Bayer 04 Frauenmannschaft

  • Am Donnerstag teilte der DFB mit, dass nach einem Urteil des Sportgerichts die Wertung der Bundesliga-Partie vom 31. August aufgehoben werde. Die Begegnung wird neu angesetzt.


    Die Freiburger Verantwortlichen hatten Einspruch gegen die Wertung eingelegt mit der Begründung, dass das Schiedsrichterinnen-Gespann um Theresa Hug (Schramberg) einen Regelverstoß begangen habe. In der 88. Minute hatte die Unparteiische einen Strafstoß der Leverkusenerinnen wiederholen lassen, nachdem die gefoulte Kristin Kögel über die Latte geschossen hatte. Hug hatte von ihrer Assistentin das Signal erhalten, dass sich SC-Keeperin Rafaela Borggräfe zu früh von ihrer Torlinie bewegt habe. Im zweiten Versuch hatte Kögel schließlich zum 3:2-Endstand verwandelt.


    Laut Fußball-Regelwerk darf ein verschossener Strafstoß jedoch nur dann wegen eines Vergehens der Torhüterin wiederholt werden, wenn deren Vergehen die Schützin "eindeutig beeinträchtigt" hat. "Nach Überzeugung des Sportgerichtes wurde in dem vorliegenden Fall diese Regel missachtet", erklärte der DFB. "Angesichts des Zeitpunktes und des Spielstandes hat dieser Regelverstoß zudem die Spielwertung als verloren oder unentschieden mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst, so dass dem Einspruch stattzugeben war."


    Auch gegen diese Entscheidung kann jedoch binnen 24 Stunden Einspruch beim Sportgericht eingelegt werden, es ist also noch nicht rechtskräftig. Vorerst aber stehen die Freiburgerinnen, die ihre beiden Treffer gegen Leverkusen übrigens jeweils vom Elfmeterpunkt erzielt hatten, in der Tabelle makellos da. Am zweiten Spieltag fuhren sie einen 3:2-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim ein. Die Leverkusenerinnen dagegen gehen plötzlich sieglos ins bevorstehende Bundesliga-Wochenende.

    >>>Kicker

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)