3. Bundesliga 2008/09

  • Webers Uhr in Aue abgelaufen


    Heiko Weber ist ab sofort nicht mehr Teammanager des Drittligisten FC Erzgebirge Aue. Das entschieden Präsidium und Vorstand der "Veilchen" in einer Krisensitzung am späten Dienstagabend. "Die allgemeine Stimmung war so Anti-Weber, das war nicht gut für den Verein. Ich konnte den Verein in diesem Zustand nicht übergeben", sagte der scheidende Präsident Uwe Leonhardt nach der intensiv geführten Sitzung.


    Kritik an Transferpolitik


    Weber war am 21. April 2008 für den glücklosen Roland Seitz verpflichtet worden, konnte aber den Abstieg aus der zweiten Bundesliga nicht mehr verhindern. Mit einer komplett umgekrempelten Mannschaft gelang dem 43-Jährigen in der neu gegründeten dritten Liga nur ein mäßiger Start. Später fing sich die Mannschaft und schaffte vorzeitig den Klassenerhalt.


    Die Zielsetzung, um den Aufstieg mitspielen zu wollen, wurde aber deutlich verfehlt. Zudem stand Weber wegen seiner vielen "unglücklichen" Transfers in der Kritik. Auch ein Hauptsponsor fuhr sein finanzielles Engagement wegen Weber deutlich zurück und setzte so den Verein zusätzlich unter Druck.


    Bei vielen Fans geriet der Teammanager ob der sehr schwankenden Leistungen der Mannschaften in die Schusslinie. Zuletzt gestand auch der frühere Profifußballer, dass einige Transfers nicht gepasst hätten. Weber selbst bemängelte, dass viele Interna aus dem Verein an die Öffentlichkeit gerieten. Von der Mannschaft wurde der 45-Jährige bis zuletzt unterstützt.


    Trainerfrage noch offen


    Noch vor einigen Tagen hatte sich der Teammanager, der noch einen Vertrag bis 2010 besitzt, kämpferisch gegeben und eine klare Aussage des Vereins zu seiner Person verlangt. Die kam nun mit der vorzeitigen Beurlaubung. Weber selbst weilt derzeit an der Sportschule in Köln, wo er seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer antrat. Wer neuer Trainer des FC Erzgebirge Aue wird, will der Verein in der kommenden Woche bekanntgeben.


    Quelle

  • Emden droht Absturz - Burghausen rückt nach


    Kickers verzichten auf die Lizenz


    Kickers Emden droht der Sturz in die Bedeutungslosigkeit. Das Präsidium habe sich nach intensiven Abstimmungen mit dem Aufsichtsrat "schweren Herzens entschlossen, den Antrag auf Erteilung einer Lizenz für die 3. Liga zurückzuziehen", hieß es in einer Mitteilung des Vereins am Dienstag. Die Ostfriesen kamen damit offenbar einem Lizenzentzug durch den DFB zuvor.



    Die Kickers hätten bis Mittwoch etwa eine Million Euro aufbringen müssen. Ein Unterfangen, das offenbar nicht zu realisieren war. "Die gleichzeitige Finanzierung eines Stadionneubaus in Emden und die Unterhaltung einer drittligatauglichen Fußballmannschaft hat sich in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation als unmöglich erwiesen", hieß es in der Erklärung.


    Der Stadionumbau erwies sich offenbar als Knackpunkt. Die Emder Spielstätte befindet sich derzeit nicht in einem Zustand, der Spiele in der Dritten Liga unter den DFB-Auflagen möglich gemacht hätte. Ein Umbau wäre bei gleichzeitiger Deckung der Kosten für kommende Saison aber nicht zu finanzieren gewesen. Der Verein hätte somit in ein anderes Stadion ausweichen müssen. Bereits für die abgelaufene Spielzeit, die die Kickers als Tabellensechster beendeten, hatte Emden die Lizenz nur unter Auflagen erhalten.


    Die sportliche Zukunft des Vereins ist noch unklar. Da auch die Bedingungen für den Erhalt einer Regionalliga-Lizenz nur schwer zu erfüllen sind, droht sogar der Fall bis in die Oberliga. In der Meldung vom Dienstag heißt es dazu: "Die jetzt anstehenden Entscheidungen über die sportliche Zukunft des Vereins werden in den nächsten Tagen getroffen. Das Präsidium sieht den Erfolg der Arbeit im letzten Jahrzehnt zunichte gemacht."


    Wacker Burghausen bleibt drittklassig


    Von den wirtschaftlichen Problemen der Emder profitiert Wacker Burghausen. Wie der DFB am Dienstag mitteilte, rückt der sportliche abgestiegene Verein nach und bleibt drittklassig. "Natürlich ist Burghausen happy. Das ist sehr, sehr schön", sagte der neue Teammanager Jürgen Press der Deutschen Presse-Agentur dpa. Nun müsse mit den Spielern, deren Verträge in der Süd-Regionalliga keinen Bestand mehr gehabt hätte, Gespräche geführt werden. "Die Situation ändert sich jetzt komplett."


    kicker.de

  • Toll gemacht, DFB. Sehenden Auges in den Abgrund.


    Kann mir mal jemand sagen, wozu eine Stadionkapazität nötig ist, die von über der Hälfte der Vereine nie, also bei keinem einzigen Spiel, ausgenutzt wird? Zudem haben auch nur drei Vereine einen fünfstelligen Zuschauerschnitt, die Hälfte der Liga kommt auf nicht mal 5000. Das heißt, ein Stadion der 3. Liga ist bei der Hälfte der Vereine nicht mal halb voll.


    Und da wundert man sich dann, wenn das wirtschaftlich nicht attraktiv ist. Was soll der Quatsch eigentlich? Wozu braucht Emden ein Stadion für 10.000 Zuschauer?


    Ist leider schon sehr bezeichnend für die abstrusen Anforderungen des DFB, dass ein solide arbeitender Verein jetzt sogar die vierte Liga in Gefahr sieht.

  • Zitat

    Original von Salzber_Gickel
    so ruiniert man Vereine


    das stimmt der Amateurfußball wird systemathisch in den Ruin getrieben..in der NRW-Liga isses ja so ähnlich


    ..und num kommen noch die Anstoßzeiten zeitgleich mit der Bundesliga...


    Gute Nacht Fußball.. frag mich auch wie das ein Herr Sammer gutheißen kann der doch auf Nachwuchförderung setzt und den Amateurfußball braucht, aber wenn der in den Ruin getreiben wird, wird es eher schlimmer...l


    zum Kotzen sowas...

  • Naja der BSV hatte ja schon in den letzten Jahren immer einen sehr grenzwertigen Etat und jetzt trifft es sie halt ziemlich hart.
    Es geht ja gar nicht nur um das Stadion, schon in den letzten Jahren wurde der Verein durch Finanzspritzen des Präsidenten aufrechterhalten. Das Haushaltsloch gab es also schon vor der Quali für die 3. Liga, diese hat das Problem nur verstärkt.
    Und wenn ich mir das Umfeld des Vereins angucke bzgl. "Fanaufkommen", was da teilweise für Hampelmänner rumrennen und unter welchen Bedingungen die Jugendmannschaften leben, wird man Kickers nicht unbedingt vermissen.


    Im Endeffekt sin die Probleme hausgemacht und nicht der DFB hat Kickers ruiniert....

  • Ich poste das jetzt einfach mal hier, weil es sich auf den letztjährigen Drittligisten Ddorf bezieht. Eigentlich gehts mir aber nur um den letzten Abschnitt.


  • Aber auf die Frage, wann er das nächste Derby gegen Köln oder Mönchengladbach erwartet, kontert Pejo: "Gegen Leverkusen in der Relegation, das wär's!"


    sinn? :LEV9


    W11-Pokalsieger 2012/2013


    w11-Liga 1: Jarstein-Piszczek,Hummels,Süle,Stark-Kramer,Stambouli,Kaderabek,Zuber-Lewandowski,Mehmedi
    (Gondorf,Karaman,Bartels)


    Luis Garcia, he drinks Sangria
    he came from Barca, to bring us Joy
    he's 5 foot seven, he's football heaven
    Oh please don't take our Luis away.

  • Zitat

    Original von manu1904
    Aber auf die Frage, wann er das nächste Derby gegen Köln oder Mönchengladbach erwartet, kontert Pejo: "Gegen Leverkusen in der Relegation, das wär's!"


    sinn? :LEV9


    Der Mann glaubt, einen humoristischen Beitrag erbracht zu haben. Selten so gelacht :LEV7


  • kicker.de

  • Bei Dynamo geht es mal wieder drunter und drüber :LEV16

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • Es wird auch in der 3.Liga immer stärker auf ein ausgeprägtes Gefälle zwischen
    armen und gut situierten Clubs hinauslaufen. Wuppertal hat den kleinsten Etat der Liga und derzeit nur 10 Lizenzspieler zum Start der Vorbereitung an Bord. Die Auflösung der Lizenzspielerabtlg. konnte aber abgewendet werden.