „Irgendwann wird es das erste Mal sein“, sagt er lässig lächelnd. Irgendwann wäre für den Ersatztorwart des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden bereits am Sonnabend, sollte Axel Keller wegen seiner Leistenzerrung für die Partie bei Fortuna Düsseldorf ausfallen.


    „Es wird für mich sicher nicht einfach, frei von der Leber weg zu spielen“, räumt Kirsten ein, und er kann sich vorstellen, dass die Mitspieler „vielleicht schon ein bisschen Bedenken haben“. Das Vertrauen von Ruud Kaiser genießt er auf jeden Fall, denn der Chefcoach beförderte den 21-Jährigen nach der Winterpause zur Nummer zwei – wegen guter Trainingsleistungen, und nicht etwa wegen seines klangvollen Namens. Benjamin ist stolz auf seinen berühmten Vater Ulf Kirsten, der immer eine Dynamo-Legende bleiben wird, obwohl er die meiste Zeit seiner Karriere für Bayer Leverkusen stürmte. „In Dresden fragt mich jeder: Wie geht es Deinem Vater?“ Manchmal kann dieser Ruhm für den Sohn zur Last werden. „Am meisten weh getan hat es, wenn es hieß: Der spielt nur hier, weil er der Sohn von Ulf Kirsten ist und selbst nichts auf die Reihe kriegt“, erzählt Benny.


    Vom Vater gewarnt


    Bei seinem viermonatigen Gastspiel für Waldhof Mannheim hat er unter diesem Vorurteil so gelitten, dass er drauf und dran war, seine Karriere im Sommer vorigen Jahres zu beenden. Dynamo hielt ihn davon ab. „Mein Vater hat mich gewarnt“, erzählt er. „Dresden werde für mich wegen meines Namens ein heißes Pflaster.“ Doch dieser Rat stieß bei Benjamin Kirsten auf taube Ohren. „Seit dem Abschiedsspiel für meinen Vater dachte ich: Einmal dort spielen…“ 33000 Zuschauer hatten Ulf Kirsten am 16.November 2003 im Rudolf-Harbig-Stadion einen emotionalen Abend bereitet. Benny, damals zweiter Torwart in der B-Jugend von Bayer Leverkusen, stachelte dieses Erlebnis an. Drei Jahre später gab er sein Debüt für die U23-Auswahl des Bundesligisten – in Dresden gegen Dynamo. Der Torwart ärgerte sich wegen der vier Gegentore, der Fan freute sich über den 4:1-Sieg der Gelb-Schwarzen. Schon ein bisschen verrückt.


    Sein Trainer damals: Vater Ulf. „Das war vor allem für die Mitspieler nicht leicht, weil manche dachten, ich würde zu Hause alles ausplaudern“, meint Benjamin: „Ich bin doch keine Petze!“ In dieser besonderen Vater-Sohn-Beziehung gab es auf dem Trainingsplatz nur einmal Krach. „Ich war angefressen und sagte, er solle sich um seinen Mist kümmern.“ Ulf schickte seinen Sprössling in die Kabine und brummte ihm 150Euro Strafe auf. „Es können auch 200 gewesen sein, jedenfalls tat es richtig weh.“ Benjamin Kirsten kann ein Hitzkopf sein – der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm, wobei: Er ist Torwart und nicht Torjäger. Oder beides? „In der A-Jugend von Bayer habe ich als Rechtsaußen gegen Rot-Weiß Oberhausen zweimal getroffen.“ Kein Wunder, dass der Papa, „noch bis vor einem Jahr versucht hat, mich umzustimmen“.


    Stürmer in der Landesliga


    Benjamin sieht seinen Platz weiter zwischen den Pfosten, obwohl er neulich sogar für die Dynamo-Reserve in die Offensive gehen musste: Trainer Matthias Maucksch wechselte ihn im Landesliga-Spiel gegen Fortuna Chemnitz (3:0) als Stürmer ein. „Es saß sonst niemand mehr auf der Ersatzbank“, begründet Benny, der mit seinen 1,82Meter nicht gerade das Gardemaß für einen Torhüter hat.


    „Mein Vater sagt auch, dass ich einen Tick zu klein bin“, erzählt er – und kontert: „Die paar Zentimeter kann ich mit meiner Sprungkraft problemlos kompensieren. Dafür hat mich Schahriar Bigdeli in Leverkusen dreimal wöchentlich auf der Leichtathletik-Anlage getriezt.“ Benjamin Kirsten ist heiß darauf, zu zeigen, was er drauf hat, auch wenn er betont: „Ich wünsche Axel, dass er halten kann.“ Das entscheidet sich heute.


    Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2142030

  • 34. Spieltag

    Freitag, 1. Mai
    RW Erfurt - B. München II 1:1 (0:0)

    Samstag, 2. Mai
    F. Düsseldorf - Dyn. Dresden 1:0 (1:0)
    FC Erzg. Aue - Stuttgart II 0:3 (0:1)
    J. Regensburg - K. Offenbach 1:1 (1:1)
    K. Stuttgart - Braunschweig 3:1 (1:1)
    Kickers Emden - W. Burghausen 1:1 (0:0)
    SC Paderborn - FC CZ Jena 2:0 (1:0)

    Sonntag, 3. Mai, 14.00 Uhr
    SV Sandhausen - Union Berlin -:- (-:-)
    Unterhaching - Wupp'taler SV -:- (-:-)
    W. Bremen II - VfR Aalen -:- (-:-)


    Tabelle