ZitatAlles anzeigenOriginal von Bayer_Fan1904
[quote]Original von Grimaudino
hmh .... 5. Minute : Herr Gomez, booaahhhh, ist das ein Ar..h
lange nicht mehr so aufgeregt der hat ja wohl nur noch die "Bauern" im Kopf, wenn da überhaupt was drin ist ... da im Kopf quote]
Naja, man muss aber auch sagen, dass der Ball ganz bitter versprungen ist! Klar, ein Stürmer muss ihn normalerweise machen, aber sowas kann dem besten Stürmer passieren...
Ganz ehrlich, ich finde man sollte ihn gegen Portugal wieder bringen, wen auch sonst? Kuranyi???
Höchstens noch Poldi in den Sturm, aber der spielt mir zu gut im lm
hast ja die Antwort schon gegeben
zum Thema Gomez :
Stuttgarter Stürmer in der Krise
Gomez spielt "Ball paradox"
Von Frank Menke, Tenero
Mario Gomez sieht aus wie Mario Gomez, redet wie Mario Gomez, trainiert wie Mario Gomez – aber er trifft nicht wie Mario Gomez. Nicht nur ARD-Experte Günter Netzer hat nach der letzten Euro-Vorrundenpartie gegen Österreich den Eindruck, dass dieser Mario Gomez gar nicht er selbst ist.
Es ist schwieriger gewesen, diesen Ball nicht im österreichischen Gehäuse unterzubringen als ihn rein zu schießen. Nach einem punktgenauen Zuspiel von Miroslav Klose braucht Mario Gomez freistehend aus nicht einmal zwei Metern Torentfernung nur noch den Fuß hinzuhalten, und nach fünf Minuten schon hätte es 1:0 für Deutschland geheißen. Stattdessen löffelt der Stuttgarter unter den Ball, vergibt die 100-prozentige Chance - eine Chance, die er in der abgelaufenen Ligasaison wohl selbst dann verwertet hätte, wenn man ihm die Beine gefesselt und die Augen verbunden hätte.
Nicht anspielbar
Nicht nur Günter Netzer ist fassungslos angesichts der Verfassung, in der sich der Stuttgarter präsentiert. "Das ist ein anderer Gomez, als wir ihn aus der Bundesliga kennen. Er ist nicht wieder zu erkennen. Er ist nicht anspielbar und hat kein Selbstvertrauen", analysiert der ARD-Experte treffend. Es sieht momentan so aus, als träfe Gomez, der in der abgelaufenen Bundesligasaison in 25 Spielen 19 Tore erzielte und damit Rang zwei in der Torschützenliste belegte, derzeit nicht einmal den Mannschaftsbus aus einem Meter Entfernung. Dabei wurde der Stuttgarter im Vorfeld der Euro als einer jener Spieler gehandelt, die im Turnier groß auftrumpfen werden. Jetzt allerdings sieht es so aus, als ob sich der 22-Jährige aus der Stammelf gestolpert hat - auch wenn Joachim Löw und Hansi Flick ihn öffentlich (noch) väterlich schützen.
Löw: "Ein Tor würde ihm guttun"
Ziemlich euphemistisch analysieren die Chef-Verantwortlichen den Auftritt des Stürmers: "Letztendlich ist es so, dass Mario in der Situation nicht das Quäntchen Glück gehabt hatte, das er in der Bundesliga hatte. Er muss sich mehr Torchancen herausarbeiten und sich mehr am Spiel beteiligen, dann kann er auch seine Stärken ausspielen", sagt Co-Trainer Flick. Der Bundestrainer schlüpft in die Rolle des Psychologen: "Ich glaube, ihm fehlt einfach ein Tor. Das würde seinem Selbstwertgefühl gut tun."
Ein Fall für die Couch?
Tatsächlich hat man den Eindruck, dass der Goalgetter a. D. momentan eher ein Fall für die Couch als für die Stammformation ist. Warum er seine Leistung bei der Euro nicht abrufen kann, warum sein Spiel so statisch wirkt, scheint unerklärlich zu sein. Durchaus denkbar ist, dass die Gerüchte über angebliche Wechselabsichten zu Bayern München oder den FC Barcelona - erklärtermaßen der Lieblingsverein des Stürmers mit spanischen Wurzeln – seine Konzentration massiv beeinträchtigen. Einem Pressebericht zufolge geht man beim VfB Stuttgart davon aus, dass Gomez nach der Euro, spätestens aber 2009 den Verein verlässt.
Vielleicht lässt ihn der Wirbel um seine Person doch nicht so unbeeindruckt, wie er sich gerne geben möchte. Mit der Aussicht, sich vor einem internationalen Millionenpublikum zu empfehlen, setzt sich der Stürmer unter Druck und wirkt womöglich deshalb so gehemmt und verunsichert.
Löw muss sich erst einmal ordnen
Natürlich muss man dem Stuttgarter zugute halten, dass sein Spiel insgesamt darunter leidet, dass aus dem deutschen Mittelfeld viel zu wenige verwertbare Bälle kommen. Aber wenn sie dann doch einmal kommen, macht er eben auch nichts draus. Somit wäre es keine Überraschung, wenn er sich nach drei erfolglosen Euro-Versuchen als Sturmpartner von Klose aus der Stammelf bugsiert hätte. Auf die Frage von ARD-Moderatorin Monica Lierhaus, ob Gomez eine weitere Chance erhalte, im DFB-Dress auf Torejagd zu gehen, antwortete der Bundestrainer ausweichend: "Jetzt müssen wir uns erst einmal ordnen nach diesem Spiel." Ein Treueschwur klingt anders.
Stand: 17.06.2008, 00:00