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Bayer-Umbruch
Von ALEXANDER HAUBRICHS
Leverkusen – Am Donnerstag betrat Constant Djakpa erstmals die größte Baustelle der Bundesliga: Der Ivorer besuchte die im Umbau befindliche BayArena, machte den Medizincheck und schaute sich die Kabinen an.
Die wird er noch gut kennenlernen. Denn bei Bayer wird künftig länger gearbeitet. Trainer Bruno Labbadia plant den Acht-Stunden-Tag! „Das habe ich bisher immer so gehalten und bin damit gut gefahren“, sagt der neue Bayer-Coach.
„Vor allem in den ersten zwei Wochen geht es ja darum, auch Zeit miteinander zu verbringen. Das hat auch eine menschliche Komponente. Man ist zusammen, fährt aber abends nach Hause – das ist wie Trainingslager ohne Lagerkoller.“
Zwischen den Einheiten plant Labbadia Gespräche mit den Spielern oder Taktik-Lehrstunden an der Tafel. „Der große Vorteil ist: Man ist nicht immer unter Zeitdruck. Und wir haben viel Arbeit vor uns.“ Damit die Spieler Ruhezonen haben, wird das VIP-Zelt umgerüstet.
Trotzdem fährt Bayer in der Vorbereitung aber noch weg. Erst geht es nach Abtwil in der Schweiz (11. bis 19. Juli), dann noch mal eine Woche ins Elztal (27. Juli bis 2. August). „Da wollen wir auch alle EM-Fahrer dabei haben“, sagt Labbadia, der sich über den Erfolg der deutschen Mannschaft auch aus der Ferne freut. „Gerade das Simon Rolfes so ein Erfolgserlebnis hatte, ist für uns gut. Er wird mit Selbstvertrauen in die Saison gehen.“
Selbstvertrauen bringt auch Djakpa, der die 18 tragen wird, mit. Der neue Linksverteidiger, der darüber nachdenkt, auf Olympia zu verzichten: „Nach den Stationen in Norwegen und Rumänien ist die Bundesliga der richtige Schritt für mich.“