Bayer 04 Frauenmannschaft

  • 16.10.2008


    DFB-Pokal der Frauen


    Die Frauen von Bayer 04 Leverkusen treten am kommenden Wochenende zur zweiten Runde im DFB-Pokal an. Gegner ist der Hamburger HSV, aktuell Tabellensechster der Frauen-Bundesliga. Anstoß ist am Sonntag um 11.00 Uhr auf der Kurt-Riess-Anlage (Nähe BayArena).


    Der Hamburger SV wird mit den deutschen Junioren-Nationalspielerinnen Kim Kulig, Imke Wübbenhorst, Marisa Ewers (alle U20) und Christina Plessen (U23) nach Leverkusen reisen. Zudem haben die Hamburgerinnen nach dem 9:2-Erfolg über den SC 07 Bad Neuenahr am vergangenen Wochenende entsprechenden Rückenwind.


    „Wir sind aber mit Sicherheit nicht ohne Chance gegen den HSV“, äußert Bayer 04-Trainerin Doreen Meier auf den Internetseiten des Werksklubs. Denn auch die Leverkusenerinnen haben beim 12:0 über den SV Dirmingen in der 2. Liga Süd Selbstbewusstsein getankt.


    Die zweite Runde hatten die Bayer-Frauen durch einen 7:6-Erfolg im Elfmeterschießen gegen 1899 Hoffenheim erreicht. Mit Fortuna Köln (1:2 gegen FSV Jägersburg) und dem FFC Brauweiler-Pulheim (1:5 gegen TSV Crailsheim) sind die beiden anderen FVM-Vertreter bereits aus dem Wettbewerb ausgeschieden.


    fvm.de

  • 16.10.2008 | Leverkusen


    „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!“

    Am kommenden Sonntag kommt es zu einem Duell, was es in der Fußball-Bundesliga der Männer insgesamt schon über 60 Mal gegeben hat. Auch im DFB- und im UEFA-Pokal standen sich die Teams von Bayer 04 Leverkusen und dem Hamburger SV schon häufig gegenüber. Bei den Frauen der Werkself findet dieses Duell am kommenden Sonntag erstmalig statt.

    Für das Team von Doreen Meier stellt dieses Team eine große Herausforderung dar, ist der HSV doch schon da, wo man selber gerne in naher Zukunft sein möchte - in der ersten Bundesliga. Somit erwartet die Besucher ein interessanter Vergleich am Sonntag, den 19. Oktober 2008 um 11.00 Uhr auf der Kurt-Riess-Anlage.



    Interview mit Vanessa Baudzus

    Im Vorfeld der Begegnung sprach bayer04.de mit der Bayer 04-Defensivspezialistin Vanessa Baudzus über das Spiel am Sonntag gegen den Hamburger SV, über die Mannschaft und über ihre persönliche Situation, wie sie den Beruf als Polizistin mit ihrer Berufung als Fußball-Spielerin organisiert bekommt.

    bayer04.de: Vanessa, Du bist nun seit Juli 2008 bei Bayer 04 und somit seit Beginn des „Projekts Frauenfußball“ bei der Werkself. Wie hast Du Dich eingelebt?

    Vanessa Baudzus: Sehr gut. Es macht großen Spaß. Die Mannschaft und Bayer 04 machen es einem aber auch sehr, sehr leicht.


    bayer04.de: Mit bislang drei Gegentreffern in der Meisterschaft stellt ihr -neben dem FC Bayern München - die sicherste Verteidigung in der ersten und zweiten Bundesliga der Frauen. Was ist euer Erfolgsgeheimnis?


    Vanessa Baudzus: Das Geheimnis kann ich natürlich nicht verraten. Wir sind einfach eine Wand. Nein, jetzt mal im Ernst, es ist ein Verdienst unseres Systems. Die Verteidigung fängt bekanntlich bereits im Sturm an und die Verzahnungen zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen passen. Das macht es einem hinten drin nun mal einfacher. Und wenn wir mal überwunden werden, haben wir noch eine Torfrau, die sich mit tollen Paraden auszeichnet.


    bayer04.de: Mit dem Hamburger SV kommt am Wochenende ein Bundesligist zum DFB-Pokal-Spiel. Warum sollten sich die Zuschauer dieses Spiel auf der Kurt-Riess-Anlage unbedingt anschauen?


    Vanessa Baudzus: Bereits am letzten Sonntag haben wir nach dem 12:0-Erfolg gegen den SV Dirmingen viele Komplimente von den Zuschauern bekommen. Es wird mit Sicherheit ein heißer Fight und der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Wir werden natürlich wie Löwinnen bis zum Umfallen kämpfen. Eine tolle Kulisse mit vielen Zuschauern spornt uns natürlich zusätzlich an.


    bayer04.de: Der HSV konnte am letzten Spieltag Deinen ehemaligen Verein SC Bad Neuenahr mit 9:2 schlagen. Mit welchem Rezept werdet ihr verhindern, dass der HSV am Sonntag ähnlich erfolgreich sein wird?


    Vanessa Baudzus: Wir haben einen besonderen Teamgeist. Mit unserer mannschaftlichen Geschlossenheit, die vor allem auch unsere vielen verletzten Spielerinnen immer wieder zeigen gehen wir selbstbewusst ins Spiel.


    bayer04.de: Kommen wir noch einmal zurück zur 2. Bundesliga. Der 12:0-Erfolg gegen den SV Dirmingen, zudem Du ja auch ein Tor beigesteuert hast, hat mit Sicherheit viele Kräfte freigesetzt. Was dürfen wir in dieser Saison noch von den Bayer 04 - Frauen erwarten?


    Vanessa Baudzus: Wir selber und auch die Liga an sich sind immer für Überraschungen gut. Einige Punkte haben wir leider schon in den ersten Spielen verschenkt. Im oberen Drittel der Tabelle ist aber alles eng beieinander. Wenn wir weiterhin so konzentriert an uns arbeiten, ist eine Platzierung auf den vorderen Plätzen durchaus realistisch.


    bayer04.de: Beschreibe uns bitte zum Abschluss einmal Deinen Wochen-Ablauf vor dem Spiel gegen Hamburg. Im Frauenfußball müssen die Spielerinnen noch einem „normalen Job“ nachgehen, oder?


    Vanessa Baudzus: Wir haben viele Schülerinnen und Studentinnen, aber auch Berufstätige in unserer Mannschaft. Für mich selber ist es ein ziemlicher Spagat zwischen dem Fußball und meinem Beruf als Polizistin. Nach dem letzten Spiel musste ich noch zum Nachtdienst, der um 22.00 Uhr begann. Dreimal die Woche zum Training, viermal zum Frühdienst und Samstag noch einen Extradienst, damit ich am Sonntag für das Pokalspiel frei habe stellt schon einen Aufwand dar, welchen ich ohne die Unterstützung und das Verständnis meiner Kolleginnen und Kollegen meiner Dienststelle nicht schaffen würde. Ich muss mich an dieser Stelle bei meinen Vorgesetzten, dem Dienstplaner und meiner gesamten Dienstgruppe hierfür bedanken, da sie es mir immer wieder ermöglichen, dem Fußballsport nachzugehen.


    Zur Person:


    Vanessa Baudzus wurde am 15. Januar 1978 in Essen geboren und spielte, bevor sie zur Werkself wechselte, beim SC 07 Bad Neuenahr und beim FFC Brauweiler-Pulheim seit 1997 in der Bundesliga. Insgesamt absolvierte sie 154 Bundesligaspiele und erzielte als Defensivspezialistin 5 Tore. Vanessa Baudzus bestritt Länderspiele für die U 16- und U 21-Nationalmannschaft. 1998 absolvierte sie ihr einziges A-Länderspiel beim 1:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft über Italien in Catania.

    Zur Saison 2008/09 wechselte sie zu Bayer 04 und stand bislang - neben Teresa Tüllmann - als einzige Spielerin bei allen Pflichtspielen über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Gegen den SV Dirmingen erzielte sie ihr erstes Pflichtspieltor für die Werkself in der 2. Bundesliga. Zuvor steuerte sie im Pokalkrimi bei 1899 Hoffenheim bereits einen Treffer im Elfmeterschießen zum 2:1 bei. Die Diplom-Verwaltungswirtin arbeitet als Polizeikommissarin bei der Autobahnpolizei in Köln.


    bayer04.de

  • SCHEIß HSV! ....Die haben doch die Schiedsrichterin bestochen :LEV11


    Leider im Elfmeterschießen verloren :LEV15


    Aber haben klasse gespielt die Mädels :LEV5 :bayerapplaus :bayerapplaus Unverdient verloren

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • Bayer 04 Leverkusen - Hamburger SV 3:4 n.E. (1:1) (1:1) (0:1)


    Klasse Spiel :bayerapplaus, toller Einsatz :LEV5 ...... leider verloren :LEV15


    Die bessere Mannschaft hat auf jeden Fall nicht gewonnen !!


    Startelf: Schmitz – Knopp , Braun, Tüllmann, Heller, Wurth, Stein, Kramer, Baudzus, , Henseler, Steinbach


    45. Min. 0:1
    90. Min. 1.1. Maren Henseler

  • 19.10.2008 | Leverkusen


    Pokalfight mit bitterem Ende

    Was für ein Pokalspiel. Die Frauen von Bayer 04 hatten den Erstligisten Hamburger SV am Rande einer Niederlage und somit fast für eine Pokalsensation gesorgt. Von Beginn an setzte die Werkself vor rund 500 Zuschauern auf der Kurt-Riess-Anlage die Räume zu und ließ somit die Hamburger Qualitäten nicht zur Entfaltung kommen.

    Bayer 04 mit gut organisierter Abwehr


    Hamburgs Trainer Achim Feifel haderte immer wieder mit seinem Team. Vier falsche Einwürfe seiner Spielerinnen belegten auch die enorme Nervosität der Norddeutschen. Mit einer so engagierten und beherzt kämpfenden Mannschaft aus Leverkusen hatte man nicht gerechnet. Bayer 04-Trainerin Doreen Meier hatte auf einer Position umgestellt und brachte mit Vanessa Wurth für Jacqueline Dünker eine neue Spielerin. Auch wollte Meier nicht so Offensiv in die Partie gehen, wie sie es gegen den SV Dirmingen am vergangenen Wochenende noch tat. So spielte die Bayer-Elf aus einer gut organisierten Abwehr heraus und kam auch immer wieder zu sehenswerten Angriffen.

    Umstrittene Freistoßentscheidung


    Kurz vor der Pause passierte es dann doch. Schiedsrichterin Marija Kurtes überstimmte ihre Assistentin und gab auf der Strafraumlinie einen Freistoß für den HSV. Bayer 04-Torfrau Lisa Schmitz hatte einen Ball auf der Linie aufgenommen. Es war mit Sicherheit eine knappe Entscheidung, letztlich hatte die Schiedsrichterin diese aber exklusiv und gab Handspiel außerhalb des Strafraums. Patricia Hanebeck vom HSV nutzte die Chance und erzielte unhaltbar das 1:0 für die bis dahin enttäuschenden Hamburgerinnen.

    Später Ausgleich


    In der Pause fand Doreen Meier dann anscheinend die richtigen Worte. Die Werkself kämpfte aufopferungsvoll bis zum Schluss und kam immer wieder gefährlich vor das HSV-Gehäuse. In der 85. Minute dezimierte sich Hamburg mit einer Gelb-Roten Karte für Patricia Hanebeck. Jetzt setzte Bayer 04 alles auf eine Karte. Und es kam, was die Zuschauer die ganze Zeit erhofft hatten. In der 90. Minute steckte Kerstin Stein den Ball wunderbar in den Strafraum durch, wo Spielführerin Maren Henseler den Ball an der Torhüterin Bianca Weech vorbeilegte. Innenpfosten, Tor, der Ausgleich!

    Hamburg mit den besseren Nerven


    So ging es in die verdiente Verlängerung, wo erneut die Werkself die deutlich größeren Spielanteile hatte. Die größte Chance hatte Kerstin Stein, als sie ihren Freistoß an die Latte setzte. Dies wäre in der 117. Minute mit Sicherheit die Entscheidung für Bayer 04 gewesen. Nach 120. Minuten endete der packende Pokalfight und es kam zum Elfmeterschießen. Hier zeigte sich die größere Kaltschnäuzigkeit des Bundesligisten aus Hamburg. Die Werkself verschoss durch Schmitz, Tüllmann und Dünker bei Treffern von Baudzus und Beer, der HSV verschoss nur einmal.


    „Ob der Sieg verdient oder nicht verdient ist, sollen heute die Zuschauer entscheiden. Ich bin jedenfalls mit meinem Team absolut zufrieden. Wir hatten den HSV am Rande einer Niederlage und dies ist für mich Beweis genug, dass wir hier auf dem absolut richtigen Weg sind“, zeigte sich Bayer 04 - Trainerin Doreen Meier trotz der Niederlage einverstanden mit ihren Mädels.

    Kommende Wochen ohne Schmitz


    Am nächsten Wochenende geht es in der 2. Bundesliga weiter. Die Bayer 04 Frauen reisen zur zweiten Mannschaft des FFC Frankfurt. Das nächste Heimspiel steht dann am Sonntag, 2. November 2008 um 11.00 Uhr auf dem Programm. Dann erwartet die Werkself den FFC Wacker München. Diese Spiele wird Bayer 04-Torhüterin Lisa Schmitz dann nicht aktiv begleiten. Sie steht im Aufgebot für die deutsche U17-Nationalmannschaft und hat sich bereits am Sonntag direkt nach dem Spiel auf den Weg nach Frankfurt gemacht, wo der DFB-Tross die Reise zur U17-WM nach Neuseeland antritt.

    „Für uns ist es natürlich sehr schade, dass Lisa nun rund vier Wochen nicht im Verein ist, aber sie wird diese Erfahrung unheimlich weiterbringen“, sieht Doreen Meier die Abstellung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „In der nächsten Woche erwarte ich Ina Quast wieder zurück im Training. Sie wird gegen Frankfurt hoffentlich soweit sein, wieder spielen zu können.“


    Bayer 04: Schmitz - Knopp (84. Kummer), Braun, Tüllmann, Heller, Wurth, Stein, Kramer (81. Dünker), Baudzus, Henseler, Steinbach (84. Beer)


    Hamburger SV: Weech - Ewers, Kameraj, Vreden (46. Tekkal), Saländer, Lehmann, Wübbenhorst, Schubert (68. Schacher), Kulig (29. Patzke), Hanebeck, Rohrberg


    Tore:
    0:1 Hanebeck (45.)
    1:1 Henseler (90.)

    Elfmeterschießen:
    Schmitz verschießt
    Saländer verschießt
    1:0 Baudzus
    1:1 Kameraj
    Tüllmann verschießt
    1:2 Lehmann
    2:2 Beer
    2:3 Ewers
    Dünker verschießt

    Gelbe Karten:
    Heller, Braun, Steinbach, Dünker (Bayer 04)
    Hanebeck (HSV)

    Gelb-Rot:
    Hanebeck (HSV)


    Zuschauer:
    500


    bayer04.de

  • Schalter zu spät umgelegt


    Von Michael Rahm, 19.10.08, 21:48h


    Die Zweitliga-Fußballerinnen unterliegen erst im Elfmeterschießen dem klassenhöheren Hamburger SV. Torfrau Lisa Schmitz pariert und verschießt in der zweiten Runde des DFB-Pokals einen Elfmeter.


    Leverkusen Die Zweitliga-Fußballerinnen von Bayer Leverkusen haben die Chance verpasst, in die dritte Runde des DFB-Pokals einzuziehen. Bei der 3:4 (1:1)-Niederlage nach Elfmeterschießen gegen den Erstligisten Hamburger SV erkannten die Leverkusenerinnen vor knapp 500 Zuschauern zu spät, dass sie den Kontrahentinnen durchaus Paroli bieten können.


    Erst in der Schlussphase der Partie, als Hamburgs Spielmacherin Patricia Hanebeck mit der Gelb-Roten Karte das Spielfeld verlassen musste, nahmen die Bayer-Frauen allen Mut zusammen und setzten den Gegner mit energischem Pressing unter Druck. In der Schlussminute belohnten sich die Gastgeberinnen dann folgerichtig mit dem Ausgleich durch Maren Henseler (90.).


    Zuvor spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Die Führung der Hamburger entstand aus einer eher unspektakulären Aktion. Bayers Torfrau Lisa Schmitz verschätze sich und fing einen Ball nach Ansicht der Schiedsrichterin vor der Strafraumgrenze ab. Den fälligen Freistoß schoss Hamburgs spätere Rot-Sünderin Hanebeck unhaltbar unter die Latte (45.). „Die Linienrichterin hat nichts angezeigt, und sie muss es ja eigentlich am besten einschätzen können“, wunderte sich Trainerin Doreen Meier über die Entscheidung der Unparteiischen. Sie freute sich dagegen, dass ihre Mannschaft den Rückschlag wegsteckte und den Ausgleich erzielte, verteidigte aber auch die defensive Taktik zu Beginn: „Die Hamburgerinnen sind sehr gefährlich, wenn sie den Ball aus dem Mittelfeld in die Spitze spielen. Von daher wollten wir im Zentrum die Räume eng machen.“ Eine Vorgabe, die ihre Spielrerinnen beinahe perfekt umsetzten. Allerdings scheint das Team noch besser zu funktionieren, wenn die taktischen Fesseln gelöst werden und mutig Richtung gegnerisches Tor gespielt wird.


    Stein trifft nur die Latte


    In der Verlängerung waren die Leverkusenerinnen ganz klar Ton angebend. Mit einem Freistoß aus 20 Metern hätte Kerstin Stein beinahe für die Entscheidung gesorgt, aber ihr Ball landete nur auf der Latte. Somit ging es ins Elfmeterschießen, in dem Lisa Schmitz einmal parierte, aber auch selbst einen Schuss nur an die Unterkante der Latte setzte. Desweitern verschossen noch Teresa Tüllmann und Jaqueline Dünker, während es bei den Hamburgerinnen bei einem Fehlschuss blieb. Am Ende stand die Erkenntnis, dass der Abstand zur Ersten Liga nicht so groß ist und der Mut zur Offensive belohnt wird.


    Bayer 04 Leverkusen: Schmitz, Braun, Tüllmann, Baudzus, Knopp (84. Kummer), Wurth Henseler, Stein, Heller, Steinbach (84. Beer), Kramer (80. Dünker). -


    Hamburger SV: Weech, Ewers, Lehmann, Rohrberg, Kameraj, Saländer, Hanebeck, Schubert (68. Schacher), Wübbenhorst Kulig (29. Patzke), Vreden (46. Tekkal).- Schiedsrich terin: Kurtes (Düsseldorf). -


    Zuschauer: 500. -


    Tore: 0:1 Hanebeck (45.), 1:1 Henseler (90.). -


    Elfmeterschießen: Schmitz an die Latte, Saländer verschießt, 2:1 Baudzus, 2:2 Kameraj, Tüllmann verschießt, 2:3 Lehmann, 3:3 Beer, 3:4 Ewers, Dünker verschießt.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660703730

  • Simone Krumbolz rückt nach oben


    Die Stimme noch ganz heiser vom Anfeuern der ersten Frauen-Mannschaft beim Pokalspiel gegen den Hamburger SV, dann selber mit der der zweiten Mannschaft gegen Tura Dieringhausen gespielt und das entscheidende 2:0 erzielt. Eigentlich könnte man diesen Tag nicht mehr toppen, wenn da nicht Bayer 04-Cheftrainerin Doreen Meier direkt nach dem Spiel der zweiten Mannschaft gewesen wäre.


    Sie kann es schaffen


    Simone Krumbolz, die erfolgreiche Stürmerin der zweiten Frauen-Mannschaft der Werkself, gehört ab sofort zum Kader der ersten Mannschaft. Dies teilte ihr Doreen Meier kurz und bündig mit. „Simone hat es verdient. Sie zeigt seit Saisonbeginn sehr gute Leistungen in der Verbandsliga-Truppe, letztlich eine logische Konsequenz, dass wir sie hochholen“, ist Doreen Meier vom Potential der 17jährigen Schülerin überzeugt. In dieser Saison erzielte Krumbholz bislang fünf Treffer für die Verbandsliga-Truppe von Trainergespann Werner Simon und Gudrun Golkowski.


    Erst Medizin-Check, dann auf den Platz


    Nach der gestrigen sportärztlichen Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Karl-Heinrich Dittmar in Leverkusen-Quettingen wird Simone Krumbholz bereits am Dienstag zu ihren „neuen“ Teamkollegen der ersten Mannschaft stoßen und gehört auch am Sonntag bereits zum Kader für das schwere Auswärtsspiel beim FFC Frankfurt II.


    Bayer 04

  • 23.10.2008 | Leverkusen


    Vorfreude auf Frankfurt


    Am Sonntag reisen die Bayer 04-Frauen zum schweren Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des FFC 2001 Frankfurt. Die Hessinnen konnten sich nach gutem Saisonstart auf Platz zwei der Tabelle in der 2. Bundesliga etablieren und sind für das Team von Bayer 04 – Cheftrainerin Doreen Meier ein richtig harter Brocken.

    „Nach dem Spiel gegen den Hamburger SV kommt mit dem FFC Frankfurt der richtige Gegner. Wir freuen uns auf ein tolles Spiel von zwei spielstarken Mannschaften“, erklärt Doreen Meier in Hinblick auf das Spiel am Sonntag.


    Frankfurt überzeugte gegen Saarbrücken


    FFC-Trainer Stephan Fröhlich sah seine Mannschaft beim letzten Meisterschaftsspiel beim 1. FC Saarbrücken mit einer überzeugenden Leistung: „Es war ein riesiges Spektakel. Die 800 Zuschauer peitschten ihr Team 90 Minuten lang ständig nach vorne. Ein tolles Kompliment an meine im Schnitt erst 19 Jahre junge Elf, die in dem Hexenkessel derart überzeugte“, lobte der Trainer.


    Für Bayer 04 heißt es am Sonntag an die gezeigte Leistung vom Spiel gegen den Hamburger SV anzuknüpfen. „Wenn wir das Potential auch in den nächsten Spielen abrufen können, wird es für jeden Gegner schwer gegen uns“, ist Doreen Meier überzeugt. Dennoch unterschätzt sie das Team aus Hessen keinesfalls. „Zweite Mannschaften sind immer unangenehm zu spielen und insbesondere Frankfurt steht nicht zu Unrecht auf dem zweiten Platz in der Tabelle“, führt Meier weiter aus.


    Alles ist möglich


    Mit einem Sieg könnte die Werkself wieder den Kontakt zur Tabellenspitze finden. „In dieser Saison ist alles möglich. Ich glaube, dass wir uns gefunden haben. Die ganze Mannschaft hatte beim Spiel gegen den HSV richtig Spaß, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat. Wir hatten immerhin einen Bundesligisten über 120 Minuten am Rande einer Niederlage“, erklärt Vanessa Baudzus, die am letzten Sonntag zur Höchstform auflief und aus einer ohnehin sehr guten Mannschaftsleistung noch herausstach.


    bayer04.de

  • Torhüterin Lisa Schmitz


    Geh mal in die Kiste!


    Von Günter Müller, 22.10.08, 19:42h


    Die junge Torhüterin von Bayer 04 nimmt mit der U17-Nationalelf an der Fußball-Weltmeisterschaft in Neuseeland teil. Und sie träumt von der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land.


    Das nennt man Begeisterung auf typisch Kölsche Art. „Nee, dat iss äver ä Leckersche“, entfährt es einer dunkelhaarigen Zuschauerin. „Und dat spielt Fußball.“ Lisa Schmitz fällt auf, ob sie will oder nicht. Wen wundert's? 1,72 Meter groß, schlank und hübsch. Lisa würde als Model auf wohl jedem Laufsteg eine gute Figur abgeben. Aber Glanz und Glamour, das ist (noch) nicht ihre Welt. Die Schülerin zieht der Bühne für die Schönen einen Teppich vor, einen „Rasenteppich“. So bezeichnen jedenfalls Fußballprofis von Bayer 04 das von „Greenkeeper“ (Rasenpfleger) Dieter Prahl und seinem Team so akribisch gepflegte Grün ihres Trainingsplatzes.


    Eine andere Qualität


    Dort, wo Deutschlands Adler Nummer 1, Vorname René, hinter Bällen herfliegt, dort steht seit einigen Wochen auch Lisa Schmitz zwischen den Pfosten. Sie ist Torhüterin der Leverkusener Frauen, eine talentierte Torhüterin. So talentiert, dass sie Mitte des Jahres vom kleinen Porzer Klub Germania Zündorf zu Bayer 04 wechseln konnte.


    „Das ist natürlich eine ganz andere Qualität hier“, erzählt die 16-Jährige. Sie weiß genau, wovon sie spricht. „Vor wenigen Wochen bin ich noch auf Asche durch Dreck und Schlamm gesprungen. Jetzt darf ich auf diesem Rasen trainieren. Das macht viel mehr Spaß“, sagt Lisa und blickt mit einem Lächeln im Gesicht zum Rasenplatz hinter der Haberland-Halle hinüber. Lächelnd erzählt sie auch von ihrer Kindheit und von den Anfängen als Torhüterin. Papa Jürgen, selbst ein begeisterter Fußballer, spielte mit Sohnemann Niklas im heimischen Garten in Porz, bei Köln. Bei Wind und Wetter dribbelten, schossen und tobten die beiden unterm Kirschbaum. Lisa, ein Jahr jünger als Niklas, schaute zu. Bis es eines Tages dann hieß: „Geh doch mal in die Kiste!“ Lisa geht ins Tor - und hält die Bälle, die eine zierliche Fünfjährige so halten kann. Schnell findet das Mädchen Gefallen am Fußball. Plötzlich steht Lisa nicht nur im Tor, sie spielt auch im Feld mit. Und wie. Vater Jürgen erkennt schnell, nicht nur Niklas, auch Lisa beherrscht den Ball, besonders mit ihrem starken linken Fuß. Eines Tages klagt ein Bekannter, Trainer eines E-Juniorenteams, Jürgen Schmitz, sein Leid. Er suche für seine Jungenmannschaft in Porz-Zündorf eine Torhüterin. Kaum mit dem Vater auf dem Ascheplatz des FC Germania angekommen, hört Lisa den ihr bekannten Satz: „Geh doch mal in die Kiste!“ Lisa geht ins Tor und wehrt Bälle ab. Bälle, die - nach Meinung von Jungs - ein zierliches Mädchen nicht zwingend abwehren muss. Lisa, die kleine Blonde mit dem hübschen Gesicht, scheut weder Wind noch Wetter, wirft sich in Dreck und Schlamm.


    Die Fußballminis staunen, die Trainer wundern sich. Lisa fällt auf, ob sie es will oder nicht. Papa Jürgen unterstützt die sportlichen Ambitionen seines Sohnes - und die seiner Tochter - gleichermaßen. In Zündorf übernimmt er sogar das Torwarttraining mit Lisa. Sie genießt indessen den Respekt, genießt die Anerkennung, die einer Torhüterin in einem Jungenteam entgegen gebracht werden. Und sie profitiert von dieser Schule. Jungs laufen und spielen nicht nur schneller, sie schießen meist auch wesentlich härter. Lisa liebt diese Herausforderung, sie widersteht den Angeboten, für Mädchenmannschaften zu spielen. Sie bleibt in Zündorf, im Tor ihrer Jungs - und wird belohnt. Späher des Deutschen Fußball bundes (DFB) sind auf die talentierte Torhüterin aufmerksam geworden. Fortan geht es hinaus in die internationale Welt des Fußballs. Am 11. April 2007 gibt die 15-Jährige Lisa Schmitz ihr Debüt in der U 15-Nationalelf der Juniorinnen. Ein gelungenes Debüt. Deutschland besiegt England in Buckinghamshire mit 2:0-Toren. Lisa darf wiederkommen. Lehrgänge, Turniere, Spiele stehen nun zusätzlich auf dem Terminkalender. Dafür muss sie in der Schule freigestellt werden.


    Das hat Konsequenzen. Im Sommer verlässt der Teenager - Notendurchschnitt 2 - auf Empfehlung der Schulleitung das nur zehn Minuten von ihrem Wohnort entfernte Porzer Stadtgymnasium. „Schweren Herzens“, wie Lisa gesteht. Sie hat sich an der Schule stets wohlgefühlt und dort viele Freunde. Nun geht die 16-Jährige auf das Apostelgymnasium in Köln-Lindenthal. Eine sportorientierte Schule, deren Lehrer die junge Nationalspielerin bei ihrem zeitintensiven Hobby unterstützen. Sie erhält während der Freistellung für DFB-Maßnahmen exakte Lernvorgaben und darf während ihrer Fehlzeiten anfallende Klassenarbeiten nachschreiben. Das funktioniert hervorragend. Doch jener Spagat zwischen Sport und Schule kostet Kraft, viel Kraft. Punkt sechs Uhr in der Früh klingelt Lisas Wecker. Das übliche Prozedere vor dem Spiegel, dann ein kurzes Frühstück, schon muss sie aus dem Haus. Die Fahrtzeit mit Bus und Bahn von Porz zum Gymnasium in Lindenthal beträgt eine knappe Stunde. Dauert der Unterricht bis 16 Uhr, kommt sie gegen 17 Uhr nach Hause. Dann wird gegessen und im Anschluss die Sporttasche gepackt. Kurz nach sechs am späten Nachmittag steigt sie aufs Mofa, fährt zur Autobahnauffahrt Köln-Wahn. Dort wartet Kai Kubierske. Im Kleinwagen ihres Torwarttrainers geht es zu den Übungseinheiten nach Leverkusen und gegen 22 Uhr wieder zurück - dreimal pro Woche.


    Lisa hat im Sommer nicht nur die Schule, sondern auch den Verein gewechselt. Dass Trikot von Germania Zündorf wurde gegen eines des Zweitligisten Bayer 04 getauscht. Nun steht sie im Tor der neu gegründeten Leverkusener Frauen-Mann schaft. Aufstieg in Liga eins lautet das Ziel. Je schneller, desto besser. Schließlich findet die Fifa-Frauen-WM 2011 in Deutschland statt. Mindestens drei Spiele sollen in der modernisierten Bay-Arena in Leverkusen ausgetragen werden. Spätestens dann möchte Lisa Schmitz zum Kader des A-Nationalteams gehören. Zum Kreis der deutschen U 17 gehört sie bereits. Mit der spielt die Leverkusener Torhüterin in Neuseeland um den WM-Titel. Und auch im zweigeteilten Inselstaat im südlichen Pazifik wird Lisa auffallen, ob sie will oder nicht.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660717537



    Lisa Schmitz - Zur Person


    Erstellt 22.10.08, 19:42h


    Am 4. Mai 1992 wurde Lisa Schmitz im Krankenhaus Porz geboren. Bruder Niklas, mittlerweile bei Alemannia Aachen in der A-Junioren-Bundesliga aktiv, kam ein Jahr früher auf die Welt. Während ihrer knapp bemessenen Freizeit nutzt die 16-jährige Schülerin jede Gelegenheit, um etwas mit ihren Freundinnen zu unternehmen. Für einen festen Freund fehlt allerdings die Zeit. Lisa Schmitz geht gerne ins Kino - mag Liebeskomödien ebenso wie Actionfilme - und reist gerne, vornehmlich zu Bekannten nach England. (gmü)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660715877



    Reise nach Oakland
    Wetter gut, Hotel gut, alles gut


    Erstellt 22.10.08, 19:42h


    Am vergangenen Freitag trainierte Lisa Schmitz in der Nähe von Frankfurt im Kreis der deutschen U 17-Nationalelf. Wenige Stunden später führte der Weg zurück ins Elternhaus nach Köln-Porz. Am Sonntag stand die Leverkusener Torhüterin im Pokalspiel auf dem Platz der Kurt-Rieß-Anlage gegen den Hamburger SV für Bayer 04 zwischen den Pfosten. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff ging es mit dem Zug zum Treffpunkt des U 17-Teams des DFB nach Frankfurt. Am dortigen Flughafen begann die 27-stündige Reise über London und Hongkong nach Oakland. Hotel gut, Wetter gut, Stimmung gut, alles gut. So lautete in Kurzform die erste Nachricht der 16-Jährigen aus Neuseeland. Dort wird vom 28. Oktober bis zum 16. November die Weltmeisterschaft der U 17-Juniorinnen ausgetragen. Das deutsche Team trifft in der Gruppenphase auf Costa Rica, Ghana und Nordkorea. Lisa Schmitz, mit der U 17 bereits Europameister geworden, hält sportlich vieles für möglich. Wenn alles passt, auch den Gewinn des WM-Titels. (gmü)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660715875

  • 26.10.2008 | Frankfurt


    Henseler-Tor reichte nicht zum Sieg

    Die Bayer 04 - Frauen können Auswärts weiter nicht gewinnen. Am Ende konnte Trainerin Doreen Meier mit dem erreichten 1:1-Unentschieden aber nicht zufrieden sein. Abgesehen von den ersten zwanzig Minuten in Halbzeit 1 zeigte die Werkself eine engagierte Leistung und sorgte gegen die Zweitvertretung des FFC Frankfurt immer wieder für Torgefahr.


    Einige Umstellungen
    Bayer 04 spielte mit einer auf einigen Positionen veränderten Position. So durfte Torhüterin Ina Quast erstmals wieder ran, weil Stammtorhüterin Lisa Schmitz mit der deutschen U17-Auswahl zur WM nach Neuseeland gereist ist. Bei Ina Quast war es eine Punktlandung. Vor rund 10 Tagen war sie noch im Krankenhaus. Sie fügte sich aber ohne Probleme in die Mannschaft ein. Auch Susi Beer rückte in die Mannschaft, da Teresa Heller aufgrund einer Zahn-Operation nicht zur Verfügung stand.


    Henseler trifft Tor und Latte
    Mit Beginn der zweiten Spielzeit erhöhte Bayer 04 nochmals den Druck und zwang die Zweitvertretung aus Frankfurt immer mehr in die eigene Hälfte. Nach 53. Minuten gab es dann auch den verdienten Lohn. Audrey Knopp spitzelte den Ball auf der rechten Seite an ihrer Gegenspielerin vorbei und legte Mustergültig auf Maren Henseler auf, die mit einem wuchtigen Kopfball aus zehn Metern der Frankfurter-Torhüterin Alisa Vetterlein keine Chance ließ. Auch danach erspielte sich die Werkself immer wieder gute Chancen, nur der weitere Torerfolg blieb aus.

    So kam es, wie es kommen musste. Der FFC Frankfurt II nutzte die einzige Chance in der zweiten Halbzeit und erzielte durch die erst drei Minuten zuvor eingewechselte Katharina Kiel den Ausgleich. Wenige Minuten später war es erneut die Leverkusenerin Maren Henseler, die eine Unachtsamkeit in der FFC-Defensive nutzte und den Ball knapp an die Querlatte setzte. So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden vor 155 Zuschauern. Ihr Debut in der ersten Mannschaft konnte Simone Krumbholz feiern, die in der 76. Minute für Sarah Kramer eingewechselt wurde. Auch Lena Fehrenbach schnupperte nach ihrer Verletzung erstmals wieder Bundesliga-Luft.


    Zufrieden? Ja und Nein.
    Bayer 04 - Trainerin Doreen Meier war auf der einen Seite zufrieden, auf der anderen Seite aber auch nicht. „Nach den anfänglichen Schwierigkeiten kam meine Mannschaft immer mehr ins Spiel und konnte die Qualitäten auch gut einsetzen. Am Ende fehlte uns aber das Quäntchen Glück, um hier heute einen Dreier einzufahren.“


    FFC Frankfurt II: Vetterlein - Seitz, Schneider, Barucha, Trach (56. Dambier), Torchalla, Sirna, Losert, Salokat, Lahr (61. Kiel), Herbert (73. Junker)


    Bayer 04: Quast - Knopp, Braun, Tüllmann, Wurth, Beer (76. Krumbholz), Stein, Kramer (76. Fehrenbach), Baudzus, Henseler, Steinbach (58. Dünker)


    Tore:
    0:1 Henseler (51.)
    1:1 Kiel (64.)


    Gelbe Karte:
    Salokat (Frankfurt)


    bayer04.de

  • Spiel mit fragwürdigem Nutzen


    Von Michael Rahm, 27.10.08, 17:28h


    Die Frauen von Bayer 04 denken darüber nach, was das 1:1 in Frankfurt wert ist. Die Mannschaft von Trainerin Doreen Meier hat die Aufstiegsränge zwar noch im Blick, droht aber auch im Mittelfeld zu versinken.


    Leverkusen Die Zweitliga-Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen kehren von ihren Auswärtstouren in dieser Saison regelmäßig mit gemischten Gefühlen zurück. Alle vier Begegnungen auf fremden Platz endeten mit einem Remis. Dies bedeutet, dass die Mannschaft zwar weiterhin die Aufstiegsränge im Blickfeld behält, aber auch im Mittelfeld der Liga zu versinken droht.


    Nach dem 1:1 (0:0) beim 1. FFC Frankfurt II sprach Trainerin Doreen Meier von zwei verlorenen Punkten. Dabei bekam ihre Mannschaft das Spiel erst mit Verzögerung in den Griff. In den ersten 20 Minuten nahmen die Leverkusenerinnen die Zweikämpfe nicht an und wirkten ein wenig träge. „Plötzlich hat dann jemand den Schalter umgelegt und wir haben viel mehr Druck gemacht“, wunderte sich Meier über die Leistungsexplosion. Zählbares resultierte zunächst aber nicht aus der Überlegenheit. Erst nach dem Wechsel konnten die Bayer-Frauen jubeln. Die beiden stärksten Akteurinnen der vergangenen Wochen zeichneten auch für dieses Erfolgserlebnis verantwortlich. Audrey Knopp setzte sich auf dem Flügel durch und flankte mustergültig auf den Kopf von Maren Henseler, die zur verdienten Führung einköpfte (51.). Kurz darauf hatte die Angreiferin das zweite Tor auf dem Fuß, scheiterte mit ihrem Heber aber an der Latte des Frankfurter Tores. „Hätten wir in dieser Szene ein wenig mehr Glück gehabt, wären wir mit Sicherheit als Sieger vom Platz gegangen“, sagte Meier.


    Allerdings bestätigte sich auch beim 1. FFC II Frankfurt, dass die Defensive der Bayer-Frauen immer für einen Patzer gut ist. Eine Fehlerkette führte nach knapp einer Stunde zum Ausgleich der Frankfurter Reserve (61.). „Wir sind in der Offensive immer noch nicht so effektiv, als dass wir uns diese Fehler erlauben können“, betonte Meier. Somit saß man im Bus auf der Rückfahrt erneut zusammen und grübelte über den Nutzen des Ergebnisses. Es bleibt die Erkenntnis, dass momentan sogar Rang vier zum Aufstieg reichen würde, da Platz zwei und drei von nicht aufstiegsberechtigten Reserve-Teams belegt werden. Von diesem vierten Platz sind die Leverkusenerinnen nur zwei Zähler entfernt. Es ist jedoch nicht wegzudiskutieren, dass die Mannschaft mit dem ein oder anderen Auswärtssieg ihrem Ziel bereits wesentlich näher gerückt wäre.


    Bayer 04 Leverkusen: Quast, Braun, Tüllmann, Wurth, Beer (76. Krumbholz), Stein, Kramer (76. Fehrenbach), Baudzus, Knopp, Henseler, Steinbach (58. Dünker). -


    1.FFC FrankfurtII: Vetterlein, Schneider, Seitz, Torchalla, Losert, Salokat, Sirna, Trach (56. Dambier), Herbert (73. Junker), Lahr (61. Kiel), Barucha. -


    Schiedsrichter: Kuchmann (Hachelbich). -


    Tore: 0:1 Henseler (51.), 1:1 Kiel (65.).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660758125

  • U17-WM im Frauenfußball


    Kiwi aus Plüsch zur Begrüßung


    Von Günter Müller, 29.10.08, 18:45h


    Lisa Schmitz, Torhüterin von Bayer 04, ist mit der deutschen U17-Nationalelf bei der WM in Neuseeland und kann bereits erste Erfolge verbuchen. Am gestrigen Mittwoch schlug ihr Team Costa Rica mit 5:0.


    Leverkusen „Hotel gut, Wetter gut, alles gut“. Mit diesen Worten meldete sich Lisa Schmitz unmittelbar nach der Ankunft in Neuseeland, dem zweigeteilten Inselstaat im südlichen Pazifik. Insgesamt 41 (!) Stunden dauerte die Anreise von Frankfurt, über London und Hongkong zum Flughafen Oakland und schließlich zum Hauptquartier in Christchurch. Dort, mitten in der City der 300 000 Einwohner zählenden Stadt, hat sich die U 17-Nationalelf des Deutschen Fußballbundes (DFB) im komfortablen „Rydges-Hotel“ einquartiert.


    Auch die Trainingsbedingungen zur Vorbereitung auf die Spiele der Juniorinnen-Weltmeisterschaft sind hervorragend, gegenüber den Verhältnissen zu Beginn des Jahres. Im Januar konnte Lisa Schmitz mit dem DFB-Team durch die Teilnahme beim so bezeichneten „Future Star Tournament“ in Neuseeland erste Eindrücke sammeln. Damals musste beim Training noch auf Tore ohne Netze geschossen werden.


    Überraschung


    Die offizielle Begrüßungsfeier der Stadt Christchurch hat bei der Deutschen Delegation einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Alle 16 teilnehmenden Teams waren der Einladung in das „Antarctic Centre“ gefolgt. Mit einer besonderen Überraschung warteten die Spielerinnen Ghanas auf, die in bunten Landesgewändern erschienen. Die Maori, direkte Nachfahren der Ureinwohner Neuseelands, zeigten den traditionellen „Haka“. Dieser Tanz diente einst dazu, sich für einen bevorstehenden Kampf Mut zu machen und bei den Gegnern Angst hervorzurufen. Neuseelands Rugby-Team demonstriert den „Haka“ eindrucksvoll noch vor jedem Länderspiel.


    Eisige Angelegenheit


    Im Anschluss an den offiziellen Teil schauten sich Lisa Schmitz und Teamgefährtinnen im „Antarctic Centre“ um. Die hermetisch abgeriegelte Kältekammer war nicht nur mit Schnee gefüllt, dort wurde bei Minus acht Grad auch ein arktischer Sturm simuliert. Nur gut, dass die deutschen Spielerinnen mit warmen Jacken ausgestattet waren. „Heiß“ ging es dagegen bei der Fahrt über Stock und Stein in einem „Hägglund“ her. Mit diesem speziell für militärische Zwecke konstruierten Amphibienfahrzeug flitzte das deutsche Team schließlich noch durch einen Wassergraben. Gut durchgeschüttelt und mit einer Kiwi aus Plüsch als Geschenk im Gepäck kehrten die Spielerinnen zurück ins „Rydges-Hotel“.


    Ähnlich erfolgreich wie die wilde Fahrt im „Hägglund“ verlief auch die Auftaktpartie der Weltmeisterschaft. Die deutsche Mannschaft gewann am gestrigen Mittwoch das erste Gruppenspiel mit 5:0-Toren. Im Stadion „Queen Elizabeth II“ in Christchurch entfachte das Team von Trainer Ralf Peter einen „Sturmwirbel“, wie es in der Fußballsprache heißt, und ließ Costa Rica keine Chance. Am Samstag steht die Begegnung mit Ghana (1:1 gegen Nordkorea) auf dem Terminkalender. Im Falle eines weiteren Sieges stünden Lisa Schmitz und Co. im Viertelfinale. Und dann könnte die nächste Nachricht aus Neuseeland wieder lauten: „Wetter gut, Hotel gut, alles gut.“


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660763231

  • Bayer 04-Frauen erwarten Wacker München


    Am kommenden Sonntag stellt sich das Team des FFC Wacker München auf der Kurt-Rieß-Anlage vor. Anstoß der Zweitliga-Begegnung gegen Bayer 04 Leverkusen ist bereits um 11.00 Uhr. Am vergangenen Wochenende kamen die Münchnerinnen gegen den 1. FC Saarbrücken mit 0:5 deutlich unter die Räder, auch wenn der Spielverlauf eigentlich eine andere Sprache spricht. Das Team von Trainer Thomas Zaunmüller spielte mit und konnte sich auch einige Tormöglichkeiten erarbeiten. Letztlich fehlte aber das Quäntchen Glück vor dem Gehäuse der Saarländerinnen. Derzeit rangiert Wacker München mit sieben Punkten auf Platz 9 der Tabelle.


    Zahlreiche Chancen in Frankfurt

    Ähnlich erging es auch der Werkself, als man beim Auswärtsspiel gegen die Zweitvertretung des FFC Frankfurt nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam. Nach anfänglichen Problemen übernahmen die Bayer 04 Frauen das Zepter und erspielten sich ein deutliches Übergewicht auf dem Platz und kamen zwangsläufig zu zahlreichen guten Torchancen. Leider war es lediglich einmal Spielführerin Maren Henseler vergönnt, den Ball über die Torlinie zu drücken. Ihrem Kopfballtreffer ging eine punktgenaue Flanke der starken Audrey Knopp voraus.


    Verletzungssorgen bei Bayer 04

    Am Sonntag wird es auf der Kurt-Rieß-Anlage ein ganz anderes Spiel werden, ist Bayer 04 Trainerin Doreen Meier überzeugt: „Wacker München ist ein Team, was sich nicht hinten reinstellen wird und durchaus auch die Qualität besitzt, gefährliche Angriffe vor unser Tor zu tragen.“ Für das Wochenende wird die Werkself weiterhin auf Teresa Heller verzichten, die noch immer an den Nachwirkungen ihrer Zahnoperation leidet.

    Auch wird es für Christiane Braun und Sarah Kramer eng bis zum Spiel. Braun hatte am vergangenen Sonntag einen Schlag auf den Fuß bekommen und Kramer leidet schon seit geraumer Zeit immer wieder an Rückenproblemen. „Dennoch werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen, die sich für Bayer 04 zerreißen wird, um die Punkte in Leverkusen zu behalten“, ist Doreen Meier von ihrem Team überzeugt.


    Anstoß der Begegnung zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem FFC Wacker München ist am Sonntag, den 2. November 2008 bereits um 11.00 Uhr auf der Kurt-Rieß-Anlage. Der Eintritt ist wie immer frei.


    Bayer 04


  • Auweia ich krieg richtig Heimweh...


    Wenn ich wüsste wo ich fotos hochladen kann, würd ich euch paar bilder zu den Begriffen sponsorn ;)

    „Du siehst die Welt nicht so, wie sie ist. Du siehst die Welt so, wie Du bist.“ (Mooji)