Bayer 04 Frauenmannschaft

  • Leverkusen ist seit Dienstag, 25. November, auch sichtbar offizieller Spielort der Frauen Fußball-WM 2011. Die Präsidentin des Organisationskomitees der Frauen- Fußballweltmeisterschaft 2011, Steffi Jones, besuchte 943 Tage vor der Eröffnung der WM mit Vertretern des Organisationskomitees erstmals Leverkusen.
    Im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich überreichte sie vor einem großen Presseaufgebot Oberbürgermeister Ernst Küchler die offizielle Spielort-Plakette und führte mit dem OB einen symbolischen Anstoß durch. Leverkusen ist einer von insgesamt neun Spielorten der Frauen-WM in rund zweieinhalb Jahren.
    Die Übergabe galt als offizieller Startschuss für die Vorbereitungen in den WM-Städten. Steffi Jones zeigte sich überzeugt, dass die Wahl Leverkusens in den Kreis der Ausrichterstädte ausgesprochen richtig sei und erhofft sich mit der WM für die gesamte Republik einen nachhaltigen Schub für den Damen- und Mädchenfußball. Nach der WM müsse es gewährleistet sein, dass jedes Mädchen, das sich für Fußball interessiere, in ihrer Nähe auch einen Verein finde.
    Ausdrücklich begrüßte sie in diesem Zusammenhang, dass auch Bayer 04 Leverkusen jetzt intensiv den Mädchen- und Frauenfußball unterstütze.
    Oberbürgermeister Ernst Küchler verwies darauf, dass mit der WM Leverkusen 2011 die einmalige Chance habe, sich den internationalen Gästen vor Ort und einem millionenfachen TV-Publikum weltweit in bestem Licht zu präsentieren. Zwei Jahre nach der Eröffnung der neuen BayArena, ein Jahr nach der Einweihung der neuen Stadtmitte und des neuen Rathauses werde die Sportstadt Leverkusen die Elite des Frauenfußballs und die Gäste aus aller Welt mit großer Offenheit empfangen.
    Er betonte nicht nur Leverkusen, sondern auch die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH und die Bayer AG als großer Förderer des Sports fühlten sich sehr geehrt, zum erlesenen Kreis der Austragungsorte zu gehören.
    Dies unterstrich auch Meinolf Sprink, Kommunikationschef der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH. Auf die Frage, ob es für die WM für ihn besondere Wünsche gebe, antwortete er augenzwinkernd, zunächst gelte es, sich über die Vergabe von Spielen nach Leverkusen zu freuen und nicht Forderungen zu stellen. Aber ein Spiel mit der deutschen Mannschaft im Rahmen der drei oder vier WM-Spiele in Leverkusen, wäre natürlich noch etwas ganz Besonderes. Vielleicht gelänge es bis dahin ja auch, eine der von Doreen Meier trainierten Bayer 04 Frauen, die aktuell auf dem vierten Platz der 2.ten Frauen-Bundesliga rangieren, in den Kader der Nationalelf zu bringen.
    Dies ist neben dem Aufstieg in die erste Liga auch das erklärte Ziel der Bayer 04 Trainerin, die die Gelegenheit nutzte, den Oberbürgermeister zum Besuch eines Meisterschaftsspiels der Frauen einzuladen. Dieser sagte sogleich zu und holte sich auch die Zusage von Steffi Jones ein, erneut nach Leverkusen zu kommen und ihn bei diesem Termin zu begleiten


    http://www.leverkusen.com/presse/db/presse.php4?view=00

  • Bayer 04 Leverkusen - Wattenscheid 09 3:3 (1:1)


    30.11.2008


    Aufstellung:
    Bayer 04 Leverkusen
    Quast Tüllmann, Baudzus, Knopp, Wurth, Fehrenbach (63. Steinbach) Henseler, Stein, Dünker Kramer (55. Janßen), Beer (82. Windmüller)


    Wattenscheid 09
    Hohlfeld Quast, Wermelt, Schröder, Man-Cao Petzelberger, Doorsun, van den Berg, Malinowski (72. L. Hoffmann) Ninaus, Götte (80. Debitzki)


    Statistik: Zuschauer 220


    Tore
    1:0 Henseler (9.)
    1:1 Petzelberger (18.)
    1:2 Ninaus (50.)
    2:2 Henseler (57.)
    3:2 Steinbach (89.)
    3:3 Ninaus (90.+1)


    Schiedsrichter Widmann (Holzgerlingen)
    Verwarnungen
    Gelb: Schröder


    © DFB - Letztes Update: 30.11.2008 16:23:09

    dfb.de

  • Unentschieden im letzten Heimspiel


    Am Ende ging es noch einmal drunter und drüber im letzten Heimspiel der Bayer 04 Frauen gegen die SG Wattenscheid 09. Bei strömenden Regen kamen die Leverkusenerinnen besser ins Spiel und erzielten folgerichtig in der 9. Spielminute das 1:0 durch Maren Henseler. Doch die Freude hielt nicht lang. Keine zehn Minuten später war es Ramona Petzelberger von der SG Wattenscheid 09, die zum Ausgleich traf. So ging es dann auch in die Kabine. Die Werkself war in der gesamten ersten Hälfte spielbestimmend.

    Großer Kampf auf tiefem Boden

    Die zweite Halbzeit begann mit einem Schock für Trainerin Doreen Meier. In der 50. Spielminute war es Jennifer Ninaus, die ihrer Gegenspielerin entwischen konnte und mühelos an Torhüterin Ina Quast vorbeischieben konnte. 2:1 für Wattenscheid 09. Aber, die Werkself kämpfte aufopferungsvoll auf schwerem Boden und hatte immer wieder gute Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen. So war es erneut Maren Henseler mit ihrem neunten Saisontreffer. Ausgleich in der 55. Minute – nur vier Minuten nach der Führung. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, mit Feldvorteilen für die Mädels von Bayer 04 Leverkusen.


    Premiere im Trikot der Werkself

    Eliza Janßen feierte in der 55. Minute ihre Premiere im Trikot von Bayer 04 und fügte sich direkt gut in das Spiel der Werkself ein. Mit gutem Auge setzte sie immer wieder die flinken Außenspielerinnen Lena Steinbach (kam in der 63. Minute für Lena Fehrenbach) und Audrey Knopp, die wie gewohnt die rechte Außenbahn beackerte.


    Als alle Besucher des Spiels und auch die Trainer beider Teams mit einem Unentschieden rechneten, markierte Lena Steinbach in der 89. Spielminute den 3:2-Führungstreffer für die Werkself. Großer Jubel auf der Bank und auf dem Platz. Leider war es aber die Wattenscheider Spielerin Jennifer Ninaus, die in der Nachspielzeit den wohl letztlich verdienten Ausgleich für die SGW erzielte.


    Nächsten Sonntag in Saarbrücken

    "Wenn man kurz vor Schluss führt, dann will man natürlich auch gewinnen. Aber auch unser Gegner hatte einige gute Chancen, so dass wir heute mit dem Punkt leben müssen“, sagte eine letztlich zufriedene Bayer 04 – Trainerin Doreen Meier. Am kommenden Sonntag spielt die Werkself beim nächsten Bundesliga-Absteiger, dem 1. FC Saarbrücken. Nach der Winterpause geht es dann am 22. Februar 2009 mit einem Heimspiel gegen den FSV Jägersburg weiter.


    Bayer 04: Quast – Knopp, Tüllmann, Wurth, Beer (82. Windmüller), Stein, Kramer (55. Janssen), Baudzus, Dünker, Henseler, Fehrenbach (63. Steinbach)


    Wattenscheid 09: Hohlfeld – Quast, van den Berg, Götte (79. Debitzki), Ninaus, Petzelberger, Malinowski (72. Hoffmann), Schröder, Doorsoun-Khajeh, Cao, Wermelt


    Tore: 1:0 Henseler (9.), 1:1 Petzelberger (18.), 1:2 Ninaus (50.), 2:2 Henseler (56.), 3:2 Steinbach (89.), 3:3 Ninaus (90.)


    Gelbe Karten: 64. Schröder (Wattenscheid)


    Zuschauer: 220


    bayer04.de

  • Sturm ins nächste Remis


    Erstellt 01.12.08, 17:53h


    Die Leverkusener Zweitliga-Fußballerinnen können auch gegen Wattenscheid nicht gewinnen. Eliza Janßen gibt für den TSV Bayer 04 ein vielversprechendes Debüt.


    Leverkusen Nur zwei Minuten konnte sich Doreen Meier über einen kurz bevorstehenden Sieg im letzten Heimspiel der Hinrunde freuen. Lena Steinbach hatte für die Zweitliga-Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen in der 89. Minute den 3:2-Führungstreffer gegen die SG Wattenscheid 09 erzielt. Zuvor hatte Maren Henseler für die Leverkusenerinnen doppelt getroffen (9. / 57.). Die Trainerin sah anschließend mit Schrecken, wie ihre Spielerinnen mit dieser Führung umgingen. Statt den Vorsprung zu verteidigen, lief die gesamte Mannschaft berauscht vom dritten Tor weiter nach vorne und drängte auf das 4:2. Wattenscheid nahm diese Einladung an und erzielte in der Nachspielzeit das 3:3 (1:1)-Endstand.


    „So etwas ist natürlich extrem frustrierend und auch völlig unverständlich. Es kann nicht sein, dass wir kurz vor Schluss in Führung gehen und uns dann noch auskontern lassen“, meinte Meier merklich ungehalten. Schon zur Pause wurde die Trainerin in der Kabine deutlich: „Ich habe klar gemacht, dass es so nicht weitergehen kann und habe gesagt, wer jetzt nicht mitzieht, den werde ich auch zukünftig nicht mehr berücksichtigen.“ Die Spielerinnen agierten ihr zu träge und mutlos.


    In der zweiten Hälfte wollte Meier ihre Mannschaft stürmen sehen. Dahingehend wurde sie auch nicht enttäuscht, aber die Gäste aus dem Ruhrpott erhielten dadurch Räume zum Kontern. Jennifer Ninaus, die auch später für das 3:3 verantwortlich zeichnete, nutzte im Alleingang ihre Chance und ließ Bayer-Torhüterin Ina Quast keine Chance. Anschließend feierte Eliza Janßen ihre Premiere im Trikot von Bayer 04. Die talentierte Mittelfeldspielerin war zwar schon als Model für den neuen Winterkatalog des Klubs im Einsatz, auf dem Platz konnte sie ihre Qualitäten aber noch nicht unter Beweis stellen. Sie ist erst seit Mitte November spielberechtigt. „Es war ein gutes Debüt und sie ist eine der Gründe, warum wir im Winter keine Neuverpflichtungen tätigen wollen. Wenn unsere Langzeitverletzten zurückkommen, dann sind wir für die Rückrunde gut aufgestellt“, betonte Meier. Sonntag spielen die Bayer-Frauen beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Saarbrücken. Am 22. Februar geht es gegen den FSV Jägersburg weiter.


    Bayer 04: Quast, Knopp, Tüllmann, Wurth, Beer (82. Windmüller), Stein, Kramer (55. Janssen), Baudzus, Dünker, Henseler, Fehrenbach (63. Steinbach). - Wattenscheid 09: Hohlfeld, Quast, van den Berg, Götte (79. Debitzki), Ninaus, Petzelberger, Malinowski (72. Hoffmann), Schröder, Doorsoun-Khajeh, Cao, Wermelt. - Schiedsrichter: Widmann (Holzgerlingen). - Zuschauer: 220. - Tore: 1:0 Henseler (9.), 1:1 Petzelerger (18.), 1:2 Ninaus (50.), 2:2 Henseler (56.), 3:2 Steinbach (89.), 3:3 Ninaus (90.).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1226655140719

  • Ich finde der Spielbericht auf der SGW09-Seite beschreibt das Spiel (bzw. die erste Halbzeit) wesentlich präziser als der Bayer-Spielbericht.




    Wenn man beide Spielberichte gelesen hat, kann man denken, dass beide Schreiber in der 1. Halbzeit zwei völlig unterschiedliche Spiele gesehen hätten. Achja, ich war bei dem Spiel, welches der Wattenscheider Schreiber gesehen hat! :levz1

  • 02.12.2008 | Leverkusen


    Saarbrücken abgesagt


    Der Erfolg der deutschen U20-Nationalmannschaft hat nun auch die Bayer 04-Frauen erreicht. Aufgrund der Qualifikation für das Halbfinale muss der 1. FC Saarbrücken weiterhin auf drei Spielerinnen verzichten und kann so am kommenden Sonntag nicht in der Liga gegen die Werkself antreten.


    „Insgeheim haben wir natürlich mit der Absage gerechnet und freuen uns auch über die Erfolge der Nationalmannschaft. Wir hätten aber gerne am Sonntag in Saarbrücken die Hinrunde abgeschlossen“, weiß Bayer 04-Trainerin Doreen Meier um die besondere Situation. So war das Spiel gegen die SG Wattenscheid 09 (3:3) am vergangenen Sonntag das letzte Spiel der Bayer 04 Frauen in diesem Jahr.


    bayer04.de


    na dann und soooo :levz1 :LEV19

  • 11.12.2008 | Leverkusen


    Der Ball war bei Lisa Schmitz stets im Spiel


    Wenn man so will, begann die Karriere von Bayer 04-Torfrau Lisa Schmitz mit fünf Jahren. Damals wurde zunächst im Garten mit dem älteren Bruder Niklas und ihrem Vater Jürgen gebolzt. Später behauptete sich die heute 16-Jährige als Torhüterin in Jungenmannschaften.

    Seit dem Sommer hütet Lisa Schmitz das Tor der Bayer 04-Frauen und gehörte zuletzt auch zum WM-Kader der deutschen U17-Nationalmannschaft. Ihr großer Traum ist die WM 2011 im eigenen Land...

    Es kribbelt. Vornehmlich in der Magengegend. Die perfekte Mischung aus Anspannung und Vorfreude. Mit dem Anpfiff jedoch verwandeln sich Unbehagen und Ungewissheit in Ehrgeiz, Konzentration und pure Freude. Ein Gefühl, ein Zustand, nach dem sich Kopf und Körper eines jeden Fußballers immer wieder sehnen, hat er es einmal erlebt. Und dieser Umstand ist definitiv völlig geschlechterunabhängig.

    Die 16-jährige Lisa Schmitz hat das Fußballfieber früh und schnell gepackt. Schon mit fünf Jahren bolzte sie mit ihrem älteren Bruder Niklas und Vater Jürgen im Garten herum. „Ich bin einfach mit Ball aufgewachsen“, sagt Lisa wie selbstverständlich.


    In Jungen-Teams behauptet


    Längst ist aus dem Fieber echte Leidenschaft und aus „Herumbolzen“ hochklassiger Fußball geworden. Und längst auch hat Lisa ihre Position gefunden. Sie ist Torhüterin. Seit Beginn der Spielzeit steht sie im Bayer-Trikot zwischen den Pfosten in der 2. Frauen-Bundesliga und meistert ihre Aufgabe mit Bravour. „Es ist eine wahre Freude, Lisa bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Sie macht sich großartig“, lobt Leverkusens Trainerin Doreen Meier ihre junge Torfrau.


    Wie man sich behauptet, hat Lisa als kleines Mädel gelernt. Im Elternhaus maß sie sich immer wieder mit ihrem Bruder Niklas, A-Junioren-Bundesliga-Spieler bei Alemannia Aachen, und in ihrem Heimatverein Germania Zündorf spielte sie von der E- bis zur B-Jugend ausschließlich mit Jungs. „Anfangs kamen natürlich solche Sprüche wie – Oh, ein Mädchen im Tor, die kann doch nicht gut sein –, doch nachdem ich meine Leistung brachte, kehrte sich die Sache um. Die Mannschaft war sogar ein bisschen stolz, ein
    Mädchen im Tor zu haben, das gut ist“, erinnert sich die Schülerin.


    Platz drei bei U17-WM


    Die grundlegenden Elemente des Torwartspiels erlernte sie von ihrem Vater, der sich bei Wind und Wetter mit ihr durch den Schlamm wälzte. „Bevor wir wieder ins Haus kommen durften, mussten wir uns erstmal unter die Gartendusche stellen“, sagt Jürgen Schmitz, der beim DSF als Fußball-Kommentator tätig ist, und lacht. Doch irgendwann war es an der Zeit, Lisa professioneller auszubilden.

    In Kai Kubierske, dem jetzigen Torwart-Trainer der Bayer 04-Frauen, damals noch in Diensten des Bonner SC, wurde ein Experte gefunden. Lisa hatte sich mittlerweile bereits in die Mittelrhein-Auswahl gespielt, die Verbandsoffiziellen hatten ihr Talent entdeckt. Lisa überzeugte und stand fortan auch im Fokus des DFB. „Ich wurde dann zu Lehrgängen eingeladen und war drei Mal nicht besonders gut“, gesteht sie. Doch dann packten sie im richtigen Moment wieder Ehrgeiz und Leidenschaft. Im April 2007 debütierte Lisa in der U15-Nationalmannschaft und ist jetzt regelmäßig international unterwegs. Jüngst kehrte sie von der U17-Weltmeisterschaft aus Neuseeland zurück, wo sie mit ihrem Team Rang drei belegte. Der Fußball bestimmt mittlerweile ihr Leben und dafür nimmt die Gymnasiastin einiges in Kauf.


    Schulwechsel für die Karriere


    Weil das Stadtgymnasium in Porz Lisas starke sportliche Aktivität nicht guthieß, wurde ihr trotz sehr guter Noten nahe gelegt, die Schule zu wechseln. Statt zehn Minuten nach Porz muss Lisa jetzt eine Stunde mit der Bahn quer durch die Stadt zum Apostelgymnasium nach Lindenthal reisen. Doch der Weg lohnt sich, denn die Schule unterstützt viele Spitzensportler, um sowohl deren optimale schulische als auch sportliche Ausbildung zu gewährleisten. Ganz einfach ist es natürlich nicht, alles unter einen Hut zu bringen, doch Lisa ist eben eine Kämpferin. Sie kennt ihre Schwächen und weiß, woran sie noch zu arbeiten hat, um ihrem Traum näher zu kommen. „Wäre klasse, wenn ich bei der WM 2011 im eigenen Land dabei wäre“, sagt sie mit blitzenden Augen.


    Gleich im ersten Spiel voll da


    Bis dahin will Lisa noch weiter an ihrer Sprungkraft arbeiten. „Ich bin schließlich nicht die Größte“, gibt sie zu bedenken. Dafür aber ist sie sehr stark am Ball. Lisa hat einen guten rechten Fuß, aber einen noch besseren linken. „Lisa könnte ich im Ernstfall ohne weiteres auch im Feld spielen lassen“, meint Trainerin Doreen Meier. Den Strafraum beherrscht Lisa perfekt, sie spielt mit und erfüllt alle Anforderungen einer modernen Schlussfrau. Trotz ihrer Jugend strahlt sie Ruhe und Sicherheit aus. Die mentale Stärke ist ein großes Plus der 1,72 Meter großen Blonden.

    Ihr erstes Pflichtspiel für Bayer 04 im August ist Lisa nachhaltig in Erinnerung geblieben: Im Pokal gegen Hoffenheim sicherte sie den Einzug in die nächste Runde, als sie eine überragende Leistung bot und im Elfmeterschießen gleich zwei Mal sensationell parierte. Genau in jenem Augenblick war es wieder da: Dieses unbeschreibliche Kribbeln in der Magengegend, das sich mit Anpfiff in Konzentration, Ehrgeiz und pure Freude verwandelt.


    bayer04.de

  • 22.12.2008 | Leverkusen


    Halbzeitbilanz mit Doreen Meier


    Die ersten zehn Spiele im Trikot von Bayer 04 hat die erste Frauenmannschaft hinter sich gebracht und die Hinrunde auf dem sechsten von 12 Plätzen beendet. Seit dem Sommer wird bei der Werkself auch Frauenfußball gespielt und neben den Bayer 04-Frauen in der 2. Bundesliga gibt es dabei noch vier weitere Mannschaften.

    bayer04.de sprach stellvertretend mit Doreen Meier, Trainerin der ersten Mannschaft und zog mit ihr eine erste Bilanz...

    Seit dem Sommer 2008 gibt es bei Bayer 04 auch Frauenfußball. Insgesamt fünf Mannschaften wurden in den Verein integriert. Die erste Mannschaft geht in der 2. Frauen-Bundesliga an den Start undhat als Ziel den Aufstieg ins Oberhaus. Nach der Hinrunde steht das Team auf Tabellenplatzsechs und damit im Mittelfeld. Im Interview mit Bayer04.dezieht Trainerin Doreen Meier eine erste Bilanz...

    Seit einem halben Jahr gibt es den Frauenfußball jetzt bei Bayer 04. Seid Ihr gut angekommen?
    Wir sind nicht nur angekommen, sondern wirklich schon richtig zu Hause. Wir haben die Bedingungen vorgefunden, die wir uns erhofft haben und sogar noch ein bisschen mehr...


    Inwiefern?
    Zum Beispiel haben wir kein einziges Mal einen Hartplatz oder Kunstrasen gesehen, sondern konnten selbst bei widrigen Bedingungen draußen auf Rasen trainieren. Das ist einfach sensationell. Oder aber auch bei der Verletzung von Irmela Koch. Sie ist abends ins Krankenhaus nach Köln-Merheim zu Dr. Münster gebracht und in der Nacht noch operiert worden. Das sind einfach Dinge, die man nicht genug würdigen kann. Auch die physiotherapeutische Betreuung ist klasse und hat uns sicher eine ganze Menge an Verletzungen erspart. Es stimmt einfach im gesamten Team.


    Kann man die Bedingungen bei Bayer 04 denn bereits mit Bundesligamannschaften vergleichen?
    Ich denke, dass ich mir da aufgrund meiner Erfahrung eine Meinung erlauben darf und danach sehnen sich einige Bundesligisten. Bessere Bedingungen gibt es einfach nicht. Für mich sind da der Trainings-, Physio- und Torwartbereich entscheidend und das ist alles optimal abgedeckt. Diese optimalen Bedingungen haben wir zum Teil noch gar nicht voll ausgenutzt.


    Wie sehr fühlt Ihr Euch denn auch schon angenommen in Leverkusen?
    Die Akzeptanz und Wertschätzung ist groß. Bei unserem letzten Heimspiel gegen Wattenscheid hat es in Strömen geregnet hat, da waren 220 Zuschauer da. Wir sind angenommen. Ich bin letztens mit einigen Spielerinnen zivil mit dem Pendelbus zu einem Spiel der Männer gefahren und dann sprach mich jemand und fragte, ob wir die Frauenmannschaft sind. Das fand ich schon ganz bemerkenswert.


    Kommen wir zum Sportlichen. Wie fällt da das erste Fazit aus?
    Da sind wir sicher weit unter unseren Möglichkeiten. Wir beginnen mit einem Unentschieden und enden mit einem, haben eine Statistik von drei Siegen, sechs Remis und einer Niederlage. Einmal nur verloren, das ist okay, aber sechs Mal Unentschieden und vor allem auch gegen die beiden Tabellenletzten, das tut schon weh. Ich denke vom Spielerischen her, gehören wir ganz klar unter die ersten Drei, aber wir haben unser Leistungsvermögen nicht abrufen können.


    Schon eine Erklärung gefunden, woran das liegen könnte?
    Meine Einschätzung ist, dass die ganze Umstellung psychisch schwer fiel. Ich habe nach dem letzten Spiel mit allen Spielerinnen gesprochen und da habe ich erfahren, dass sich die Mannschaft am Anfang selbst zu sehr unter Druck gesetzt hat. Dabei haben wir eigentlich gar keinen Druck gespürt, aber eben von innen heraus. Jede wollte noch ein bisschen mehr und das Anspruchsdenken ist viel höher geworden. Dazu kommt, dass wir insgesamt neun Neuzugänge hatten und natürlich der Schock aus dem ersten Spiel, als sich Irmela Koch (Foto) einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Die vergangene Saison hat mit zwei Verletzungen dieser Art geendet und jetzt gleich wieder, das war für viele ein Schock.


    Unter dem Strich steht nun also der sechste Tabellenplatz. Wie zufrieden sind Sie damit, wenn man die ganzen Umstände berücksichtigt?
    Ich hätte schon gedacht, dass wir eine bessere Rolle spielen. Ich habe die Mannschaft in Köln zur Rückrunde der vergangenen Saison übernommen und da haben wir eine klasse Serie gespielt. Auch nur einmal verloren und zudem nur zwei, drei Unentschieden. Wir haben uns spielerisch in dieser Saison durch die Neuzugänge verstärkt, aber es gab diese Anfangsprobleme, die nicht so leicht aufzufangen waren.


    Die Mannschaft ist gleichzeitig auch sehr jung - inwieweit spielt auch das eine Rolle?
    Wir haben uns sicher auch in einige Situationen taktisch nicht glücklich verhalten, das kann man schon so sagen. Da stimmte ein Stück weit auch die Verzahnung zwischen Abwehr, Mittelfeld und Angriff nicht. Eine Teresa Heller, die hat gerade einmal drei Spiele, die ist im zentralen Mittelfeld eine absolute Leitfigur und sie kann diese Verzahnung eigentlich richtig gut, aber sie hat eben gefehlt. Dazu kommt, dass wir auch ein Sturmproblem haben. Erst seit ich Maren Henseler (Foto unten) in den Angriff gestellt habe, lief es da dann besser.


    Inwieweit spielen denn vielleicht auch die Gegner gegen Euch anders als im vergangenen Jahr?
    Das ist für die Gegner sicher eine ganz andere Motivation gegen Bayer 04 zu gewinnen. Der Name macht da schon verdammt viel aus. Da mussten unsere Mädels natürlich auch erstmal lernen diesen Rucksack nicht als Belastung, sondern als weitere Motivation anzusehen.



    Wie geht man jetzt die Rückrunde an?
    Es wäre jetzt sicher illusorisch zu sagen, wir schaffen den Aufstieg noch. Dazu haben wir einfach viel zu viele Punkte liegen lassen. Wir haben sechsmal Unentschieden gespielt, das sind 12 Punkte, die fehlen und ich könnte gerade mal mit einem Unentschieden wirklich leben. Letztendlich wollen wir versuchen in der Rückrunde das Optimale rauszuholen. Dabei gibt es zwei Ansätze. Zum einen spielt jede Spielerinnen auch um einen neuen Vertrag und andererseits haben wir uns weit unter Wert verkauft und die Mädels sind auch mit sich selbst nicht zufrieden.


    Was ist dann letztendlich das primäre Ziel für die Rückrunde?
    Das primäre Ziel ist, möglichst alles zu gewinnen. Die Punkte, die wir gerade gegen die schwächern Mannschaft haben liegen gelassen, möchte ich möglichst zurückholen. Ich möchte die Spitze schon noch mal spannend machen. Unser internes Ziel war es, besser zu sein, als im Vorjahr, wo wir als TuS Köln Vierter geworden sind.


    bayer04.de

  • Chance für Nachwuchs


    VON TOBIAS KRELL


    Die Zweitliga-Fußballerinnen des TuS rechtsrheinisch Köln fühlen sich bei Bayer 04 Leverkusen gut aufgehoben.


    Über Weihnachten und den Jahreswechsel hat Doreen Meier etwas Zeit, einmal in sich zu gehen und das ereignisreiche letzte Jahr Revue passieren zu lassen. Unter ihrer Regie stießen die Zweitliga-Fußballerinnen des TuS rechtsrheinisch Köln bis ins Halbfinale des DFB-Pokals vor. Als noch größeren Erfolg wertet die Übungsleiterin, die als Lehrerin arbeitet, aber den Übertritt der gesamten Frauenfußballsparte zu Bayer Leverkusen. „Es ist einfach sensationell, wie toll wir hier aufgenommen worden sind. Wir fühlen uns hier sehr geborgen“, betont sie.


    Wertschätzung heißt dabei das Schlüsselwort. „Der Vorsitzende des TuS war nicht einmal beim Pokalhalbfinale“, erinnert sich Meier. In Leverkusen hat sie gleich eine ganze Reihe von führenden Kräften des Klubs, die regelmäßige Gäste der Spiele sind. Bayers Event-Manager Stefan Rehm ist ständiger Begleiter des Teams. Und wenn Kommunikationschef Meinolf Sprink und Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser nicht selbst zugegen sind, muss er die beiden mit Kurznachrichten über den Spielverlauf versorgen.


    Nicht nur ein PR-Gag


    „Das zeigt uns, dass sie echtes Interesse haben. Wir sind für den Verein eben nicht nur ein PR-Gag, sondern gehören richtig dazu“, meint Meier. Aufgenommen fühlt sie sich auch von den Anhängern. „Das hat alle meine Erwartungen bei weitem übertroffen“, bekennt sie. Längst gibt es auch eine ganze Reihe von Stamm-Zuschauern. Die Spielerinnen zahlen es mit reichlich Identifikation zurück. Identifikation mit einem Klub, dem viele anfangs skeptisch gegenüberstanden. Denn groß war die Zahl der FC-Fans im Kader. Zu TuS-Zeiten lief ihm Bus sogar die Hymne des Geißbock-Vereins vom Band. Doch das ist vorbei. „Und selbst die FC-Fans bei uns sind nun glücklich, dass wir diesen Schritt gewagt haben und wissen den Einsatz zu schätzen, mit dem Bayer uns unterstützt. Die Voraussetzungen hier sind einfach ideal“, schwärmt Meier. Ihr Team hat den gleichen Ausrüstungspool wie die Profis, kann die Infrastruktur mit Trainingsplätzen und Physiotherapie nutzen und bekommt in der neuen BayArena sogar eigene Räumlichkeiten. „Beim TuS mussten wir um jedes Paar Stutzen kämpfen und auch im tiefsten Winter mit Kurzarmtrikots spielen. Hier ist das alles gar kein Problem“, sagt die Trainerin. Als „absoluten Traum“ empfindet sie, dass das Bayer-Scouting nun auch dem Frauen- und Mädchenfußball zu arbeitet.


    Dem Nachwuchs eine Chance geben ist die gemeinsame Philosophie von Meier und Bayer 04. Allerdings ist durchaus auch Ehrgeiz vorhanden. Spätestens 2011 will die Trainerin ihr Team in die Bundesliga geführt haben. Bereits im Sommer wird es einen kleinen Umbruch geben.


    Dann soll noch leistungsorientierter gearbeitet werden. „Und für den Aufstieg benötigen wir neben jungen Talenten auch zwei, drei gestandene Spielerinnen. Die Mannschaft wird ihr Gesicht etwas verändern“, meint Meier.


    RP ONLINE

  • 30.12.2008 | Leverkusen


    Halbzeitbilanz mit Doreen Meier - TEIL 2

    Seit dem Sommer 2008 gibt es bei Bayer 04 auch Frauenfußball. Insgesamt fünf Mannschaften wurden in den Verein integriert. Die erste Mannschaft geht in der 2. Frauen-Bundesliga an den Start und hat als Ziel den Aufstieg ins Oberhaus. Nach der Hinrunde steht das Team auf Tabellenplatz sechs und damit im Mittelfeld.

    Im Interview mit bayer04.de beleuchtet Trainerin Doreen Meier kritisch die einzelnen Mannschaftsteile und sagt, was in der Hinrunde gut war und was nicht. Teil zwei des großen Halbzeitfazits mit den Bereichen Tor und Abwehr...


    Wie fällt die Hinrundenbilanz auf der Torwartposition aus?
    Im Tor haben wir natürlich mit Lisa Schmitz und Ina Quast zwei Spielerinnen, die sich in der Vorbereitung einen ganz heißen Kampf um die Nummer eins geliefert haben. Lisa Schmitz, unsere einzige U17-Nationalspielerin hat sich dann durchgesetzt und sie hat eine tolle Saison gespielt. Für so eine junge Spielerin, sie ist 16, ist das natürlich eine klasse Sache direkt Stammspielerin in einer Zweitliga-Mannschaft zu werden. Damit hat sie selber wahrscheinlich gar nicht so gerechnet, aber sie wird eine große Zukunft haben. Die Lisa ist sowohl sportlich als auch menschlich ein Riesengewinn.


    Wie hat Ina Quast die Nachricht aufgenommen?
    Es war hart für sie. Ich hab ihr das auch nur ganz kurz gesagt, weil ich wusste, dass jedes weitere Wort zuviel wäre. Wir haben dann eine Woche Gras drüber wachsen lassen und schließlich habe ich es ihr noch mal mit Torwarttrainer Kai Kubierske erklärt. Und sie wusste, ja das sie ihre Einsätze bekommen würde und so hat es nicht positiv aufgenommen, aber akzeptiert. Es tat ihr weh, aber sie hat den Zweikampf sportlich fair angenommen.


    Ina Quast hat ihre Einsätze bekommen, weil Lisa Schmitz zur U17-WM gefahren ist. Wie sieht man das dann als Trainerin, wenn die Nummer eins sehr oft weg ist?
    Für uns war vor der Saison klar, dass sie wahrscheinlich zur WM nominiert wird und wir auf sie verzichten müssen. In der Zeit ist Ina Quast aber mehr, als nur in die Bresche gesprungen. Zwischen den Beiden liegt zum Glück kein so großer Unterschied, das heißt Ina war mehr als nur ein Ersatz und die Mannschaft fühlt sich auch mit beiden Torfrauen wohl. Im Tor haben wir keine Probleme, denn ich kann mich auch kein Tor erinnern, das unsere Torfrauen verschuldet haben.


    Ein Satz noch zur Dritten im Bunde, zu Raffaela Bamberg.
    Sie war immer da, wenn es brannte. Sie hat zwar keine Einsatzminute bekommen, aber saß bei uns auf der Bank und hat ihre Spielpraxis in der zweiten Mannschaft gesammelt. Da bin ich immer ruhigen Gewissens, denn ich weiß, sie ist da.


    Kommen wir zur Abwehr. Was kann man da nach der Hinrunde sagen?
    Die Abwehr ist sicherlich unser Prunkstück. Bis zum vorletzten Spiel hatten wir ganze vier Gegentore in acht Spielen. Zum Abschluss haben wir dann noch fünf bekommen, aber das Torverhältnis 25:9 ist schon okay. Die Erwartungshaltung, die ich mit dem Kommen von Vanessa Baudzus (Foto) hatte, ist mehr als übertroffen wurden. Mit ihrer Erfahrung, sie ist mit Abstand die älteste Spielerin, ist sie die absolute Chefin in der Innenverteidigung und in ihrem Dunstkreis ist Teresa Tüllmann auch einfach noch mal gereift. Das ist wirklich eine ideale Innenverteidigung und die Beiden haben auch als einzige Spielerinnen 100 Prozent der Spiele absolviert.


    Wie sieht es auf den beiden Abwehrseiten aus?
    Na ja, da haben wir schon einiges ausprobiert und sicher anfangs noch nicht das Optimum gefunden. Zum Ende hin war ich links mit Sarah Kramer sehr zufrieden. Sie kann wirklich alles spielen. Zu Saisonbeginn war sie im Sturm eingeplant, aber das hat dann doch nicht so wirklich geklappt und jetzt spielt sie hinten links. Offensiv ist da sicher noch Luft nach oben, aber was sie teilweise abgelaufen hat, dass war klasse und sie ist sicher eine der Gewinnerinnen der Hinrunde.


    Und auf rechts?
    Da haben wir, wie gesagt ein wenig rumprobiert mit der Vanessa Wurth und der Jacqueline Dünker. Im Endeffekt nehmen sich die Beiden da nicht viel. Auch da ist das Spiel nach vorne noch ausbaufähig und da müssen wir in der Rückrunde noch mehr Druck entwickeln. Aber im Endeffekt sind die wenigen Gegentore schon darauf zurückzuführen, dass der ganze Abwehrverbund sehr kompakt gestanden hat. In der Abwehr kann ich eigentlich am Wenigsten meckern.


    bayer04.de

  • Fr. 16.01.2009 19:00 Uhr Testspiel: Bayer 04-Frauen - Bayer 04-Frauen II Sportplatz "Am Bühl", Leverkusen-Schlebusch


    Fr. 23.01.2009 19:30 Uhr Testspiel: Bayer 04-Frauen - RW Merl Sportplatz "Am Bühl", Leverkusen-Schlebusch


    So. 01.02.2009 14:00 Uhr Testspiel: Bayer 04-Frauen - Bor. M'gladbach Kurt-Riess-Anlage


    Do. 05.02.2009 19:30 Uhr Testspiel: Bayer 04-Frauen - SG Wattenscheid 09 Sportplatz "Am Bühl", Leverkusen-Schlebusch


    So. 08.02.2009 Testspiel: Bayer 04-Frauen - SG Lütgendortmund Kurt-Riess-Anlage, Leverkusen


    So. 15.02.2009 14:00 Uhr Nachholspiel 11. Spieltag: 1. FC Saarbrücken - Bayer 04-Frauen Saarbrücken


    So. 22.02.2009 14:00 Uhr 12. Spieltag: Bayer 04-Frauen - FSV Jägersburg Kurt-Riess-Anlage, Leverkusen


    bayer04.de

  • Halbzeitbilanz mit Doreen Meier - TEIL 3

    Seit dem Sommer 2008 gibt es bei Bayer 04 auch Frauenfußball. Insgesamt fünf Mannschaften wurden in den Verein integriert. Die erste Mannschaft geht in der 2. Frauen-Bundesliga an den Start und hat als Ziel den Aufstieg ins Oberhaus. Nach der Hinrunde steht das Team auf Tabellenplatz sechs und damit im Mittelfeld.

    Im Interview mit bayer04.de beleuchtet Trainerin Doreen Meier kritisch die einzelnen Mannschaftsteile und sagt, was in der Hinrunde gut war und was nicht. Teil drei des großen Halbzeitfazits mit den Bereichen Mittelfeld und Angriff...

    Wie fällt die Hinrundenbilanz im Mittelfeld aus?
    Egal welches System wir spielen, ob 4-4-2 mit Raute oder 4-2-3, das heißt mit einer „6“ oder mit zwei „6“ oder hängender „10“ ist diese Mittelfeldachse entscheidend für unser Spiel. Diese Achse wird seid Jahren von Teresa Heller und Kerstin Stein gebildet. Zwei ganz erfahrenen Spielerinnen, die einfach neben ihren technisch-taktischen Voraussetzungen ein Spiel unwahrscheinlich gut lesen können, Ordnung schaffen und unser Spiel entscheidend prägen können. Leider hatten beide Spielerinnen enormes Krankheits- bzw. Verletzungspech. Teresa Heller hat leider nur drei Spiele gespielt und Kerstin Stein war quasi permanent angeschlagen. Wir hatten oftmals Probleme, die optimalen Verzahnungen zu finden und die richtigen Höhen zu stellen. Unser Spiel war oft zu „lang“ angelegt, da die einzelnen Verbände zu weit auseinander standen. Da hoffe in der Rückserie sehr auf die wieder genesene Organisatorin Teresa Heller im Zusammenspiel mit Kerstin Stein, die nach ihrer Sprunggelenks- OP hoffentlich schnell wieder zu alter Leistungsstärke zurückfinden wird.


    Wie sah es auf den Außenbahnen aus?
    Da ist Audrey Knopp rechts sicher eine Entdeckung. Keiner und sie am Wenigsten hat im Vorfeld damit gerechnet, dass sie mal so wichtig für uns sein wird und auch so viele Einsatzzeiten bekommt. Sie lebt von ihrer Schnelligkeit, aber auch von ihrer Technik. Audrey hat natürlich vom Kreuzbandriss von Irmela Koch profitiert und hat die Position wirklich gut ausgefüllt. Links haben wir mit Christiane Braun, die ich während der Saison aus der Viererkette links nach vorn geschoben habe, sicher eine Spielerin, die ein absolutes Vorbild ist. Sie hat einen überragenden linken Fuß, gibt immer alles, kämpft um jeden Ball, ist eine der zweikampfstärksten Spielerinnen bei uns und hat auch drei Tore geschossen. Mit den Außenbahnen bin ich sehr zufrieden.


    Du hast Irmela Koch angesprochen. Wie schwer wog der Verlust durch die Verletzung?
    Sie ist Stammspielerin und eine absolute Leistungsträgerin. Es ist leider ihr vierter Kreuzbandriss und das mit 22. Die Reha verläuft gut bei ihr, nur jetzt kommt irgendwann der Punkt, wo sie entscheiden muss, ob sie die Reha macht, um wieder Fußball spielen zu können oder um einfach wieder gesund zu sein. Der Teil, um wieder Fußball spielen zu können, das ist der anstrengende.


    Was ist mit den Spielerinnen, die im Mittelfeld hinten dran sind?
    Da haben wir eine Menge Alternativen. Allen voran Eliza Jansen, die aufgrund einiger organisatorischer Probleme leider erst ein Spiel für uns machen konnte. Sie trainiert aber schon die ganze Zeit bei uns und macht einfach Spaß. Sie wird in der Rückrunde sicher ein wenig Druck auf die Etablierten ausüben. Melody Treppe ist auch reichlich spät dazugekommen, aber ist auch eine Spielerin mit unglaublichem Entwicklungspotenzial und auch eine ganz schnelle Spielerin. Sie braucht sicher noch etwas Zeit, aber sie wird auf der Außenbahn eine Alternative sein.


    Kommen wir zum Sturm. Wie fällt da das Fazit aus?
    Also im Angriff ist sicherlich Maren Henseler (Foto) die Spielerin der Hinrunde. Sie gibt auf dem Platz hundertprozentig alles und ist die ideale Spielführerin. Sie hat ein absolutes Standing in der Mannschaft, ist sehr dominant und hat einen absoluten Torriecher. Sie steht einfach immer richtig und ist auf Platz eins der Torschützenliste. An Maren führt im Sturm kein Weg vorbei.


    Was sagst du zu den anderen Angreiferinnen?
    Also wer mir immer wieder Spaß macht, ist die Lena Steinbach. Sie ist von der eigenen Jugend hochgekommen, 16 Jahre jung und so eine richtige Straßenfußballerin. Der siehst du an, dass sie Spaß am Kicken hat, ist absolut flexibel, fühlt sich quasi auf allen offensiven Positionen zu Hause, hat einen unbändigen Willen und bringt ideale Voraussetzungen mit, eine richtig Große zu werden. Ein Urgestein im Sturm und wer sich mit Lena Steinbach um die zweite Stelle im Sturm streitet, ist Susi Beer. Sie kann den Ball sehr gut halten, abschirmen, verteilen und sucht zudem oft den Torabschluss. Mit ihrer Hinrunde bin ich zufrieden.


    Gibt es im Sturm noch weitere Alternativen?
    Da ist sicher Nina Windmüller zu nennen, die auch zwei Tore gemacht hat und das obwohl sie wenig Einsatzzeiten hatte. Nina ist zusammen mit Lena Fehrenbach sicher unser Technikgenie, aber sie können es beide bislang leider nicht so mit ins Spiel rein nehmen. Das ist echt schade. Lena Fehrenbach war eine Wunschspielerin von mir, da hoffe ich und wünsche ihr jetzt eine bessere Rückrunde. Dann haben wir noch Svenja Zsolt. Sie hat keine Einsatzminute gehabt, aber auf sie kann ich mich auch absolut verlassen und sie ist immer mit großer Freude beim Training dabei.


    Wird es denn in der Winterpause Neuzugänge geben?
    Nein, das ist jetzt überhaupt nicht angedacht. Wir haben aber im Prinzip mit Meike Petri und Maike Seuren zwei Neuzugänge. Die Beiden hatten noch aus der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss und werden wohl zum Ende der Rückrundenvorbereitung wieder einsteigen können. Meike Petri ist eine ganz schnelle Spielerin und da hoffe ich, dass sie das Level auch wieder erreicht. Maike Seuren war zudem auch eine Wunschspielerin von mir, hat bereits viel Erfahrung und an ihr werden wir auch viel Spaß haben.


    bayer04.de

  • Nie wieder Unentschieden


    Von Michael Rahm, 19.01.09, 16:56h


    Die Zweitliga-Fußballerinnen von Bayer 04 haben sich nach einigen Remis ein hohes Ziel gesetzt. Der Aufstieg ist für die Mannschaft in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr zu schaffen, aber am Konzept ändert sich nichts.


    Leverkusen Eine halbe Saison ist das Projekt Frauenfußball bei Bayer 04 Leverkusen nun alt. Mit einem Schnitt von rund 200 Zuschauern pro Spiel sind die Zweitliga-Frauen zufrieden. Doch wie bewerten die Verantwortlichen von Bayer 04 die Situation? Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser besuchte die Spiele der Frauen an der Kurt-Rieß-Anlage regelmäßig, um sich selbst ein Bild zu machen. Sein Fazit fällt positiv aus: „Die Mädels spielen richtig guten Fußball. Es ist nur schade, dass sie nicht ein paar Spiele mehr gewonnen haben.“ In der Tat sind es nicht die Niederlagen, die nerven, sondern die vielen Unentschieden trüben die Bilanz. Wobei sich einige der sechs Punkteteilungen zweifellos wie Niederlagen anfühlten.


    Der Zug in Richtung Erste Bundesliga fährt wohl in dieser Saison ohne die Bayer-Frauen ab. Für Holzhäuser aber kein Grund, das Konzept zu ändern. „Wir werden weiterhin junge und talentierte Spielerinnen verpflichten, die gerne für uns spielen wollen, da die Bedingungen bei uns hervorragend sind. Und wenn es dann zukünftig für den Aufstieg reichen sollte, werden wir uns sicher nicht dagegen wehren“, sagt der Geschäftsführer. Auch mit Trainerin Doreen Meier, die im Hauptberuf Lehrerin an einer Hauptschule ist, soll die Zusammenarbeit intensiviert und Meier zukünftig noch weiter eingebunden werden. „Wir könnten uns ein ähnliches Modell, wie bei den Handballfrauen mit Renate Wolf vorstellen“, schaut Holzhäuser in die Zukunft. Renate Wolf ist bei den Handball-Frauen hauptberufliche Trainerin und Managerin in Personalunion.


    Meier bereitet sich derweil mit ihrer Mannschaft auf die Rückrunde vor und hat ein Ziel: „Nie wieder Unentschieden spielen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, kann sie wieder auf Maike Seuren und Meike Petri zurückgreifen. Beide laborierten in der Hinrunde an einer Kreuzbandverletzung, sind mittlerweile aber ins Training eingestiegen. Dagegen wird Kerstin Stein nach einer Operation am Sprunggelenk länger ausfallen. Auch Leistungsträgerin Christiane Braun wird nach einem Innenbandriss im Knie nicht zum ersten Pflichtspiel gegen den Saarbrücken am 15. Februar zurückerwartet.


    Zuvor sind noch ein paar Testspiele geplant. Am 23. Januar empfängt das Team in Schlebusch den RW Merl. Im Februar stehen dann noch zwei Tests gegen die Frauen von Borussia Mönchengladbach (1. Februar) und SG Wattenscheid (5. Februar) an. Schließlich empfängt der Zweitligist die SG Lütgendortmund (8. Februar).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1231945314999

  • Mönchengladbach hatte abgesagt, weil sie an einem gut dotierten Hallenturnier teilnehmen können. Der 2. der Verbandsliga (SV Rees - Gladbach ist 1.) wäre eingesprungen. Allerdings ist der Platz am Kurtekotten so gefroren, dass ein normales Spiel nicht möglich gewesen wäre. So hat Bayer 04 kurzfristig den Test auf Kunstrasen in der Nähe von Hennef abgemacht.


    Die Mädels sind gut im Plan. Das Spiel in Saarbrücken kann kommen.


    Gruß,
    Dynamokölsche

  • Samstag, 31.01.2009

    DAMEN: Testspiel abgesagt
    Das Testspiel unsere Damen gegen Bayer 04 Leverkusen wurde
    leider kurzfristig abgesagt


    Quelle: Homepage vom SV Allner-Bödingen

  • 05.02.2009 | Leverkusen


    Vorbereitung läuft auf Hochtouren


    Nun nähert sich auch die Winterpause in der 2. Frauen-Bundesliga langsam ihrem Ende. Für die Bayer 04-Frauen geht es sogar schon einen Tick eher los, da am 15. Februar das Nachholsspiel beim 1. FC Saarbrücken ansteht. In der aktuell laufenden Vorbereitung hat das Team von Trainerin Doreen Meier bislang zwei Testspiele absolviert und kann eine ausgeglichene Bilanz vorweisen. Im Kader gibt es einige personelle Veränderungen und zudem die Hoffnung, dass zwei Verletzte bald wieder fit sind...


    Die schlechten Wetterbedingungen machen auch den Fußballfrauen von Bayer 04 in der Vorbereitung auf die Rückrunde deutlich zu schaffen. „Es ist wie im Improvisationstheater. Wir wissen nicht, was passiert“, nimmt Cheftrainerin Doreen Meier die Situation mit Humor. Die bislang absolvierten Testspiele brachten einen Sieg (5:1 gegen RW Merl) und eine Niederlage (3:4 gegen die männliche U15 der Fußballschule Hennef).


    Unterstützung durch die Profis


    „Wir trainieren derzeit oft in der Haberland-Halle neben der BayArena und sind froh, dass wir auf viele Trainingsmaterialien der Profis zurückgreifen können. So haben wir trotz der Witterung eine nahezu perfekte Vorbereitung“, führt Meier weiter aus. Die verletzten Spielerinnen Christiane Braun und Kerstin Stein machen gute Fortschritte und werden schon bald wieder zur Verfügung stehen. Dies ist aber auch dringend notwendig, wenn man sich den Kader für die Rückrunde anschaut. Neben den Langzeitverletzten um Irmela Koch, Verena Metzele und Johanna Christ sind Meike Petri und Maike Seuren nach ihren Kreuzbandrissen im vergangenen Jahr noch nicht fit und werden wohl erst im März zur Mannschaft stoßen.

    Verlassen hat das Team Simone Krumbholz, die fortan wieder für die zweite Mannschaft spielen wird. Dies gilt auch für die dritte Torhüterin Raffaela Bamberg, die aufgrund von schulischen und beruflichen Verpflichtungen den Zeitaufwand, der Trainings- und Spielbetrieb einer Zweitliga-Mannschaft mit sich bringt, nicht mehr leisten konnte. Dafür steht mit Vanessa Zimmermann eine neue Torfrau zur Verfügung, welche schon vor einigen Jahren für den Tus Köln rrh. aktiv war und nun nach mehrjährigen USA-Aufenthalt wieder zum Team dazu stößt.


    Chance für den Nachwuchs


    „Der Kader ist mit Sicherheit sehr eng, dies führt aber auch automatisch dazu, dass viele Spielerinnen aus dem Anschlusskader zu ihren Spielzeiten kommen,“ erklärt Doreen Meier. Hier dürften sich insbesondere Nina Windmüller und Svenja Zsolt sowie die Nachwuchstalente Melody Treppe und Eliza Jansen sehr freuen.
    Auch sind die Planungen für die kommende Saison bereits im vollen Gange. „Auch wenn wir es in dieser Saison mit dem Aufstieg wohl nicht schaffen werden, so wollen wir in der nächsten Spielzeit oben angreifen und vielleicht den großen Wurf landen“, denkt Doreen Meier schon über die aktuelle Spielrunde hinaus. „Wir sind mit einigen interessanten Spielerinnen im Gespräch, werden aber auch gemäß unserer Philosophie auf die Jugend setzen und uns mit einigen U15- und U17-Spielerinnen verstärken.“


    Zwei Testspiele am Wochenende


    Am Freitag, den 6. Februar bestreitet das Team von Bayer 04 auf dem Kunstrasen in Untereschbach gegen Ligakonkurrenten SG Wattenscheid 09 um 19.30 Uhr ein weiteres Testspiel. Aber auch am Sonntag (8. Februar) werden die Fußballschuhe geschnürt. Auf dem Kunstrasen in Lauthausen (bei Hennef) erwarten die Bayer 04 Frauen den Nord-Zweitligisten SG Lütgendortmund. Anstoß ist um 13.00 Uhr.


    bayer04.de