Bayer 04 Leverkusen II (Amateure) 2008/2009

  • Bayer 04 II - 1. FC Kleve 2:1 (1:1)

    Eine starke Woche schloss Bayer 04 II mit einem Heimsieg gegen Kleve ab. Atanas Kurdov gelang in der Nachspielzeit der entscheidende Treffer zum 2:1-Erfolg.


    Nach dem Remis beim FSV Mainz 05 II sowie dem starken Auftritt beim 4:2 gegen Rot-Weiss Essen (> Spielbericht) im Nachholspiel schloss die Kirsten-Elf die Woche mit sieben Punkten ab und setzte sich damit in der oberen Tabellenhälfte fest. Gegen Kleve begann die Zweite stark und wurde mit dem Treffer zum 1:0 durch Maciej Zieba belohnt (20.).

    Danach versäumten es die Leverkusener, die Führung auszubauen. So traf Julian Schauerte im Anschluss an eine Ecke nur die Latte und Zieba vergab den Nachschuss. Erst gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Gäste auf und auch zum Ausgleich (43.).

    Offene zweite Hälfte

    In der zweiten Hälfte entwickelte sich auf schwer zu bespielendem Boden im Kölner Südstadion eine offene Partie, in der beide Mannschaften die Chance auf den Sieg hatte. So vergaben etwa die Klever aus kurzer Distanz, als Markus Happe einen Ball im Strafraum nicht richtig geklärt bekam. Auf der anderen Seite hatte Kurdov kurz nach seiner Einwechslung die Führung auf dem Fuß.

    Als sich beide Seiten mit Ablauf der 90 Minuten schon auf ein Unentschieden eingerichtet hatten, kam doch noch die Entscheidung zu Gunsten von Bayer 04 II. Den Rückpass eines Klever Abwehrspielers erlief Deniz Naki, legte klug auf Atanas Kurdov und der ließ sich die Chance zum 2:1 nicht entgehen (90.). "Das war natürlich für Kleve ganz bitter, aber uns freut der positive Abschluss der Woche mit guten Auftritten der Mannschaft natürlich", sagte Co-Trainer Dirk Dreher.

    Blick nach oben

    Mit jetzt 24 Punkten aus 16 Spielen festigte die Zweite in der Regionalliga West Platz neun und hat damit in einer ausgeglichenen oberen Tabellenhälfte wieder Kontakt zu den vorderen Plätzen. Für das Team von Ulf Kirsten stehen in diesem Jahr noch zwei Spiele an.

    Zum letzten Hinrunden-Spieltag geht es für Bayer 04 II zunächst zur Zweiten von Borussia Mönchengladbach, bevor das Fußballjahr 2008 mit dem Heimspiel am 20. Dezember gegen den SC Verl endet (Anstoß 14 Uhr, Südstadion Köln).

    Die Statistik:

    Bayer 04 II: Domaschke - Teixeira, Schultens, Happe, Arslan, Kratz (76. Hermsen), Schauerte (70. Kurdov), Naki, Selmani (52. Ende), Zieba, Marquet

    1. FC Kleve: Müller - Ibrahim, Jovanovic, Kempe, Akpinar, Mahr, Zeh, Klimczok, Podszus, Koep, Schnier (48. Schwarz)


    Tore: 1:0 Zieba (20.), 1:1 Podszus (43.), 2:1 Kurdov (90.)

    Gelbe Karten: -

    Schiedsrichter: Wijnen (Hannover)

    Zuschauer: 200

    bayer04.de

  • Glücklich auf der Kuhweide


    Von Michael Rahm, 07.12.08, 22:26h


    In der Fußball-Regionalliga West gewinnt Bayer II im Heimspiel gegen den 1. FC Kleve mit 2:1. Ein Fehlpass der Gäste leitet den nächsten Sieg der Kirsten-Elf ein.


    Leverkusen Am Ende standen sie auf einem zerpflügten Acker und konnten ihr Glück kaum fassen. Bayer-Coach Ulf Kirsten schlug die Hände vor sein Gesicht und brauchte erst einmal ein paar Sekunden, um den 2:1 (1:1)-Sieg über den 1. FC Kleve in der Regionalliga-West zu realisieren. Der bewegte Trainer fasste erleichtert zusammen: „Es war ein glücklicher Sieg, aber alles in allem auch ein verdienter.“


    Die Dramaturgie der Partie hatte dabei frappierende Ähnlichkeit mit dem Spitzenspiel in der Ersten Bundesliga zwischen Bayern München und Hoffenheim. Genau wie die Klinsmann-Elf ging Bayer II als Favorit in die Begegnung, hatte sehr gute und sehr bedenkliche Szenen, siegte am Ende aber durch einen bösen Fehler der Gäste in der Nachspielzeit.


    Bayer war die spielerisch bessere Mannschaft und ging verdient durch den starken Maciej Zieba in Führung (20.). Deniz Naki hatte den Stürmer einen schönen Pass serviert. Auch im Anschluss an seine Torpremiere in der Regionalliga sorgte Zieba für viel Wirbel auf der rechten Mittelfeldseite. Der kleine, wendige Angreifer hatte sichtlich weniger Probleme mit dem Untergrund als der Rest seiner Mannschaftskollegen. Die langen Regenfälle verwandelten den Rasen des Südstadions in eine Sumpflandschaft. Die Austragung des Spiels stand daher lange auf der Kippe. Bayers Verantwortliche setzten aber alles daran, dass doch gespielt werden konnte, und tatsächlich waren vor dem Anpfiff die vielen Pfützen verschwunden. Der Rasen war aber immer noch extrem tief und wurde von den 23 Akteuren auf dem Spielfeld 90 Minuten lang umgegraben. Anschließend konnten dort nur noch Kühe weiden, an die Austragung eines Fußballspiels ist aber für längerer Zeit nicht zu denken.


    Kleve kämpfte sich auf dem matschigen Untergrund erfolgreich zurück, während bei Bayer die Kräfte zu schwinden schienen. Aufgrund eines Stellungsfehlers von Markus Happe erzielte Marcel Podszus den Ausgleich (42.), den sich seine Mannschaft mit einem mutigen Auftritt im zweiten Durchgang auch redlich verdiente.


    In diesem zweiten Abschnitt setzte aber auch Kirsten ein Zeichen. Er brachte mit Atanas Kurdov einen weiteren Angreifer und nahm dafür einen Mittelfeldspieler aus der Partie. Kirsten sendete also das klare Signal, alle drei Punkte mitnehmen zu wollen. Sascha Marquet und Kurdov vergaben ihre Torchancen - wie die Gäste, die zweimal vor dem Bayer-Tor nicht die Nerven behielten. So hatten sich eigentlich beide Parteien mit dem Unentschieden abgefunden, als Kleves Mario Schwarz einen finsteren Fehlpass spielte. Er bediente unbedrängt Deniz Naki, der gerade aus dem Abseits zurück laufen wollte. „Ich habe mich schon gewundert, warum Naki so frei ist, aber nicht im Abseits steht. Erst dann ist mir klar geworden, dass der Ball vom Gegner kam“, schilderte Kirsten. Naki hatte also freie Bahn zum Tor und auch noch das Auge für Kurdov, der mitgelaufen war. Der Bulgare hatte keine Probleme, zum Siegtreffer einzuschieben und für eine Menge Leverkusener Glücksgefühle zu sorgen (90.).


    Bayer 04 Leverkusen II: Domaschke, Teixeira, Schultens, Happe, Arslan Kratz (76. Hermsen) Schauerte (70. Kurdov), Naki, Selmani (52. Ende) Zieba, Marquet. -


    1.FCKleve: Müller Ibrahim, Jovanovic, Kempe Akpinar, Mahr, Zeh, Klimczok Podszus, Koep, Schnier (48. Schwarz). -


    Schiedsrichter: Wijnen (Hannover). -


    Zuschauer: 200. -


    Tore: 1:0 Zieba (20.), 1:1 Podszus (43.), 2:1 Kurdov (90.).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1228404082733




    Einzelkritik


    Erstellt 07.12.08, 22:26h


    Eric Domaschek stark
    Beim Gegentor machtlos, zeigte eine souveräne Leistung und verhinderte mehrfach den zweiten Klever Treffer.


    Nils Teixeira durchschnittlich
    Bei seinem Regionalligadebüt mit Licht und Schatten.


    Markus Happe schwach
    Patzte beim Ausgleich und war auch sonst unsicher.


    Marius Schultens durchschnittlich
    Schlug die Bälle zumeist nur raus. Auf diesem Boden aber die richtige Wahl.


    Kerim Arslan mäßig
    Wieder ein kleiner Rückschritt für den Linksverteidiger.


    Kevin Kratz durchschnittlich
    Ihm gelang nicht viel, er kämpfte aber vorbildlich.


    Sevdail Selmani durchschnittlich
    Verbessert gegenüber dem Essen-Spiel.


    Julian Schauerte durchschnittlich
    Unauffällig, aber auch ohne Fehler.


    Maciej Zieba stark
    Nutzte sein Chance, von Beginn an zu spielen.


    Deniz Naki stark
    In dieser Form eine echte Verstärkung für das Team. Kirsten wünscht sich mehr von solchen Auftritten.


    Sascha Marquet mäßig
    Kam auf dem tiefen Boden nicht zurecht. Suchte aber trotzdem hin und wieder den Abschluss.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1228404082737

  • Die Zeit des Eichhörnchens


    Von Michael Rahm, 11.12.08, 18:11h


    Bayer 04 Leverkusen II will sich ein Punktepolster für die Rückrunde der Fußball-Regionalliga aneignen. Auch vor dem Spiel am Samstag in Mönchengladbach ist unklar, wer für die Elf von Ulf Kirsten aufläuft.


    Leverkusen Die Fußballer von Bayer 04 Leverkusen II benehmen sich derzeit wie Eichhörnchen. Wie die kleinen Nager am Ende des Jahres ihre Nahrung für den Winter sammeln, so ist die Mannschaft von Trainer Ulf Kirsten momentan darauf bedacht, möglichst viele Punkte in der Hinrunde zu holen. Genau wie das Eichhörnchen weiß auch bei Bayer II niemand, was der Winter für Überraschungen bringt. Die Situation in der Rückrunde könnte sich dramatisch verschlechtern, da mehrere Spieler den Verein verlassen. Stefan Reinartz und Marcel Risse gehen nach Nürnberg, und auch Atanas Kurdov sowie Deniz Naki stehen auf dem Sprung. Bei ihnen ist allerdings fraglich, ob sie rechtzeitig einen neuen Verein finden. U-19-Europameister Naki hatte sich dahingehend bereits im Sommer verzockt. Selbst als die Saison schon drei Spieltage alt war, stand er immer noch ohne neuen Klub da und schloss sich schließlich wieder seiner alten Mannschaft an.


    Vor der Partie in der Regionalliga West beim Tabellennachbarn Borussia Mönchengladbach II am Samstag (14 Uhr) wissen die Akteure von Bayer II also, um was es geht: Sie sollten die beiden letzten Partien in diesem Jahr möglichst gewinnen, um gelassener in die Rückrunde starten zu können. Co-Trainer Dirk Dreher sieht die Aufgabe beim Tabellenachten als lösbar an: „In den vergangenen Jahren haben wir gegen Mönchengladbach meistens gewonnen. Diese Serie wollen wir beibehalten.“ Die Gastgeber zeigen sich von der Misere der eigenen Profis nicht unbeeindruckt. Aus den vergangenen fünf Spielen holten die Niederrheiner nur einen Sieg.


    Zwei kehren zurück


    Wer auf Leverkusener Seite auflaufen wird, steht wie gewohnt noch nicht fest. Durch den Ausfall von Theofanis Gekas wird Richard Sukuta-Pasu zum Hinrundenausklang gegen Energie Cottbus voraussichtlich bei den Profis auf der Bank sitzen. Ob dort auch Marcel Risse und Stefan Reinartz Platz nehmen, entscheidet sich erst kurzfristig. Für die beiden Abgänge haben die Leverkusener bereits Ersatz gefunden. Der vereinslose Erdal Celik kehrt genauso zurück wie Alexander Hettich, der an den KFC Uerdingen ausgeliehen war. Beide gehörten der Mannschaft an, die 2007 / 2008 mit den A-Junioren des Klubs die Deutsche Meisterschaft errang. Sie waren jedoch bei Thomas Hörster nur Ergänzungsspieler. Celik hatte vor ein paar Jahren einen kuriosen Auftritt, als er sich nach einem seiner seltenen Tore das Trikot über den Kopf zog, die zweite Gelbe Karte sah und das Spielfeld frühzeitig verlassen musste. Nach der Meisterschaftssaison spielte er ein Jahr für Alemannia Aachen II, wo er in der Oberliga Nordrhein zu acht Einsätzen kam. Stürmer Alexander Hettich erhielt nach einer Kreuzbandverletzung, die er sich noch in Leverkusen zuzog, bei den Krefeldern in dieser Saison drei Ligaeinsätze.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1228404095896

  • Bor. M'gladbach II - Bayer 04 II 2:1 (1:0)


    Zum Ausklang der Hinrunde legte Bayer 04 II noch einmal eine starke Leistung hin, wurde aber bei der Zweiten von Mönchengladbach nicht dafür belohnt.


    Chancen in Hülle und Fülle, viele gewonnen Zweikämpfe ein gutes Spiel, aber am Ende keine Punkte - mit dieser letztlich ernüchternden Bilanz kehrte Bayer 04 II aus Mönchengladbach zurück. Schon in der ersten Hälfte waren die Leverkusener Gäste optisch überlegen, konnten diese Tatsache aber noch nicht in Zählbares ummünzen.


    Mit dem ersten gefährlichen Angriff gelang der Zweiten der "Fohlen" dann fast mit dem Pausenpfiff das 1:0. "Davon haben wir uns aber nicht schocken lassen und sind gut aus der Pause bekommen", sagte Co-Trainer Dirk Dreher. Schon fünf Minuten nach Wiedeanpfiff war Sascha Marquet zur Stelle und lupfte den Ball nach einer missglückten Abwehr der Gladacher sehenswert über den Torwart hinweg zum 1:1 in die Maschen (50.).


    Chancen en masse zur Führung


    Das war die Initialzündung zu weiteren guten Angriffen der Zweiten aus Leverkusen. Keven Kratz eroberte 18 Meter vor dem Tor stark den Ball, legte mit der Hacke auf Marquet, doch der rutschte beim Schuss aus elf Metern etwas weg und verfehlte das Ziel.


    So ging es fast die gesamte zweite Hälfte weiter. Bayer 04 II machte das Spiel, die Gastgeber lauerten auf Konter. Aber selbst die besten Chancen der Kirsten-Elf fanden nicht den Weg ins Tor. Kratz und Marquet trafen nur den Pfosten. Auch Atanas Kurdov vergab kurz nach seiner Einwechslung das mögliche 2:1.


    Dramatik in den Schlusssekunden


    Das fiel dann auf der anderen Seite fast mit dem Schlusspfiff. Bei einem Konter musste Bayer-Torwart Erik Domaschke Kopf und Kragen riskieren, und foulte Gladbachs Seidel dabei im Strafraum. Den Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst zum 2:1 (90.).


    Bayer 04 II hätte fast tatsächlich noch einmal zurückgeschlagen. Aber Gladbachs Keeper entschärfte einen tollen Schuss von Sevdail Selmani aus 20 Metern und hatte Glück, dass der mit aufgerückte Bayer-Torwart Domaschke aus fünf Meter knapp über das Tor köpfte.


    Jahresabschluss gegen Verl


    "Nach dem Verlauf sind wir über das Ergebnis natürlich enttäuscht", sagte Dreher, "aber mit der Leistung, was Druck im Mittelfeld, das Führen der Zweikämpfe und das Spiel nach vorn angeht, können wir absolut zufrieden sein. Mit 24 Punkten aus 17 Spielen belegt Bayer 04 II nach der Vorrunde damit Platz neun.


    "Im letzten Spiel des Jahres gegen Verl wollen wir jetzt noch einmal alles reinlegen", verspricht Dreher. Anstoß ist am Samstag, 20. Dezember um 14 Uhr im Kölner Südstadion.


    Die Statistik:


    Bor. M'gladbach II: Jansen - Rubink (78. Schumacher), Heubach, Stang, Damahou, Schlösser (63. von der Weth), Seidel, Keseroglu (70. Pirschel), Wanneck, Can, Lamidi


    Bayer 04 II: Domaschke - Teixeira, Schultens, Happe, Arslan (90.+1 Weiler), Kratz, Schauerte, Naki, Selmani, Zieba (86. Scannewin), Marquet (81. Kurdov)


    Tore: 1:0 Can, 1:1 Marquet (50.), 2:1 Seidel (90., Foulelfmeter)


    Gelbe Karten: Heubach, von der Weth - Naki, Selmani, Domaschke


    Schiedsrichter: Eibach (Schwalmstadt)


    Zuschauer: 295


    Quelle: bayer04.de


    Auch das noch.:LEV16

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

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  • Verbrauchtes Glück


    Von Michael Rahm, 14.12.08, 22:29h


    In der Fußball-Regionalliga-West unterliegt Leverkusens Reserve gegen Borussia Mönchengladbach II mit 1:2. Kurz nach seinem sehenswerten Treffer verfehlt Bayer-Angreifer Sascha Marquet das leere Tor.


    Leverkusen Alles hat ein Ende, und so ist das auch mit dem Vorrat an Glück. Die Regionalliga-Fußballer von Bayer II, die sich noch im letzten Spiel gegen Kleve vom Schicksal begünstigt sahen, verloren bei Borussia Mönchengladbach II mit 1:2 (0:1) und hatten dabei gleich zweimal Pech. Sie kassierten die Gegentreffer jeweils am Ende der Spielhälften.


    Zunächst gingen die Gastgeber zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt in Führung. Mit dem Pausenpfiff erzielte Cengiz Can nach einem Konter die 1:0-Führung für Borussia Mönchengladbach II. Die Leverkusener zeigten sich aber nicht geschockt, sondern kamen mutig aus der Kabine und egalisierten das Ergebnis schnell. Sascha Marquet bewies dabei ein gutes Auge, als er 25 Meter vor dem Tor sah, wie Gladbachs Keeper Julien Jansen weit vor seinem Gehäuse stand. Der Leverkusener Angreifer überwand den Schlussmann mit einem schönen Heber (50.).


    Nachhaltige Emotionen


    Die Szenen im Anschluss an dieses Tor sorgten bei Ulf Kirsten aber noch lange nach dem Schlusspfiff für Emotionen. Seine Spieler vergaben die größten Chancen, den Führungstreffer zu erzielen. Dabei war es vor allem Marquet, der seinen Trainer verärgerte, als er nach Vorarbeit von Kevin Kratz aus fünf Metern das leere Tor verfehlte. So nah können die Gefühlswelten im Fußball also beieinander liegen: Gerade noch für seinen schönen Heber gelobt, hagelte es Kritik, als Marquet die mögliche Entscheidung kläglich vergab.


    Trotzdem ist Marquet ein Gewinner der Vorrunde. Er musste lange auf seine Chance warten, nutzte diese dann aber durch gute kämpferische Leistungen und verdrängte schließlich Atanas Kurdov aus der Startelf. Dieser kam nach 80 Minuten für Marquet und musste aus nächster Nähe mit ansehen, wie den Leverkusenern der eine Punkt noch aus den Händen glitt. In der letzten Spielminute lief plötzlich Sören Seidel aus abseitsverdächtiger Position auf Bayer Torwart Eric Domaschke zu. Der Schlussmann wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen und hatte Glück im Unglück, dass ihn der Schiedsrichter nicht mit Rot vom Platz stellte. Seidel schoss den fälligen Elfer selbst und verwandelte sicher (90.). Die Leverkusener hatten im Anschluss noch die Chance auf den erneuten Ausgleichstreffer, aber Sevdail Selmani und der aufgerückte Eric Domaschke vergaben. „Jetzt wissen wir, wie sich die Kleverer letzte Woche gefühlt haben“, sagte Co-Trainer Dirk Dreher mit Hinblick auf den vergangenen Spieltag, als seine Mannschaft in der Schlussminute den glücklichen Siegtreffer im Duell mit dem 1. FC Kleve erzielte.


    Im letzten Spiel der Hinrunde war das Glück der Leverkusener wohl aufgebraucht, da sie bereits vor dem Kleve-Spiel zweimal in der 90. Minute ein wichtiges Tor erzielten. Gegen Elversberg war es das Siegtor, in Lotte bescherte das späte Marquet-Tor ein Remis. Am Samstag gegen Verl werden die Karten aber neu gemischt. Dann beginnt die Rückrunde, und das Glück sollte dann wieder aufgeladen sein.


    Bayer 04 II: Domaschke, Teixeira, Schultens, Happe, Arslan (90.+1 Weiler), Kratz, Schauerte, Naki, Selmani, Zieba (86. Scannewin), Marquet (81. Kurdov). -
    Bor. M'gladbach II: Jansen, Rubink (78. Schumacher), Heubach, Stang, Damahou, Schlösser (63. von der Weth), Seidel, Keseroglu (70. Pirschel), Wanneck, Can, Lamidi. -


    Schiedsrichter: Eibach (Schwalmstadt). -
    Zuschauer: 295. -
    Tore: 1:0 Can, 1:1 Marquet (50.), 2:1 Seidel (90., Foulelfmeter).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1228404103503

  • Zur Halbzeit im Niemandsland


    Von Michael Rahm, 18.12.08, 16:25h


    Die Regionalliga-Fußballer von Bayer Leverkusen II empfangen am Samstag den SC Verl. Das Mittelfeld-Talent Dennis Krol kehrt aus Barcelona zurück und unterstützt die A-Junioren zur Rückrunde.


    Leverkusen Wenn Bayer Leverkusen II am Samstag (14 Uhr) im Kölner Südstadion den SC Verl empfängt, ist der letzte Spieltag zugleich der Erste. Der Tabellenneunte steht zum letzten Mal in diesem Jahr auf dem Platz, startet aber mit dem Duell gegen den Vierten bereits in die Rückrunde. Es ist also Zeit zurückzublicken, wie das erste halbe Jahr in der Regionalliga West zu bewerten ist.


    Dabei zeigt die Tabelle ein Bild, welches tatsächlich den Leistungen entspricht. Die Elf von Ulf Kirsten steht im Niemandsland des Tableaus und gehört auch genau dort hin: Bei drei Unentschieden gab es sieben Siege sowie sieben Niederlagen - eine ausgeglichenere Spielzeit kann man kaum absolvieren. „Ich denke, wir haben zum Schluss noch die Kurve bekommen“, sagt Co-Trainer Dirk Dreher, der sich dabei ungern an die weniger schönen Auftritte gegen den 1. FC Köln II, Schalke 04 II, Wormatia Worms und Preußen Münster erinnert. Die wirklich guten Spiele waren dagegen rar, aber beim 4:2-Sieg über Rot-Weiß Essen zeigte die Mannschaft was in ihr steckt. Als Talisman fungierte auch in diesem Spiel wieder Jens Hegeler. In fünf Einsätzen ging er mit Bayer II viermal als Sieger vom Platz, nur bei seinem ersten Einsatz in Lotte stand am Ende ein Remis.


    Da die Profis bereits in der Winterpause sind, wird Hegeler wohl auch am Samstag auflaufen. Eine dringend notwendige Unterstützung für die Kirsten-Elf, da Stefan Reinartz, Marcel Risse und Richard Sukuta-Pasu bereits ihren Urlaub angetreten haben. Die U-19-Europameister hatten im Sommer bedingt durch das Turnier weniger Freizeit und dürfen daher früher in die Pause. Ansonsten sind aber alle Akteure fit und einsatzbereit.


    Im Hinspiel trennten sich Bayer und Verl mit einem 2:2-Unentschieden. Aus dieser Leverkusener Mannschaft werden vier Akteure definitiv im Rückspiel nicht mit dabei sein. Dafür erklärte Sascha Dum seine Bereitschaft am Samstag spielen zu wollen. Allerdings steht noch nicht fest, ob die Partie überhaupt ausgetragen werden kann. „Der Platz wurde nach dem Kleve-Spiel wieder hergerichtet und wir wollen unbedingt am Samstag in die Rückrunde starten“, schaut Dreher aber optimistisch auf den Samstag.


    Derweil erhalten die U-19-Fußballer Verstärkung aus Spanien. Dennis Krol, der bis zur D-Jugend bei Bayer spielte und dann zum FC Barcelona wechselte, kehrt nach Leverkusen zurück. Der Mittelfeldakteur soll in der A-Junioren-Bundesliga Spielpraxis sammeln.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1229426982655

  • Hoch damit:


    Morgen um 14 Uhr im Südstadion. Ich gehe mal davon aus, dass gespielt wird.


    Fährt nicht zufällig jemand aus Lev (Mathildenhof, Schlebusch...) dahin, der mich mitnehmen will :D :LEV19

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

  • Endstand
    Bayer2-Verl 2:2 :bayerapplaus


    1:2 Schauerte (73.)
    2:2 Kaplan (90.)

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

    6 Mal editiert, zuletzt von ralli ()

  • guuut, dass man ein Dach über dem Kopf hatte :D




    nach einer schwachen 1. Hz. (0:1) und einem 0:2 kurz nach der Pause riss sich die Mannschaft zusammen und kam über den Kampf zum letztendlich verdienten Ausgleich in der Nachspielzeit.


    Sehr gute Einwechselungen mit Schauerte und Kaplan ... gutes Händchen Ulf :bayerapplaus


    und Fabian Giefer zeigte einige richtig guten Paraden :LEV2

  • Hat sich gelohnt dahin zu fahren. Schade, dass so wenige Leverkusener da waren.
    Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. War zwar sehenswert, aber Verl war klar besser. Bayer nur durch Einzelaktionen gefährlich. Die Wende kam etwas überraschendd. Dennoch kann man zufrieden sein. Das 2-2 fiel nachdem Giefer bereits zwei Mal bei Standarts vorne war, ohne Erfolg. Der Boden machte es den Spielern, vor allem unseren Jungs, schwer, viele unnötige Fehler.


    Zu den Spielern:
    -Giefer hat ordentlich gehalten, bei den Toren machtlos
    -Hegeler war nicht besonders, oft zu überhastet
    - Naki konnte sich nicht wirklich für die erste empfehlen
    - Dum mit ein paar Solos, einige klappten, andere nicht, war nicht besonders
    - Marquet stand als einzige richtige Spitze lange allein auf weiter Flur, hatte eine sehenswerte Chance, als er am Anfang mit der Hacke, a la Schnix, knapp am Tor vorbei schoss
    - Arslan war sehr schwach, viele Abspielfehler und Unsicherheiten


    Aufstellung:
    Giefer
    Schultens (Kaptan), Hegeler, Happe, Arslan
    Kratz, Selmani (irgendwann Schauerte)
    Zieba, Naki, Dum
    Marquet (Kaplan)


    Am Ende also ohne echten Stürmer noch das Unentschieden geholt.

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

  • 20.12.2008


    Bayer 04 II - SC Verl 2:2 (0:1)

    Im letzten Spiel vor der Winterpause machte es die Zweite noch einmal spannend. Nach 0:2-Rückstand sicherte Burak Kaplan in der Schlusssekunde noch einen Punkt.

    Das Spiel im Kölner Südstadion stand nach den Regenfällen der vergangenen Tage lange auf der Kippe. Beide Mannschaften hatten deshalb in erster Linie mit dem schweren Boden zu kämpfen. Trotzdem ergaben sich für die Gastgeber zunächst die besseren Möglichkeiten.

    Vor allem über die Flügel versuchte Bayer 04 II, immer wieder Druck aufzubauen. Allerdings münzte die Kirsten-Elf die optische Überlegenheit nicht in Tore um. Ganz anders die Gäste: Mit einer der ersten gefährlichen Aktionen ging der Tabellenvierte aus Verl mit 1:0 in Führung (23.). Als der SC dann kurz nach der Pause auch noch das 2:0 nachlegte, schien die letzte Partie des Jahres vorzeitig für Bayer 04 II gelaufen.

    Joker stechen

    Torwart Fabian Giefer musste danach sogar noch in höchster Not das nächste Gegentor vermeiden. Doch dann bewies das Trainer-Duo Ulf Kirsten und Dirk Dreher ein gutes Händchen. Zunächst brachten sie Julian Schauerte in die Partie, dem in dieser Saison noch kein Treffer gelungen war. "Damit hatten wir ihn schon unter der Woche immer wieder aufgezogen", berichtet Dreher.

    Und das schien genau das richtige gewesen zu sein. Denn knapp zehn Minuten nach seiner Einwechslung schnappte sich Schauerte den Ball und zog nach kurzem Dribbling aus 18 Metern ab. Der Ball passte genau unten links zum 1:2 ins Netz (73.). Sofort witterte die Zweite wieder Morgenluft und mobilisierte noch einmal die letzten Kräfte. Die Gäste aus Verl versuchten, den Vorsprung irgendwie über die Zeit zu bringen.

    Erlösung mit dem Schlusspfiff

    Schließlich wurde die Unnachgiebigkeit der Gastgeber Sekunden vor dem Abpfiff tatsächlich belohnt. Einen hohen Ball aus dem Mittelfeld wehrten die Verler ab, doch das Leder kam postwendend zurück und fand genau in den Lauf des ebenfalls eingewechselten Burak Kaplan. In seinem ersten Regionalliga-Spiel blieb der U19-Spieler eiskalt und vollstreckte allein vor dem Gäste-Torwart zum umjubelten 2:2.

    "Das war in letzter Konsequenz natürlich glücklich, insgesamt aber verdient", so Co-Trainer Dreher, "so haben wir einen ordentlichen Abschluss des Fußballjahres hingelegt." Mit 25 Zählern überwintert Bayer 04 II in der Regionalliga-West auf Rang und damit in der oberen Tabellenhälfte.

    Der Abstand auf Rot-Weiss Essen auf Platz drei beträgt lediglich vier Zähler. Nach dem Weihnachtsurlaub beginnt die Kirsten-Elf am 8. Januar wieder mit dem Training. Das Fußball-Jahr 2009 beginnt dann mit dem 19. Spieltag und der Partie beim SV Elversberg am vorletzten Februar-Wochenende.

    Die Statistik:

    Bayer 04 II: Giefer - Dum, Schultens (83. Celik), Happe, Arslan, Hegeler, Kratz, Naki, Selmani (62. Schauerte), Zieba, Marquet (78. Kaplan)

    SC Verl: Mandic - Flottmann, Kaminski, Leenemann, Saur, Venker (78. Hagedorn), J. Schmidt, P. Neumann, Arifi (90. Kalkan), Jurez (85. Maaßen), Knappmann

    Tore: 0:1 Flottmann (23.), 0:2 Arifi (49.), 1:2 Schauerte (73.), 2:2 Kaplan (90.)

    Gelbe Karten: / - Naki-Schultens

    Schiedsrichter: Viktora (Siegbach)

    Zuschauer: 200

    bayer04.de

  • in der originalquelle im wdr text heißt es ja, er wurde vor dem spiel der 2. verabschiedet.


    kann dies jemand der vorort war bestätigen??


    ich finde es nämlich sehr merkwürdig, dass man nirgendswo anders was zu dem thema lesen kann.

    Pro Ramelow- Schneider- und Kirsten Statue vor dem neuen Stadion

  • URL: http://www.nw-news.de/nw/sport…t_guetersloh/?cnt=2754144


    Drecksarbeit nicht belohnt FUSSBALL: Regionalligist SC Verl kassiert Ausgleich in der Schlusssekunde


    VON UWE KRAMME


    Köln. Nur ein paar Sekunden fehlten den Regionalliga-Fußballern des SC Verl am Samstag, um als fröhlicher Tabellendritter in die Winterpause zu gehen. Weil ihre Konzentration nicht reichte, erzielte Bayer Leverkusen II nach exakt drei Minuten und 29 Sekunden Nachspielzeit aber noch das 2:2. Für die Schwarz-Weißen war das Remis nicht nur eine gefühlte Niederlage, weil der aufopferungsvolle Einsatz unbelohnt blieb, sondern auch weil sich wieder zeigte, das das letzte Quäntchen zu einem Spitzenteam fehlt.


    "Wie kann man sich so einfach ausspielen lassen?" Jeton Arifi war wegen der Fahrlässigkeit seiner Abwehrkollegen außer sich, als er auf das matschige Spielfeld im Kölner Südstadion stürmte, nachdem Schiedsrichter Ralf Viktora die Partie nach 93 Minuten und 35 Sekunden beendet hatte. Der Rechtsaußen war auch persönlich von der mageren Ausbeute enttäuscht. Er hatte vor seiner Auswechselung (91.) maßgeblichen Anteil an der klaren Dominanz der Gäste gehabt.


    "Die können doch vorne auch mal ein Tor mehr schießen", giftete Daniel Flottmann zurück: "Wer so verliert, hat da oben auch nichts verloren." Tatsächlich hatte es der Verler Offensivabteilung um Christian Knappmann wieder an Durchschlagskraft, Entschlossenheit und Geschick gefehlt. Die letzte der vielen guten Chancen vergab Marcel Leeneman (70.), als er frei stehend an Bayer-Keeper Fabian Giefer scheiterte.


    "Wir haben hier zwei Punkte liegen gelassen", rannte Mario Ermisch mit einem Gesicht durch den Matsch, als ob er dem Unparteiischen die Pfeife wegnehmen wollte. "Warum lässt der überhaupt so lange nachspielen, da war doch nichts. Ich hatte das Gefühl, der hat gewartet, bis Leverkusen noch was gelingt."


    Warum auch immer der Ausgleich noch fiel, als im Kölner Südstadion außer den einen fürchterlichen Anschiss ihres Trainers Ulf Kirsten fürchtenden Leverkusener Amateuren schon alle mit der Partie abgeschlossen hatten. Eines steht fest: Die Verler kamen durch das 2:2 um den Lohn für ihre - angesichts der unmöglichen Bedingungen im wahrsten Sinne des Wortes - Drecksarbeit. Und auch die spielerisch gleichwohl ansehnliche Leistung blieb ohne angemessenen Ertrag.


    Anders als beim schlappen 0:0 gegen den 1. FC Köln II sechs Tage zuvor und ein paar Kilometer weiter, hatten sie am Samstag unbedingt gewinnen wollen und die Partie dominiert. Bayer Leverkusen kam in der 1. Halbzeit gegen die gewohnt sicher stehende Verler Defensive nur zu einer einzigen Chance (6.) durch Sascha Marquet und musste sich ansonsten der gefährlichen Verler Angriffe erwehren.


    Letztlich fehlte es den Gästen aber an Klasse im Abschluss, um den offenen Sack zuzumachen. So versuchte Knappmann in der 1. Halbzeit mit einem Kung-Fu-Sprung, statt mit dem Kopf voran in die Flanke von Arifi zu hechten. Nach der Pause scheiterte Waldemar Jurez allein an Giefers, statt den Kopf hoch zu nehmen und den mitgelaufenen Knappmann zu bedienen.


    Mit dieser Abschlussschwäche halfen die Verler ihren Gastgebern, ins Spiel zurückzukommen, als die sich kämpferisch steigerten. Dass nach dem Warnschuss zum 1:2 Bayers Routinier Markus Happe nach einem Verler Ballverlust nicht sofort wieder attackiert wurde und der den letzten Angriff gegen die schlecht gestaffelt aufgerückte Gästeabwehr ungestört aufziehen konnte, dürfte auf der frustvollen Rückreise im Verler Bus heiß diskutiert worden sein. Schließlich hatten nur Sekunden zum Sprung auf den 3. Tabellenplatz und einer besinnlichen Fahrt in eine zufrieden angegangene Winterpause gefehlt.



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    Gefrustet in die Winterpause SC VERL: Gute Leistung und Entwicklung der Mannschaft nicht belohnt


    Köln (kra). Mario Ermisch musste sich gewaltig zusammenreißen, um nach dem 2:2 gegen Leverkusen II auch etwas Druckbares zu sagen, denn dass "meine Mannschaft für ihre klasse Leistung nicht belohnt" wurde, stank dem Verler Coach gewaltig. "Wir sind zu Saisonbeginn beim 2:2 von Leverkusen zunächst vorgeführt worden. Beim 2:2 zum Jahresabschluss haben wir eindeutig dominiert. Wer die beiden Spiele vergleicht, der weiß, was für eine tolle Entwicklung diese Mannschaft genommen hat."


    Nach dem verdienten Lob überkamen den wie alle Verler gefrustet in die Winterpause gehenden Coach aber gleich wieder finstere Gedanken: "Hoffentlich wird diese Entwicklung auch richtig anerkannt", spielte er auf die Sparpläne der Vereinsführung an. Die will in der Winterpause nach Musemestre Bamba noch zwei weitere Spieler abgeben und tut sich mit Antworten auf die Fragen des Trainers nach Ersatz, oder gar Verstärkungen für die trotz des guten 4. Tabellenplatzes noch verbesserungsfähige Offensive schwer. "Hinten stehen wir klasse, aber um diese Abwehr zusammenzuhalten, muss der Sport-Club ebenfalls Perspektiven aufzeigen, sonst sind die Jungs weg", mahnte der Trainer mit Blick auf die Kaderplanung für die Saison 2009/10 an.


    Während Ermisch über den Schiedsrichter ("Erst lässt er zu lange spielen und dann steht beim Tor auch noch einer im Abseits") sowie die Bedingungen ("Unmöglich") schimpfte und weit weg von friedlich-besinnlicher Weihnachtsstimmung war, strahlte Ulf Kirsten bereits wie nach der Bescherung an Heilig Abend. "In der 1. Halbzeit waren wir klar schlechter, weil wir die Sache nur spielerisch lösen wollten", stellte der Trainer von Bayer Leverkusen fest. "Aber weil wir nach der Pause gekämpft und das Tempo hochgehalten haben, war das 2:2 auch nicht ganz unverdient, denn Verl hat nachgelassen und es in der Schlusssekunde riskiert, auf Abseits zu spielen."


  • Was so ein paar Sekündchen ausmachen können, hamma vor kurzem ja erst selbst erlebt.
    Andererseits..ähm: Mit einem "fürchterlichen Anschiss" vom Ulf in die Weihnachtstage zu gehen ? Nö, das können die Verler ihren Kollegen doch nun wirklich nicht gewünscht haben :LEV18