Euro 08: Österreich - Deutschland, Montag, 16.06.08 um 20:45h in Wien

  • Bloß kein 2. Cordoba! Erst recht nicht, weil ich gestern unverhofft drei Freikarten für dieses Spiel erworben habe.

    Unser Bier:Pils - Unser Nachbar:Pfälzer - Unser Verein:SVB
    BAYER 04-FANS SÜDWEST-DEUTSCHLAND


    Fcl. BAYER-POWER RHEIN-NAHE 2000

  • Zitat

    Original von Gässje
    Bloß kein 2. Cordoba! Erst recht nicht, weil ich gestern unverhofft drei Freikarten für dieses Spiel erworben habe.


    Gibst du mir 2 ab? :LEV14 bzw. wo gibts jetzt noch Freikarten?

  • Gerne! Darf ich dich auch noch persönlich hinfahren und dir ´ne Übernachtung im Hotel anbieten? :LEV14


    Manchmal lohnt es sich halt, in einem großen Unternehmen mit einer super Marketingabteilung zu arbeiten. :LEV19

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  • Zitat

    Original von Gässje
    Gerne! Darf ich dich auch noch persönlich hinfahren und dir ´ne Übernachtung im Hotel anbieten? :LEV14


    Manchmal lohnt es sich halt, in einem großen Unternehmen mit einer super Marketingabteilung zu arbeiten. :LEV19


    großes Unternehmen bin ich auch. Marketingabteilung haben wir auch. Aber ich hab keine Tickets. Pass auf, dass Du mir nicht über den Weg läufst. Sonst hast Du keine drei mehr :LEV19

  • Zitat

    Original von Erik M.


    großes Unternehmen bin ich auch. Marketingabteilung haben wir auch. Aber ich hab keine Tickets. Pass auf, dass Du mir nicht über den Weg läufst. Sonst hast Du keine drei mehr :LEV19


    Ich habe sogar vier Karten! :LEV6

  • Zitat

    Original von Nordisch
    @BigO
    Und dann gegen Portugal :LEV16


    ja aber die müssen wir so oder so schlagen, wenn wir ins Finale wollen...

    "Wenn du mit Bayer den Titel holst, dann schreibst du Geschichte. Das ist etwas für die Ewigkeit."

  • Bin echt gespannt aufs Spiel.


    Nach dem Polen-Spiel hätt ich noch gesagt "Klare Sache". Aber nun?


    Sturm trifft nicht, Ballack hängt wiedermal hinter den Erwartungen her, und unsere Abwehr war gegen die Kroaten der reinste Hühnerhaufen.


    Und dann noch die Ösis mit ihrer Leidenschaft und den Zuschauern im Rücken.


    Ich befürchte dass das kein Selbstläufer wird.


    Ausgang für mich absolut ungewiss. Von Niederlage bis Sieg alles möglich.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • WM-Revanche


    Im Cordoba-Fieber


    VON CHRISTIAN OEYNHAUSEN, 13.06.08, 21:10h, AKTUALISIERT 13.06.08, 23:21h


    Österreich schwelgt vor dem EM-Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft in Erinnerungen an einen legendären Sieg. Der 3:2-Erfolg vor 30 Jahren bei der Weltmeisterschaft in Argentinien soll sich in Wien wiederholen.


    Wien - 3000 Zuschauer sind am 16. Mai 2008 zum „Wunder von Córdoba“ erschienen. Im Hanappi-Stadion in Wien, Heimat von Rapid Wien, hat der Künstler Massimo Furlan jene Partie von 1978 gegen Deutschland aufgeführt, die in Österreich so viel mehr ist als ein Fußballspiel. Ganz allein auf dem Rasen hat Furlan den Hans Krankl gegeben, ist ohne Ball, Gegner und Mitspieler 90 Minuten lang die Laufwege des österreichischen Stürmers nachgerannt, und hat in der 88. Minute das 3:2 bejubelt. Edi Finger junior, der Sohn des berühmten Kommentators, sprach dazu eine Radioübertragung. Über die Ränge lief eine La-Ola-Welle nach der anderen. Sogar ein paar Deutsche waren da und ließen sich verspotten. Der Mythos funktioniert


    Das ist nicht verrückt. Auch das ist Cordoba in Österreich. Aber es ist etwas ganz anders als das, was sich seit Donnerstag im Land abspielt, seit Österreich das Spiel der Spiele dicht vor Augen hat. Es gibt nach dem 1:1 gegen Polen, vor dem entscheidenden Spiel gegen Deutschland, nur noch ein Wort für die Österreicher: Cordoba. Jener 21. Juni 1978, als Österreich bei der WM in Argentinien den Weltmeister aus dem Nachbarland durch Hans Krankls Tor 3:2 besiegte, und Reporter Edi Finger ausflippte: „I weer narrisch“.


    Am Morgen nach dem 1:1 gegen Polen sind wieder alle narrisch und sie werden bedient. Cordoba verdrängt die Sorgen der Wirte in der Fan-Zone, den Koalitionsstreit, Natascha Kampusch und alles andere. Kein Sender, keine Zeitung verzichtet am Freitag auf den Bezug zu Cordoba. Ihn zu unterlassen, wäre an diesem Tag ein Kündigungsgrund für Chefredakteure. „Cordoba lässt grüßen“ (Oberösterreichische Nachrichten), „Jetzt spielt es Cordoba“ (Kleine Zeitung), „Jetzt brauchen wir noch ein Cordoba“ (Krone), lauten die Schlagzeilen. Zigtausende zogen nach dem Spiel jubelnd durch die Innenstadt, viele Fans tragen statt des roten Nationaltrikots T-Shirts. „Cordoba lebt“, „Wien ist euer Cordoba“, oder „Wir sind Cordoba“, steht da.


    Wir? Der Mythos funktioniert offenbar Generationen übergreifend. Die meisten Menschen, die nachts aus der Fanzone die Innenstand fluten, waren 1978 kleine Kinder oder gar nicht geboren. Das sind die Leute, die sich dem Wunder mit dem „Chicken Cordoba Bleu“ nähern, den McDonald's vor der Euro in Österreich auf den Markt brachte. Die wenigsten, die Cordoba sagen, wissen noch, wo das in Argentinien eigentlich genau liegt. Aber das ist auch egal, es ist ein Gedächtnisort geworden, der ohne Längen- und Breitengrade bei allen existiert.


    Cordoba ist zum Synonym geworden für die österreichische Befindlichkeit im Verhältnis zu ihren deutschen Nachbarn. Immer noch wird der Sieg auf dem Fußballplatz manchmal als „Rache“ für die Niederlage in der Schacht von Königgrätz“ aufgerufen (siehe Bericht unten). Es ist versucht worden, Königgrätz als Anfang und Cordoba als vorläufigen Endpunkt der österreichischen Nation-Werdung zu interpretieren. „Da ist zum ersten Mal geballtes österreichische Nationalgefühl zutage getreten, patriotische Begeisterung, wie sie auch durch noch so angestrengte wie anstrengende Nationalfeiertage nicht produziert werden konnte. „Teuflisch, teuflisch“, schrieb zwei Tage nach Cordoba Sebastian Leitner vom Wiener „Kurier“. Das klingt 30 Jahre später nach ein bisschen viel an ritueller Überhöhung.


    Diesmal ist es anders


    Eins ist geblieben: Wenn man den Deutschen eins auf den Deckel geben kann, tut man's gern. 1978 ging es für Österreich selbst ja um nichts mehr bei der WM. Aber die Deutschen mitzureißen in Aus, das zählte. Diesmal ist es anders. Sieg für Österreich heißt voraussichtlich auch eigener Fortschritt: Es winkt der Aufstieg, wie man hier sagt, ins Viertelfinale. Das Wunder von Wien hätte eine höhere Qualität als Cordoba.


    Für die EM-Spieler um Kapitän Ivanschitz wäre es ein Befreiungsschlag. Österreichs Fußball hat ja bald nach dem Sieg in Argentinien ein rasanten Abschwung genommen, manche sagen, mit dem Wunder habe er begonnen. Viele Klubs sind in chronischer Geldnot und damit den Launen von Mäzenen ausgeliefert. Das gnadenlose Namenssponsoring hat viel Identifikation gekostet. An Paarungen wie „Concept Schnitzlplatzl“ gegen „SCS bet-at-home.com“ gewöhnen sich Fans nur schwer, und das Ausland lacht.


    Austrias Nationalteam, in den 30er Jahren das Beste der Welt, war zuletzt 1998 bei einer WM dabei und bei Europameisterschafts-Endrunden noch nie zuvor. Aus Pleiten wie dem legendären 0:1 bei den Amateuren auf den Färöer-Inseln 1990 ist eine Haltung im Land gegenüber der Nationalmannschaft entstanden, die zwischen zynischem Spott und Mitleid changiert. Es gab sogar eine Kampagne für eine Österreich-freie EM - die Mannschaft sei einfach peinlich schlecht.


    „Was Eigenes“


    Das ist das Klima, in dem die neue Spielergeneration von Trainer Josef Hickersberger (60) - als Spieler an Cordoba und als Trainer an Färöer beteiligt - um Anerkennung kämpft. Sie sind groß geworden mit der tausendmal gehörten Heldentat von Krankl, Prohaska, Schachner und Edi Fingers Schrei, sie werden in den Medien täglich mit der Meinung der Großen konfrontiert. „Wir brauchen kein neues C´ordoba“, sagt deshalb Mittelfeldspieler Christian Fuchs (22), „ich kann es nicht mehr hören. Wir brauchen was Eigenes.“ Kollege Jürgen Säumel meint: „Was irgendwann in den 70ern war, interessiert uns nicht mehr.“ Alfred Ludwig, der Generalsekretär des Verbandes meint: „Dieses Kasperltheater um Cordoba ist lächerlich und muss aufhören.“ Vielleicht muss er nur noch bis Montag warten.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212172882160




    Legendäre Sätze


    „I wer' narrisch“


    ERSTELLT 13.06.08, 21:10h


    Die legendären Sätze aus der Reportage des 1989 gestorbenen österreichischen Fußballkommentators Edi Finger 1978 beim 3:2-Sieg Österreichs über Deutschland:


    „Da kommt Krankl, in den Strafraum - Schuss - Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor! I wer' narrisch. Krankl schießt ein - 3: 2 für Österreich! Meine Damen und Herren, wir fallen uns um den Hals, der Kollege Rippel, der Diplom-Ingenieur Posch - wir busseln uns ab. ... Und warten's noch ein bisserl, warten's no a bisserl, dann können wir uns vielleicht ein Vierterl genehmigen. Also das, das musst miterlebt haben. ... I glaub, jetzt hammas gschlagn! ... aber Burschen jetzt follt's net um hinten, bleibt's aufrecht stehn ... Eine Möglichkeit für Abramczik. Und!? Daneeeeben! Also der Abraaaamczik - obbusseln möcht' i den Abramczik dafür. Jetzt hat er uns gehooolfn. 'lleinvor dem Tor stehend. Der braaave Abramczik hot danebengschossn. Der Orme wird si' ärgern. ... Und jetzt trau i mi scho gar net mehr hinschauen. Ausigschossen ins Out. ... Und jetzt ist auuus! Ende! Schluss! Vorbei! Aus! Deutschland geschlagen, meine Damen und Herren, nach 47 Jahren kann Österreich zum ersten Mal wieder Deutschland besiegen!“


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212172882013 ..... (mit Video)




    WM-Schmach


    „Ösis“ und „Piefkes“ - eine unendliche Geschichte


    VON CHRISTIAN FÜRST, 13.06.08, 21:10h


    Warum Österreicher die Deutschen nicht so richtig mögen.


    Wien - Nirgendwo kommt die bald 150-jährige Rivalität zwischen Österreichern und Deutschen deutlicher und lauter zum Ausdruck als beim Fußball. „Córdoba, Córdoba“, riefen die Fans zwischen Wien und Innsbruck bereits, als die Turniergruppen ausgelost wurden. Der 3:2- Sieg der fußballerisch immer wieder geprügelten „Ösis“ bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien ist für die Alpenrepublik zu einem geheiligten Symbol geworden. Córdoba, das ist für sie der Beweis, dass der Fußball-David den Goliath eben doch schlagen kann. Umso besser, wenn dieser Riese die Deutschen sind - „die Piefkes“, wie die Österreicher ihre Nachbarn oft abfällig nennen.


    Dass viele Österreicher die Deutschen nicht besonders mögen, ist weidlich bekannt. Den Beinamen „Piefke“ haben sie vom preußischen Militärmusiker Johann Gottfried Piefke abgeleitet. Der schrieb den „Königgrätzer Marsch“ zur Preisung der Schlacht bei Königgrätz, bei der Preußen 1866 die Sachsen und Österreicher im so genannten Deutschen Krieg schlug. Ein Sieg, der 1871 zur Gründung des Deutschen Reichs führte. Der „Piefke“ ist ein Symbol für alle negativen Eigenschaften, die man vor allem den Preußen nachsagt. Er gilt in Österreich als laut, arrogant, besserwisserisch und - selbst wenn man ihn als Tourist braucht - als geizig. Er ist der Repräsentant des deutschen Spießertums, dem der österreichische Autor Felix Mitterer in den 90er Jahren die TV-Serie „Piefke-Saga“ widmete.


    Dabei gibt es einen typischen „Deutschenhass“ nicht wirklich. Die Liebe der Österreicher zur deutschen Kultur ist stark ausgeprägt und die Beziehungen zwischen den Nationen sind nicht nur auf persönlicher und wirtschaftlicher Basis oft sehr intensiv und eng. Das hält Journalisten und selbst Politiker manchmal aber nicht von kleinen oder großen Gehässigkeiten ab. In einem Streit um die Rückgabe österreichischen Eigentums nach dem Krieg stichelte Bundeskanzler Konrad Adenauer in den 50er Jahren gegen seinen Kollegen Bruno Kreisky: „Wissen Sie, Herr Kreisky, wüsste ich, wo die Gebeine Hitlers zu finden sind, würde ich sie Ihnen liebend gern als österreichisches Eigentum zurückstellen.“ Und der frühere Finanzminister Karl-Heinz Grasser ließ keine Gelegenheit ungenutzt, Österreich als „das bessere Deutschland“ zu bejubeln. Seine Ausfälle gegen die deutsche Politik waren so wild, dass der damalige Finanzminister Hans Eichel den österreichischen Amtskollegen boykottierte. (dpa)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212172882144

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Ich habs befürchtet. Wenn einer noch abspringt, meld Dich. Wir wollen auch nicht umsonst :LEV19


    Beim Spiel gegen Polen lag der Schwarzmarktpreis bei 500€. Ich glaube nicht das das Montag billiger wird!

  • 14.06.2008 18:14 EURO 2008


    Alle 23 Spieler am Samstag beim Training


    Alle 23 Spieler der deutschen Nationalmannschaft haben am Samstagabend am Training in Tenero teilgenommen. Am Sonntagmittag fliegt die Mannschaft nach Wien, wo einen Tag später das letzte Gruppenspiel gegen Österreich (20.45 Uhr, live in der ARD) ansteht.


    Wieder voll einsatzfähig war Abwehrspieler Philipp Lahm, der am Freitagvormittag aufgrund eines Blutergusses in der Wade noch gepasst hatte. Auch Heiko Westermann hatte beim Training trotz seiner Manschette keine Schwierigkeiten. Der 24-Jährige hatte sich am Freitag einen Bänderriss und eine Knochenabsplitterung in der rechten Hand zugezogen.


    Angreifer Lukas Podolski nahm dagegen nur am Aufwärmtraining teil und machte leichte Übungen mit dem Ball. Beim Trainingsspiel und der Zweikampfschulung pausierte der Stürmer wegen seiner Kapselverletzung am linken Knöchel. Verteidiger Marcell Jansen blieb nach seiner Schulterprellung im Fitnessraum auf dem Fahrrad, um anschließend im Hotel weitere Dehnübungen zu absolvieren.
    [er]


    dfb.de

  • Zitat

    Original von HE-Carsten



    Beim Spiel gegen Polen lag der Schwarzmarktpreis bei 500€. Ich glaube nicht das das Montag billiger wird!


    wieso ?


    Spiel is doch schon vorbei.......... :LEV18

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.