Gute Nachrichten für Meiers Fußballfrauen
VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 09.02.2010
(RP) Isabelle Linden ist derzeit kaum wiederzuerkennen für diejenigen, die Bayers furiose bisherige Runde in der Zweiten Frauenfußball-Bundesliga verfolgt haben. Denn Lindens Beitrag zum Erfolg blieb weit unter dem, was sie selbst und Trainerin Doreen Meier sich erhofften. In der Vorbereitung auf die verbleibenden zehn Partien dreht die Junioren-Nationalspielerin nun plötzlich auf.
Auch beim 3:3 gegen Bundesligist 1. FC Saarbrücken glänzte sie, erzielte selbst das 1:2 (47.) und bereitete die Ausgleichstreffer von Jacqueline Dünker (62.) und Silke Tancyus (90.) mit vor. Der Leistungssprung der erstligaerfahrenen "Bella" kam einher mit einer an sich schlechten Nachricht. Ein Arzt diagnostizierte Asthma. Nun muss Linden stets ein Spray bei sich tragen. "Dafür sieht es aus, als habe sich endlich eine Blockade bei ihr gelöst. Sie spielt richtig klasse", sagt Bayers Trainerin.
Grund zu guter Laune hat Meier derzeit aus vielerlei Gründen: die sehr gute Ausgangslage für den Kampf um den Aufstieg, die gute Stimmung im Team, nun die stolze Leistung, die durch den Ausgleichstreffer in letzter Minute belohnt wurde (und das in Unterzahl nach Johanna Elsigs Platzverweis in der 65. Minute). Zur guten Laune tragen aber auch die Fortschritte der Langzeitverletzten bei.
Francesca Weber gab ihr Comeback, wird wohl aber noch etwas Zeit benötigen, ehe sie im Vollbesitz ihrer Kräfte ist. Lena Steinbach scheint da schon etwas weiter zu sein. Völlig überraschend kehrte auch Kerstin Stein in Team zurück, mit der die Trainerin so früh noch gar nicht gerechnet hatte. Den letzten Test bestreitet Bayer am Samstag, erneut in Allner-Bödingen, gegen Herford, den ungeschlagenen Primus der Nordgruppe der Zweiten Liga.