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17.04.2009 | Leverkusen
Bayer-Frauen vor schwerer Partie gegen Frankfurt
Eine Woche nach dem ersten Auswärtssieg wartet auf der heimischen Kurt-Rieß-Anlage eine schwere Aufgabe auf die Fußballerinnen der Werkself: Am Sonntag trifft das Team von Doreen Meier auf den FFC Frankfurt II. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften mit 1:1. Doch die Zweitvertretung des erfolgreichsten deutschen Frauenfußball-Vereins ist in guter Form: In diesem Jahr hat der FFC erst ein Spiel verloren, und das nur knapp mit 0:1 gegen den Aufstiegsfavoriten Saarbrücken. Mittlerweile steht Frankfurt auf dem dritten Platz der Tabelle. „Das Spiel wird eine echte Herausforderung“, urteilt daher Trainerin Meier.
Namhafte Konkurrenz
„Nach Saarbrücken ist Frankfurt sicher das spielerisch beste Team der Liga. Sie stehen zu Recht so weit oben in der Tabelle“, so die Fußball-Lehrerin. „Die Mannschaft ist eine gute Mischung aus jungen Talenten und gestandenen Bundesliga-Spielerinnen.“ So läuft etwa Pia Wunderlich, Welt- und mehrfache Europameisterin, regelmäßig für die Zweitvertretung des FFC auf. Prunkstück der Frankfurter Mannschaft ist die starke Abwehr: In 16 Spielen kassierte man erst 17 Gegentreffer. „Das wird eine harte Nuss“, weiß Meier. Immerhin hat die Trainerin keine Personalsorgen: Bis auf die verletzte Kerstin Stein stehen ihr alle Spielerinnen zur Verfügung.
Konzentriert zum Erfolg
Trotz Frankfurts guter Form traut die Werkself-Trainerin ihrem Team einen Erfolg gegen den FFC zu. Im Hinspiel hatten die Bayer 04-Frauen die Partie dominiert und hatten Pech, als Spielführerin Maren Henseler beim Stand von 1:1 nur die Latte traf. Der Erfolg am vergangenen Wochenende in Dirmingen gibt der Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen: „Unser Ziel ist es natürlich, die drei Punkte hier zu behalten“, so Meier. „Wir wollen endlich eine Serie starten und einmal zwei Spiele in Folge gewinnen.“ Schlüssel zum Erfolg soll eine konzentriertere Leistung als in den letzten beiden Partien sein, in denen die Werkself nach starkem Beginn im Spielaufbau oft zu fahrig agierte und die eigene Abwehr durch unnötige Ballverluste immer wieder in brenzlige Situationen brachte. „Wir müssen endlich wieder die taktische Ordnung halten. Vor allem gegen die individuell gut bestückte Frankfurter Offensive wird das wichtig.“ Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr an der Kurt-Rieß-Anlage. Schon in der kommenden Woche wartet dann das nächste Heimspiel auf die Bayer 04-Frauen: In einer Nachholpartie des 12. Spieltages kommt der FSV Jägersburg nach Leverkusen.
Frankfurt kontert die Werkself aus
Trotz starker Leistung unterliegen die Bayer-Frauen dem FFC Frankfurt II mit 1:4 - die Gäste präsentierten sich als effektives Spitzenteam.
Der FFC Frankfurt zu Gast an der Kurt-Rieß-Anlage – ein klangvoller Name im Frauenfußball. Zwar handelte es sich nur um die Zweitvertretung des aktuellen deutschen Meisters und UEFA-Cup-Siegers, doch die kam mit der Empfehlung von nur einer Niederlage im Jahr 2009 nach Leverkusen. Vor dem Spiel hatte Trainerin Doreen Meier vor der Routiniertheit des FFC gewarnt – und sie sollte Recht behalten. Die Bayer-Frauen hatten wesentlich mehr von der Partie, doch im Stil einer Spitzenmannschaft machte Frankfurt aus vier Chancen vier Treffer. 1:4 hieß es am Ende aus Leverkusener Sicht – ein Ergebnis, das den Spielverlauf nicht wirklich widerspiegelt.
Starke Anfangsphase der Werkself
Gegen die starken Frankfurterinnen setzte Trainerin Meier auf Erfahrung: Für die jungen Sarah Kramer und Eliza Janßen standen Jacqueline Dünker und erstmals Maike Seuren in der Startelf. Diese Maßnahme verlieh Werkself gleich mehr Sicherheit im Mittelfeld. Meiers Team kam gut ins Spiel und erarbeitete sich erste Chancen. Ein Freistoß von Teresa Tüllmann landete in der ersten Minute auf dem Tornetz. Zehn Minuten später hatten die Bayer-Spielerinnen ihre bislang beste Gelegenheit, doch Audrey Knopp konnte eine schwierige Direktabnahme nach Flanke von Vanessa Wurth nicht platziert genug abschließen. Frankfurt kam in der Anfangsphase kaum zum Zug, immer wieder griff die Leverkusener Abseitsfalle.
Bayer stürmt, Frankfurt trifft
In der 17. Minute dann wie aus dem Nichts die Führung für die Gäste aus Hessen. Eine Unstimmigkeit zwischen Vanessa Baudzus und Chris Braun führte zum Ballverlust kurz vor dem eigenen Strafraum. Katharina Kiel eroberte den Ball und überwand Lisa Schmitz mit einem schönen Heber. Doch Meiers Team ließ sich durch den Rückstand nicht aus der Fassung bringen. Der Ball lief weiter gut durch die eigenen Reihen zum Frankfurter Tor, immer wieder kam die Werkself zu guten Chancen. Ein Freistoß von Jaqueline Dünker traf in der 34. Minute nur die Latte, vier Minuten später klärte Torfrau Alisa Vetterlein vor der heranstürmenden Vanessa Wurth. In der 38. Minute dann die beste Chance der Bayer-Frauen in dieser Halbzeit: Nach einer guten Flanke von Chris Braun strich Susi Beer alleine vor Torfrau Vetterlein nur Zentimeter am Ball vorbei. „Hätte Susi hier getroffen, wäre der Spielverlauf sicher ein anderer gewesen“, haderte Meier anschließend. Denn mit der Effektivität einer Spitzenmannschaft schlug Frankfurt in der 45. Minute ein zweites Mal zu. Nach einem Freistoß konterte der FFC die Bayer-Frauen lehrbuchmäßig aus, Selina Dambier traf nach gutem Pass von Patrizia Barucha zum 2:0.
Mit Schwung aus der Pause
Die Werkself kam mit viel Schwung aus der Kabine und setzte ihren Sturmlauf auf das Frankfurter Tor fort. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff hatte erneut Susi Beer den Anschluss auf dem Fuß, doch sie verpasste die flache Hereingabe von Audrey Knopp um Zentimeter. In den folgenden Minuten strichen Kopfbälle von Maren Henseler und Vanessa Baudzus nur knapp am Frankfurter Gehäuse vorbei. Erst in der 62. Minute kam Frankfurt zur ersten Torgelegenheit dieser Halbzeit, doch der Schuss der eingewechselten Aylin Karadag strich weit über das Leverkusener Tor. Nur vier Minuten später dann der Schock für die Werkself. Einen Konter über die rechte Seite schloss Michelle Baumann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze hart und platziert ab. Lisa Schmitz war ohne Abwehrchance – 3:0 für die Gäste.
Ehrentreffer durch Beer
Meier reagierte und brachte mit Meike Petri eine weitere Offensivkraft für die starke Jacqueline Dünker ins Spiel. Die Werkself musste nun offener stehen – und wurde in der 72. Minute prompt bestraft: Einen Frankfurter Konter schloss Michelle Baumann trocken ab. Doch Meiers Team ließ die Köpfe nicht hängen und drängte auf den Ehrentreffer. In der 80. Minute war es soweit: Maren Henseler steckte den Ball mustergültig zu Susi Beer durch, die mit einem flachen Schuss doch noch ihren Treffer machte. In den Schlussminuten wäre sogar ein weiterer Treffer drin gewesen, doch die starke Vetterlein rettete zweimal aus kurzer Distanz gegen Audrey Knopp.
Wiedergutmachung gefragt
„Hier wäre wirklich mehr drin gewesen“, ärgerte sich Meier nach dem Spiel. „Aber da sieht man, was für eine starke Mannschaft Frankfurt ist. Sie waren einfach effektiver als wir und machen aus vier Chancen vier Tore.“ Dennoch war die Trainerin mit der Leistung ihrer Mannschaft nicht völlig unzufrieden: „Vor allem, was wir in der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten gezeigt haben, ging völlig in Ordnung. Gegen Jägersburg müssen wir allerdings mehr aus unseren Chancen machen.“ Schon am kommenden Sonntag haben die Bayer-Frauen diese Gelegenheit, ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Anpfiff der Partie gegen denAbstiegskandidaten FSV Jägersburg ist im 14 Uhr an der Kurt-Rieß-Anlage.
Bayer 04: Schmitz – Braun (46. Kramer), Tüllmann, Baudzus, Dünker (66. Petri), Knopp, Seuren (72. Janßen), Heller, Wurth, Henseler, Beer
Frankfurt: Vetterlein, Schneider, Losert, Kiel, Engel, Barucha, Pankratz, Dambier (46. Karadag), Baumann (81. Trach), Herbert (57. Lahr), Kantor
Schiedsrichter: Sabrina Jenhe (Schiffweiler)
Tore: 0:1 Kiel (17.), 0:2 Dambier (45.), 0:3 Baumann (66.), 0:4 Karadag (72.), 1:4 Beer (81.)
Gelbe Karten: Heller, Beer - Baumann
Zuschauer: 180
Bayer-Frauen wollen drei Punkte gegen Jägersburg
„Ein schnelles Spiel und ein schnelles Tor“ – das wünscht sich Trainerin Doreen Meier von ihrer Mannschaft vor der Nachholpartie gegen den FSV Jägersburg. Die Aussichten auf einen Heimerfolg am Sonntag stehen gut: Der Gegner aus dem Saarland steht mit dem Rücken der Wand – und Meiers Team hat mit dem Tabellenvorletzten noch eine Rechnung offen.
Hinspiel war Auftakt einer Unentschieden-Serie
„Das Hinspiel in Jägersburg war der nicht optimale Start in eine nicht optimale Saison“, erinnert sich Meier. Am ersten Spieltag der Hinrunde waren die Bayer-Frauen mit hohen Erwartungen zum Aufsteiger ins Saarland gereist. Am Ende mühte man sich zu einem 2:2, zudem verletzte sich mit Mittelfeldakteurin Irmela Koch eine der Säulen in Meiers Team schwer. Die Partie war der Auftakt einer Serie von Unentschieden auf fremden Plätzen – erst am 17. Spieltag konnte die Werkself das erste Mal auswärts drei Punkte mitnehmen.
Ein Sieg für die Planungssicherheit
Die Heimbilanz der Bayer-Frauen fällt jedoch deutlich positiver aus – und soll im Rückspiel gegen den FSV Jägersburg nun weiter verbessert werden. Der Gegner, betreut von Trainerin Patrizia Brocker, kämpft in der 2. Bundesliga Süd um den Anschluss: Zwei Punkte trennen den FSV vom Relegationsplatz, ganze zehn vom rettenden 9. Tabellenplatz. Die Bayer-Frauen hingegen könnten mit einem Sieg vier Spieltage vor Saisonschluss endgültig den Klassenerhalt sicherstellen: „Wir wollen auch rein rechnerisch nichts mehr mit der Relegation zu tun haben können“, fordert Meier. Schließlich laufen die Planungen für die kommende Zweitligasaison schon auf Hochtouren.
Heller und Wurth fehlen
Personell kann die Trainerin am Wochenende aus dem Vollen schöpfen: Neben der verletzten Kerstin Stein stehen lediglich Teresa Heller und Vanessa Wurth arbeitsbedingt nicht zur Verfügung. Zwei Positionen in Meiers Elf sind folglich noch vakant. „Die Karten werden neu gemischt“, kündigt die Trainerin an. „Das könnte eine Chance auch für die Spielerinnen sein, die bislang noch nicht so im Mittelpunkt standen. Auf jeden Fall wollen wir uns am Sonntag wieder ein Erfolgserlebnis schenken und die Saison jetzt ordentlich zu Ende bringen.“ Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr an der Kurt-Rieß-Anlage. Am kommenden Wochenende geht es für die Bayer-Frauen dann zum Tabellennachbarn FFC Wacker München.
Bayer 04 Leverkusen - FSV Jägersburg 4:1 (2:1)
26.04.2009
Aufstellung:
Bayer 04 Leverkusen
L. Schmitz Knopp, Braun, Tüllmann, Baudzus, Dünker Henseler, Jansen, Seuren (84. Steinbach) Beer (76. Windmüller), Kramer (57. Fehrenbach)
FSV Jägersburg
Jakob Jung (33. Rauch), Auffenfeld (64. Marschall), Herber, J.-M. Müller Vogelgesang, Lackmann, Hemmer, Dinger Zimmermann, Schwarz
Statistik: Zuschauer 130
Tore
0:1 Dinger (3.)
1:1 Beer (5.)
2:1 Beer (20.)
3:1 Windmüller (80.)
4:1 Baudzus (88.)
Schiedsrichter Heuschkel (Zeulenroda)
Verwarnungen
Gelb:
Braun, Tüllmann, Windmüller
Hemmer, Dinger
© DFB - Letztes Update: 26.04.2009 16:26:05
Heimerfolg gegen den FSV Jägersburg
Das Ergebnis stimmt, doch das Spiel war nicht immer ansehnlich – so lautet Doreen Meiers Fazit nach dem 4:1-Heimerfolg der Bayer-Frauen gegen den FSV Jägersburg. Phasenweise zeigte die Werkself schönen Kombinationsfußball, brachte den Gegner durch viele unnötige Ballverluste aber auch fast wieder zurück ins Spiel. Doch auf die Offensive kann sich Meier im Moment verlassen: Stürmerin Susi Beer erzielte ihre Saisontreffer Nummer Sechs und Sieben.
Turbulenter Beginn
Den Beginn der Partie verschliefen die Bayer-Frauen allerdings komplett: Schon in der dritten Spielminute lag Meiers Team mit 0:1 zurück. Einen Angriff der Jägersburgerinnen störte die Werkself-Abwehr nicht konsequent genug, so dass Torfrau Lisa Schmitz aus dem eigenen Strafraum sprinten musste, um den Ball vor der heraneilenden FSV-Angreiferin zu klären. Ihr Befreiungsschlag misslang jedoch, der Ball landete direkt vor den Füßen von Meike Dinger, die die Bayer-Keeperin mit einem schönen Heber überwand. Von diesem Schock erholte sich die Werkself aber schnell: Nur zwei Minuten später traf Susi Beer nach guter Vorarbeit von Sarah Kramer und Audrey Knopp ins lange Eck – 1:1.
Beer trifft erneut
Es entwickelte sich ein temporeiches Zweitligaspiel, in dem die Werkself ihre Angriffe zumeist jedoch überhastet ausführte. Torgefahr gab es fast nur nach langen Bällen, wie etwa in der 13. Minute, als Maren Henseler eine Flanke aus dem Halbfeld von Chris Braun knapp verpasste. In der 20. Spielminute war das ganze Können der Jägersburger Torfrau Judith Jakob gefragt, die einen 40-Meter-Schuss von Teresa Tüllmann noch zum Eckstoß klären konnte. Die anschließende Ecke von Jaqueline Dünker lenkte Eliza Janßen per Kopf auf Maren Henseler weiter. Deren Drehschuss konnte Torfrau Jakob noch abwehren, gegen den Abstauber von Susi Beer war sie aber machtlos – die 2:1-Führung für die Werkself. Bis zur Pause erarbeiteten sich die die Bayer-Frauen weitere Torgelegenheiten und hatten Pech bei zwei Lattentreffern von Maren Henseler, doch insgesamt war das Spiel wie in den Vorwochen phasenweise sehr zerfahren.
Unruhe nach der Pause
Mit neuem Schwung kam Meiers Mannschaft aus der Kabine. Schon in der 46. Minute schloss Maren Henseler den bislang schönsten Angriff des Tages nach Zuspiel von Audrey Knopp souverän ab, doch Schiedsrichterin Julia Heuschkel hatte die Bayer-Kapitänin im Abseits gesehen. Die zweite Halbzeit ging weiter, wie die erste geendet hatte: Bayer stürmte, führte die Angriffe aber zu unpräzise aus. Ballverluste im Mittelfeld der Werkself führten so auch zu einigen gefährlichen Aktionen der Gäste, etwa in der 49. Minute, als Stürmerin Lena Zimmermann nur das Außennetz traf. „Hier haben wir Jägersburg völlig unnötig wieder ins Spiel gebracht“, kritisierte Meier anschließend. „Wenn wir in dieser Phase den Ausgleich kassiert hätten, wäre das noch mal ganz eng geworden.“
Neuer Offensivschwung
Doch letztlich fanden die Jägersburger Angreiferinnen kein probates Mittel gegen die solide Viererkette der Bayer-Frauen, ein ums andere Mal liefen Spielerinnen des FSV ins Abseits. Die Werkself drehte hingegen noch einmal richtig auf und zeigte plötzlich schönen Kombinationsfußball. Auf der linken Außenbahn war mittlerweile die technisch versierte Lena Fehrenbach für Sarah Kramer ins Spiel gekommen und hatte sich gleich gut ins Leverkusener Offensivspiel eingefügt. Ein Angriff über die linke Seite leitete schließlich auch den dritten Treffer der Werkself ein: Nach Pass von Chris Braun hatte die ebenfalls eingewechselte Nina Windmüller in der 81. Spielminute keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz zum 3:1 einzuschieben.
Gemischtes Fazit
Drei Minuten später feierte Lena Steinbach nach langer Verletzungspause ihr Comeback im Bayer-Trikot, und auch diese Einwechslung brachte noch mal Schwung ins Mittelfeld. Die Werkself erarbeitete sich viele Chancen, doch letztlich war es eine Standardsituation, die die Bayer-Frauen zum vierten Mal jubeln ließ. Nach einer gut geschlagenen Ecke von Lena Fehrenbach erzielte Innenverteidigerin Vanessa Baudzus in der 87. Minute per Kopf ihr drittes Saisontor. 4:1 hieß es am Ende einer unterhaltsamen Partie, die Trainerin Doreen Meier vor Rätsel stellte: „Wenn die Mädels mal Ruhe ins Spiel gebracht und klare Bälle gespielt haben, war das teilweise wirklich schöner Fußball, mit einigen Angriffen bin ich sehr zufrieden. Andererseits haben wir es Jägersburg aber phasenweise zu einfach gemacht. Wir dürfen den Gegner nicht immer wieder durch vermeidbare Ballverluste stark machen.“ Am kommenden Wochenende geht es für die Bayer-Frauen nach München zum FFC Wacker. In der Hinrunde wurde dieser Gegner auf der Kurt-Rieß-Anlage mit 4:0 geschlagen. Das nächste Heimspiel der Werkself ist dann am 10.05. um 14 Uhr gegen den SC Sand.
Bayer 04: Schmitz – Braun, Tüllmann, Baudzus, Dünker - Knopp, Seuren (84. Steinbach) Janßen, Kramer (59. Fehrenbach) - Henseler, Beer (77. Windmüller)
FSV Jägersburg: Jakob, Jung (34. Rauch), Auffenfeld (65. Marschall, 78. Huber), Herber, Vogelgesang, Müller, Lackmann, Zimmermann, Hemmer, Schwarz, Dinger
Schiedsrichter: Julia Heuschkel (Zeulenroda)
Tore: 0:1 Dinger (3.), 1:1 Beer (5.), 2:1 Beer (21.), 3:1 Windmüller (81.), 4:1 Baudzus (87.)
Gelbe Karten: Tüllmann, Windmüller, Braun - Hemmer, Dinger
Zuschauer: 130
„Fliegen und siegen“: Frauen reisen nach München
In Dirmingen platzte vor drei Wochen der Knoten, jetzt wollen die Bayer 04-Frauen nachlegen: Beim FFC Wacker München soll am Sonntag der zweite Auswärtssieg der Saison eingefahren werden. In der Hinrunde hatte die Werkself keine Probleme mit der Elf aus Bayern und siegte mit 4:0 auf der heimischen Kurt-Rieß-Anlage. Entsprechend zuversichtlich lautet das Motto des Wochenendes für Doreen Meiers Mannschaft „Fliegen und siegen“. Denn was für Bayers Männer selbstverständlich ist, erlebt am Wochenende erstmals auch das Frauenteam: Die Mannschaft reist per Flugzeug zu einem Auswärtsspiel an. Mit dem Bayer 04-Logistikpartner Air Berlin geht es am Sonntagmorgen in die bayerische Landeshauptstadt.
Optimismus bei Meier
„Wir schauen nicht auf den Gegner, wir schauen auf uns“, gibt Trainerin Meier die Marschroute für das Spiel vor. „Vor allem aber wollen wir an die guten spielerischen Ansätze der letzten Woche anknüpfen. Mit den Trainingseindrücken der letzten Tage bin ich sehr zufrieden, wir sind gut gewappnet für München.“ Im Vergleich zu den letzten Spielen fordert Meier von ihrem Team nun noch ein konzentrierteres Passspiel im Mittelfeld und eine etwas bessere Chancenauswertung. Neu in die Startformation rückt voraussichtlich Nina Windmüller, die die beruflich verhinderte Susi Beer im Angriff ersetzen soll. „Es ist natürlich schade, dass Susi ausgerechnet jetzt fehlt, wo sie so einen guten Lauf hat“, erklärt Meier. In den letzten vier Partien erzielte die Stürmerin fünf Treffer. „Aber Nina hat letzte Woche bewiesen, dass auch sie keine lange Anlaufzeit braucht, um ihr Tor zu machen.“
Gegner ist noch nicht gerettet
Der Gegner aus München rangiert mit 18 Punkten auf Platz 9 der Tabelle, der Klassenerhalt ist für das Team von Trainer Thorsten Zaunmüller noch nicht gesichert. „Wir wollen auch den Abstiegskampf spannend halten“, so Meier. „Wir spielen gerne das Zünglein an der Waage.“ Mit einem Sieg in München könnte die Werkself auf den sechsten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd klettern. „Wir haben keinen Druck, aber wollen natürlich noch den ein oder anderen Punkt in dieser Saison mitnehmen“, erklärt die Trainerin. „Aber wir sind spielerisch auf einem so guten Weg, dass ich mir sicher bin, dass das in München gelingen kann.“ Das nächste Heimspiel der Bayer 04-Frauen findet dann am Sonntag, 10. Mai 2009 um 14 Uhr gegen den SC Sand statt.
Bayer-Frauen fehlt in München das Glück
Die Werkself unterliegt beim FFC Wacker trotz starker Leistung unglücklich mit 1:2 - mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen.
„Es hat uns einfach das Quäntchen Glück gefehlt“, haderte Doreen Meier nach der 1:2-Niederlage ihrer Mannschaft beim FFC Wacker München. Über lange Strecken dominierte die Werkself die Partie und zeigte phasenweise sehr schönen Kombinationsfußball, doch nach der Führung durch Lena Steinbach brachten ein Sonntagsschuss und ein unnötiges Kontertor die Bayer-Frauen um den verdienten Lohn.
Aufregung nach aberkanntem Treffer
Die Werkself ging mit einer auf zwei Positionen veränderten Aufstellung ins Spiel. Für die beruflich verhinderte Susi Beer stürmte Nina Windmüller von Beginn an, Lena Fehrenbach ersetzte die erkrankte Chris Braun auf der linken Außenbahn. Die Bayer-Frauen machten dem Gegner aus München von Beginn an Druck und machten die Räume eng. Aus dem schönen Kurzpassspiel ergaben sich zwar wenige klare Torgelegenheiten, doch von den Münchnerinnen war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. In der 30. Minute dann Jubel bei der Werkself: Eine lange Flanke von Sarah Kramer rutschte der Münchner Torfrau Isabell Rokitte durch die Hände und hinter ihr ins Tor. Dann der Pfiff von Christine Weigelt: Kein Tor, entschied die Schiedsrichterin – Bayer-Spielführerin Maren Henseler hatte angeblich im Abseits gestanden. Dass Henseler den Ball gar nicht berührt hatte und meterweit von Rokitte entfernt stand und die Torfrau somit auch keineswegs behindert hatte, ließ Weigelt nicht gelten.
Quast hält das Team im Spiel
Die Werkself ließ sich durch diese Fehlentscheidung nicht beirren und drängte weiter auf den Führungstreffer. Doch erneut brachte das Schiedsrichter-Gespann die Bayer-Frauen um eine gute Chance, als Lena Fehrenbach in der 40. Minute frei vor Keeperin Rokitte auftauchte. Wieder der Abseitspfiff – doch Fehrenbach hatte im Moment der Ballabgabe sogar noch zwei Münchner Abwehrspielerinnen vor sich gehabt. Eine Fehlentscheidung der Schiedsrichterin, die selbst Wackers Trainer Thorsten Zaunmüller mit ungläubigem Lachen kommentierte. Im Gegenzug hatte der Münchner Coach fast selber jubeln können: Gleich zweimal bewahrte Bayer-Keeperin Ina Quast ihre Mannschaft kurz vor Ende der Halbzeit mit Blitzreflexen gegen aufgerückte Wacker-Spielerinnen vor dem Rückstand.
Joker Steinbach sticht
Den Beginn der zweiten Halbzeit verpennten die Bayer-Spielerinnen völlig. Nur der Hektik der Münchnerinnen ist es zu verdanken, dass man nicht in Rückstand geriet: Gleich drei Wacker-Spielerinnen rannten nach einem Abstimmungsfehler in der Werkself-Viererkette frei auf Torhüterin Quast zu, doch statt überlegt abzuschließen, produzierten die Münchnerinnen lediglich einen Abseitstreffer. In der 52. und 58. Spielminute hatten der FFC Wacker weitere gute Gelegenheiten, doch Ina Quast rettete erneut. Meier reagierte und brachte mit Meike Petri und Lena Steinbach zwei frische Offensivkräfte. Ein Glücksgriff: Gleich mit ihrer ersten Ballberührung erzielte Steinbach in der 65. Minute die Führung für die Werkself – ein souveräner Abstauber nach einem Angriff über die rechte Seite.
Fehler wird eiskalt bestraft
Nun drängte die Werkself auf den zweiten Treffer und kombinierte im Mittelfeld ballsicher und souverän. Wie aus dem Nichts in der 76. Minute dann der Ausgleich für den FFC Wacker: Ein Drehschuss aus der Distanz von Helene Brevart senkte sich unhaltbar ins linke obere Eck des Bayer-Tores - grenzenloser Jubel bei den kampfstarken Münchnerinnen. Doch die Bayer-Frauen steckten nicht auf und spielten weiter überlegt nach vorne. Meike Petri und Maren Henseler hatten die erneute Führung auf dem Fuß, doch Pech im Abschluss. Ein einziger Fehler in der Vorwärtsbewegung brachte Doreen Meiers Team dann in der 88. Minute um den Lohn ihrer Mühen: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konterten die Münchnerinnen mustergültig über links, erneut war es Helene Brevart, die den Ball an der machtlosen Ina Quast einschob. Die verbleibende Zeit reichte der Werkself nicht, um noch den Ausgleich zu erzielen.
Mit leeren Händen nach Hause
„Ein Unentschieden wäre hier mindestens verdient gewesen“, haderte Meier nach dem Spiel. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gezeigt und waren die meiste Zeit feldüberlegen. Die Münchnerinnen sind eher über den Kampf ins Spiel gekommen. Schade, dass wir nun mit leeren Händen nach Hause fahren müssen. Es hat einfach das Quäntchen Glück gefehlt“ So fällt die Auswärtsbilanz der Bayer-Frauen weiterhin enttäuschend aus. Zuhause zeigte die Werkself zuletzt jedoch ansteigende Form – beim nächsten Heimspiel am Sonntag, den 10. Mai um 14 Uhr wollen die Bayer-Frauen gegen den SC Sand diesen Eindruck bestätigen.
FFC Wacker München: Rokitte, Fröhlich, Musaad (25. Gössmann), Ortner-Bach (69. Bauer), Maurer, Merk, Grossmann, Brevart, Loistl, Karl, Jürgensen (85. Schwaiger)
Bayer 04: Quast – Fehrenbach (64. Steinbach), Tüllmann, Baudzus, Dünker - Knopp, Seuren Janßen, Kramer - Henseler, Windmüller (59. Petri)
Schiedsrichter: Weigelt (Leipzig)
Tore: 0:1 Steinbach (65.), 1:1 Brevart (76.), 2:1 Brevart (88.)
Gelbe Karten: Rokitte
Bayer-Frauen angeln sich begehrtes Fußball-Talent
Leverkusen - Frauenfußball-Zweitligist Bayer Leverkusen hat sich ein von vielen Eliteclubs umworbenes Nachwuchstalent geangelt. Wie Bayer am Freitag bekanntgab, wechselt die U 20- Nationalspielerin Lisa Schwab zur kommenden Saison vom Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken nach Leverkusen. «Die halbe Bundesliga war hinter Lisa her. Umso mehr freut es mich, dass sie sich für uns entschieden hat», sagte Trainerin Doreen Maier. Die 19 Jahre alte Stürmerin, die mit der DFB-Elf im Vorjahr Dritte bei der U 20-WM wurde, hat ein klares Ziel: «Ich will mit Bayer in die Bundesliga aufsteigen. Hier soll wirklich etwas aufgebaut werden.»
Quelle: Newsticker Kölner Stadtanzeiger
Schwab?
Bruder von unserem neuen Rechtsverteidiger Schwa(a)b???
ZitatOriginal von Bplay
Bruder von unserem neuen Rechtsverteidiger Schwa(a)b???
Bruder?
Bayer-Frauen verpflichten U20-Nationalspielerin
Offensivspielerin Lisa Schwab wechselt im Sommer aus Saarbrücken zur Werkself. Die 19-Jährige unterzeichnete in Leverkusen einen Zweijahresvertrag.
Die Frauenfußball-Abteilung von Bayer 04 Leverkusen kann einen weiteren Top-Neuzugang vermelden: U20-Nationalspielerin Lisa Schwab läuft ab dem Sommer im Trikot der Werkself auf. Die Stürmerin, die aktuell beim Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken spielt, hat in Leverkusen einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2011 unterschrieben. Zudem wird sie bei Bayer ihre Ausbildung zur Bürokauffrau abschließen.
13 Tore in laufender Saison
„Lisa ist eine Spielerin, deren Entwicklung ich schon seit Jahren verfolgt habe", freut sich Trainerin Doreen Meier über den gelungenen Transfer-Coup. Von der 19-Jährigen erhofft sich Meier vor allem mehr Variabilität im Offensivspiel der Bayer-Frauen: „Sie ist eine echte Instinktfußballerin, die auf dem Platz nicht lange nachdenkt und immer wieder für kreative Momente sorgt. Sie kann eigentlich auf allen Offensivpositionen eingesetzt werden und verfügt dazu über starke Qualitäten im Abschluss."
Lisa Schwab hat alle Juniorinnen-Auswahlmannschaften des DFB durchlaufen. Für die U20-Nationalmannschaft kam sie bislang sechs Mal zum Einsatz und erreichte mit dem Team im Dezember 2008 den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft in Chile. Für die U19-Auswahl des DFB kam sie in 23 Spielen auf neun Treffer und gewann mit der Mannschaft 2007 in Island den Europameister-Titel. Ende April absolvierte Schwab ihren ersten Lehrgang mit der U23-Nationalmannschaft. Die Stürmerin spielt seit 2005 für den 1. FC Saarbrücken, mit dem sie in der vergangenen Saison das DFB-Pokalfinale in Berlin erreichte. In der laufenden Saison der 2. Frauenfußball-Bundesliga Süd erzielte Schwab bereits 13 Treffer.
„Die halbe Bundesliga war hinter Lisa her“, erklärt Trainerin Doreen Meier. „Umso mehr freut es mich natürlich, dass sie sich schließlich für Bayer 04 entschieden hat." Für ihre erste Saison bei der Werkself hat sich Lisa Schwab ein klares Ziel gesetzt: „Ich will mit Bayer 04 in die erste Bundesliga aufsteigen." Doch nicht nur kurzfristiger Erfolg ist der 19-Jährigen wichtig: „Das Gesamtkonzept von Bayer 04 hat mich überzeugt. Hier soll wirklich etwas aufgebaut werden, die Trainingsbedingungen und die medizinische Betreuung sind optimal. Ich bin sicher, dass ich mich in Leverkusen sowohl auf als auch neben dem Platz weiterentwickeln kann."
Lisa Schwab
Geburtsdatum: 30.05.1989
Geburtsort: Rodalben
Beruf: Kfm. Auszubildende
Position: Angriff
Länderspieleinsätze: U20 (6), U19 (23), U17 (19), U15 (4)
Bisherige Vereine: 1. FC Saarbrücken, FC Fehrbach
Bayer 04-Frauen sollen sich mit einem Sieg belohnen
In den letzten Wochen brachte sich Doreen Meiers Team oft selbst um die Punkte - gegen den SC Sand soll ein Erfolgserlebnis für die Mannschaft her.
Eine Woche nach der unglücklichen Auswärtsniederlage beim FFC Wacker München steht für die Bayer 04-Frauen gegen den SC Sand der Wunsch nach einem einfachen Erfolgserlebnis ganz oben auf der Agenda. Die letzten Wochen waren ein ständiges Auf und Ab für die Werkself: Kein einziges Mal spielte das Team von Doreen Meier in der Rückrunde Unentschieden, stattdessen wechselten sich Siege und Niederlagen mit fast perfekter Regelmäßigkeit ab. Nach dem Gesetz dieser unschönen Serie stünde am Sonntag gegen das Team aus Baden-Württemberg wieder ein Sieg an – doch vor allem will Trainerin Meier, dass ihre Mannschaft sich endlich einmal selbst für die vielen Mühen belohnt.
Zu viele Formschwankungen
„Im Moment schlagen wir uns eigentlich immer selbst“, erklärt die Fußball-Lehrerin. „Die Einstellung stimmt absolut, mit dem Spielerischen war ich in letzter Zeit auch überwiegend zufrieden. Aber wir haben uns in der gesamten Rückrunde immer wieder durch Unkonzentriertheiten, Unvermögen oder Pech um eigentlich verdiente Punkte gebracht. Mal wackelte die Defensive, mal waren wir schwach im Abschluss – ich wünsche mir einfach mal wieder ein Spiel, in dem alles passt.“ Aus der Niederlage in München zieht Meier dennoch ein positives Fazit: „Einzelne Spielerinnen, die ihre Form verloren hatten, sind wieder auf einem sehr guten Weg – hoffentlich noch rechtzeitig, um die Saison mit weiteren Erfolgen zu beenden.“
Braun wieder dabei
Gegner SC Sand rangiert mit 22 Punkten einen Tabellenplatz hinter den Bayer 04-Frauen. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten Unentschieden. „Der SC Sand ist ein unangenehmer, zweikampfstarker Gegner“, weiß Meier. Gegen die Baden-Württembergerinnen kann die Trainerin wieder auf Außenspielerin Chris Braun zurückgreifen, die die Reise nach München kurzfristig krankheitsbedingt hatte absagen müssen. „Doch ganz egal, wer am Sonntag auf dem Platz steht – jeder hat ein Erfolgserlebnis verdient. Die Saison ist für uns fast abgehakt, nach oben und nach unten kann kaum mehr etwas passieren. Jetzt wollen wir uns mit Anstand in die Sommerpause verabschieden.“
Planungen laufen auf Hochtouren
Währenddessen nimmt der Kader für die kommende Saison weitere Konturen an: Die Gespräche mit den aktuellen Spielerinnen sind fast abgeschlossen, unter der Woche konnte mit U20-Nationalspielerin Lisa Schwab der sechste Neuzugang für die Bayer 04-Frauen perfekt gemacht werden. Die Verhandlungen mit weiteren Kandidatinnen laufen auf Hochtouren, womöglich kann schon nächste Woche erneut Vollzug gemeldet werden. „Alle Spielerinnen legen sich im Training voll ins Zeug, auch die, die sich entschlossen haben, uns am Ende der Saison zu verlassen“, berichtet Meier. „Für diesen ganzen Aufwand sollen sich die Mädels endlich mal mit einem schönen Sieg belohnen.“ Anstoß der Partie ist um 14 Uhr an der Kurt-Rieß-Anlage. In der kommenden Woche geht es für die Bayer 04-Frauen dann zum Bundesliga-Absteiger SG Wattenscheid 09.
In Lisa Schwab bekommt Meier noch ein Talent
zuletzt aktualisiert: 09.05.2009
(RP) Bayers Fußballerinnen sind bei ihrer Suche nach jungen, talentierten Nachwuchs-Nationalspielerinnen erneut fündig geworden. Vom Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Saarbrücken wechselt Lisa Schwab nach Leverkusen. "Die halbe Bundesliga war hinter ihr her. Umso glücklicher bin ich, dass wir sie bekommen. Lisa ist eine echte Instinktfußballerin, die weiß, wo die Kiste steht", schwärmt Trainerin Doreen Meier von der 19-jährigen Angreiferin. Sie hat einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben und will bei Bayer ihre Ausbildung zur Bürokauffrau abschließen.
Dass Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Köln (bisher Brauweiler) mehrere Nationalspielerinnen an der Angel hat, verfolgt die Übungsleiterin mit Interesse. "Das dürfte beim Kampf um den Aufstieg unser ärgster Rivale werden", vermutet sie.
Morgen empfängt Bayer 04 den SC Sand (14 Uhr, Kurt-Rieß-Anlage). "Das wird nicht einfach. Sand ist ein offensivstarker Gegner, der sehr unangenehm ist, schwer und schlecht zu bespielen", sagt die Trainerin der Leverkusenerinnen.
Nur Unentschieden gegen den SC Sand
Sie hatten sich so viel vorgenommen – doch am Ende sprang für die Bayer 04-Frauen im Heimspiel gegen den SC Sand nur ein 2:2-Unentschieden heraus. Das Spiel war symptomatisch für die gesamte Rückrunde der Werkself: Man spielt schönen, doch zu wenig effektiven Fußball, und bringt sich so selbst um eigentlich verdiente Punkte. „Wir hätten hier schon in der ersten Halbzeit alles klar machen müssen“, klagte Trainerin Doreen Meier nach dem Spiel. Doch die Abschlussschwäche ihrer Spielerinnen und eine desolate Schlussphase der Bayer 04-Frauen lassen die Punkteteilung am Ende doch verdient erscheinen.
Starke erste Halbzeit
Die Werkself begann druckvoll und erarbeitete sich erste Chancen. Die beste Gelegenheit der Anfangsphase hatte Spielführerin Maren Henseler, doch ihren platzierten Kopfball konnte die Sander Torfrau Susanne Becker in der 9. Minute mit einem Blitzreflex noch zur Ecke lenken. Von den Gegnern aus Baden-Württemberg war in der ersten Viertelstunde wenig zu sehen – doch wie aus dem Nichts dann in der 16. Spielminute die Führung für den SC Sand. Einen Konter über die rechte Seite schloss Torjägerin Christine Veth mit einem flachen Schuss ab – 0:1. Die Bayer 04-Frauen ließen sich jedoch nicht beirren und spielten weiter konzentriert nach vorne – und wurden in der 23. Minute belohnt: Einen Freistoß von Teresa Tüllmann schloss die aufgerückte Jacqueline Dünker per Kopf ab. Danach begann die stärkste Phase der Werkself. Bis zur Halbzeitphase erarbeiteten sich die Bayer 04-Frauen Torgelegenheiten fast im Minutentakt, doch vergaben immer wieder überhastet beste Chancen. Der Gegner aus Sand war zu diesem Zeitpunkt wie eingeschnürt in der eigenen Hälfte und muss sich bei Torfrau Becker und den abschlussschwachen Bayer-Spielerinnen bedanken, dass man zur Halbzeit nicht deutlich zurücklag.
Steinbach trifft nach der Pause
Nach der Pause das gleiche Bild: Die Bayer-Frauen kombinierten und spielten mutig nach vorne. In der 48. Spielminute dann endlich das erlösende 2:1 für die Werkself: Nach Maike Seurens Einzelaktion über die rechte Seite setzte sich die agile Lena Steinbach gegen zwei Sander Abwehrspielerinnen durch und schob überlegt zur Führung ein. Nun wollte die Mannschaft mehr: Ein Kopfball von Maren Henseler knallte an die Latte, ein Heber von Lena Steinbach landete auf dem Tornetz. Doch die alte Fußballweisheit ist bekannt: Wer vorne die Tore nicht macht, wird irgendwann hinten bestraft. Und so kam es auch fast wie angekündigt: Einen Konter über die linke Seite schloss die Sander Mittelfeldspielerin Anne Kaiser in der 70. Minute zum Ausgleich ab.
Desolate Schlussphase
Nun begann wie so oft in den letzten Wochen bei den Bayer 04-Frauen das große Zittern. Mittlerweile hatte Doreen Meier mit Nina Windmüller und Meike Petri zwei frische Offensivkräfte gebracht, doch diese Einwechslungen erwiesen sich als wenig effektiv. Die Ordnung im Mittelfeld war verloren, immer wieder kamen die Sander Stürmerinnen zu gefährlichen Torraumszenen. Am Ende waren alle Beteiligten froh, als Schiedsrichterin Martina Storch-Schäfer pünktlich abpfiff, denn was die Werkself in den letzten 20 Minuten gezeigt hatte, ließ die gute erste Halbzeit leider in Vergessenheit geraten. Gegen die SG Wattenscheid 09 haben die Bayer 04-Frauen am nächsten Sonntag die nächste Gelegenheit zu beweisen, dass sie nicht nur bis zum gegnerischen Strafraum schönen Fußball zeigen können.
Bayer 04: Schmitz - Wurth (46. Kramer), Tüllmann, Baudzus, Dünker - Janßen, Braun (63. Petri), Seuren, Knopp - Steinbach (65. Windmüller), Henseler
SC Sand: Becker - Kerz, Karcher, Veth, Migliazza, Freckhaus (46. Krauth), Broß, Kaiser, Schneider, Zieger, Hogenmüller (90. Huber)
Schiedsrichter: Storch-Schäfer (Petersberg)
Tore: 0:1 Veth (16.), 1:1 Dünker (23.), 2:1 Steinbach (48.), 2:2 Kaiser (70.)
Zuschauer: 180
Bayer 04-Frauen verpflichtet Carolin Dej
Die Frauenfußball-Abteilung von Bayer 04 kann einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison vermelden: Flügelspielerin Carolin Dej zieht es von der SG Lütgendortmund (2. Bundesliga Nord) an den Rhein. Die 20-Jährige erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2011. Für den Wechsel zur Werkself zieht Carolin Dej nach Leverkusen, im Sommer wird sie bei der Bayer AG eine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation beginnen.
Dej war erst zu Beginn der Saison von Bundesliga-Absteiger SG Wattenscheid 09 nach Lütgendortmund gewechselt, suchte nun aber einen Verein mit besserer sportlicher Perspektive. Für Wattenscheid 09 kam sie in der vergangenen Saison auf 16 Einsätze in der 1. Bundesliga. Zudem absolvierte die Mittelfeldakteurin vier Spiele für die deutsche U19-Nationalmannschaft.
„Caro ist eine unglaublich schnelle und ballsichere Spielerin, die sich nicht vor 1:1-Situationen scheut“, erklärt Bayer 04-Trainerin Doreen Meier. „Ich hoffe, dass sie den Konkurrenzkampf auf den Außenbahnen beleben wird. Auch menschlich passt sie gut ins Team. Ich bin sicher, wir werden alle viel Freude an ihr haben.“
Carolin Dej
Geburtsdatum: 05.01.1989
Geburtsort: Unna
Beruf: Auszubildende
Position: Mittelfeld
Länderspieleinsätze: U19 (4)
Bisherige Vereine: SG Lütgendortmund, SG Wattenscheid 09, Westfalia Wickede, SV Berghofen, SG Massen, Hombrucher SV
Letztes Auswärtsspiel für die Bayer04-Frauen
Am Sonntag steht für die Bayer 04-Frauen das letzte Auswärtsspiel der Saison an. Eine weite Anreise steht den Spielerinnen aber nicht bevor: Gegner an diesem vorletzten Spieltag der 2. Bundesliga Süd ist der Ruhrgebiets-Klub SG Wattenscheid 09. Als Erstliga-Absteiger war das Team des scheidenden Trainers Thomas Obliers mit großen Ambitionen in die Saison gestartet. Diese Erwartungen konnten allerdings nicht ganz erfüllt werden: Momentan steht die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet auf Platz 4 der Tabelle. In der Hinrunde trennten sich beide Mannschaften nach turbulentem Spiel mit 3:3 – nun will Trainerin Doreen Meier einen Sieg der Werkself sehen.
Mehr Effizienz gefordert
„Mit Wattenscheid haben wir noch eine Rechnung hoffen“, erklärt Meier. „Im Hinspiel haben wir erst in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert. Das wollen wir nun wiedergutmachen.“ Dabei konnte ihre Mannschaft in diesem Jahr bereits einen Erfolg gegen die SGW feiern: In der Rückrundenvorbereitung siegten die Bayer 04-Frauen in einem Testspiel mit 1:0. Nun würde Meier gerne mehr Tore ihres Teams sehen: In den letzten Spielen hatten sich die Bayer 04-Frauen trotz deutlicher Feldüberlegenheit durch eine schlechte Chancenauswertung selbst um verdiente Punkte gebracht. „Wir müssen jetzt die Effizienz im Abschluss wieder finden“, fordert die Trainerin.
An die Grenzen gehen
Einen Schlüssel zum Erfolg hat Meier bereits ausgemacht: „Gegen eine so spielstarke Mannschaft wie Wattenscheid muss man im Mittelfeld kompakt stehen. Da dürfen wir uns keine Ausfälle erlauben.“ Das Spiel sieht die Trainerin auch als Charaktertest für ihre Mannschaft an: „Ich will sehen, wer bereit ist, noch mal an seine Grenzen zu gehen, auch wenn nach oben oder unten in der Tabelle nicht mehr viel geht.“ Gerade im Hinblick auf die kommende Saison können sich so alle Spielerinnen noch einmal empfehlen, bevor es in wenigen Wochen in die Sommerpause geht. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr. Das letzte Saisonspiel haben die Bayer 04-Frauen dann am kommenden Sonntag. Gast an der Kurt-Riess-Anlage wird Aufstiegskandidat 1. FC Saarbrücken.
hmh
Wattenscheid 09 - Bayer 04 Leverkusen 3:1 (1:0)
17.05.2009
Aufstellung:
Wattenscheid 09
Hohlfeld Debitzki, Quast, Wermelt (64. Cao), Schröder (89. Ganser) Ninaus, van den Berg, Götte, Petzelberger Doorsoun-Khajeh, Tancyus (46. Hoffmann)
Bayer 04 Leverkusen
Schmitz Knopp, Tüllmann, Dünker, Braun (68. Fehrenbach) Henseler, Jansen, Kramer, Baudzus Steinbach (46. Seuren), Beer (76. Petri)
Statistik: Zuschauer100
Tore
1:0 Ninaus (15.)
2:0 Ninaus (49.)
3:0 Ninaus (61.)
3:1 Petri (87.)
Schiedsrichter Trenkner (Winsen)
Verwarnungen
Gelb:
Ninaus
Braun, Kramer
18.05.2009 | Leverkusen
Auf dem Weg zur festen Größe
Knapp zehn Monate ist es nun her, dass eine neue Ära bei Bayer 04 begann: Seit der Integration der Frauenfußball-Abteilung des TuS Köln rrh. spielen das erste Mal auch Frauen und Mädchen im Bayer 04-Trikot um Punkte und Tore. „Wir haben uns in Leverkusen vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt“, berichtet Doreen Meier, Cheftrainerin der ersten Frauenmannschaft. Meiers Truppe spielt in der 2. Bundesliga Süd, zudem treten eine Verbandsliga-Mannschaft und drei Juniorinnen-Teams seit dem Sommer für die Bayer 04-Frauen an.
Positive Ressonanz
Auch Team-Manager Maruan Azrak ist glücklich über die neue sportliche Heimat: „Wir sind in Köln an die Grenzen des Machbaren gestoßen“, erklärt Azrak. „Hier in Leverkusen haben wir ganz andere Möglichkeiten. Trainingsbedingungen und medizinische Betreuung sind optimal. Der Schritt nach Leverkusen war absolut richtig.“ Tatsächlich will sich Bayer 04 schon bald als feste Größe im deutschen Frauenfußball etabliert haben. Zusätzliche Motivation verleiht dabei die Frauen-WM 2011: Im September letzten Jahres gab der DFB bekannt, dass die BayArena einer der Spielorte bei diesem Fußball-Großereignis sein wird. „Der Frauenfußball entwickelt sich hervorragend in Deutschland“, sagt Wolfgang Holzhäuser, der Geschäftsführer von Bayer 04. „Das zeigt das große Interesse an der Frauen-WM, aber auch die positive Resonanz, auf die unser Engagement im Frauen-Bereich schon jetzt gestoßen ist.“ Über 200 Zuschauer verfolgen im Schnitt die Heimspiele der ersten Mannschaft, auch Holzhäuser selbst war schon mehrmals Gast auf der Kurt-Riess-Anlage.
„Die Frauenfußballerinnen sind eine tolle Bereicherung für den Gesamtverein“, findet auch Jürgen Gelsdorf. Der Abteilungsleiter Fußball beim TSV Bayer 04 freut sich vor allem über die gute Zusammenarbeit im Jugendbereich: Im Sommer werden die ersten Junioren-Spielerinnen ins Leverkusener Sport-Internat einziehen. „Hier lassen sich Schule und Fußball ideal verbinden, schön, dass nun auch die Juniorinnen davon profitieren.“ Schon jetzt feiert der Frauen-Nachwuchs große Erfolge. Die B-Juniorinnen wurden westdeutscher Futsal-Meister und sorgen in der U17-Regionalliga für Furore. In der Winterpause konnten die U15-Nationalspielerinnen Gina Grüning und Lisa Heinze verpflichtet werden, in Natalie Moik und Anna Kirschbaum stehen zwei weitere Säulen der U17-Mannschaft auf dem Sprung ins Nationalteam. Auch das Verbandsliga-Team unter dem Trainergespann Werner Simon und Gudrun Golkowski zeigte die gesamte Saison über starke Leistungen und spielte lange Zeit um den Aufstieg mit.
Viele Neuverpflichtungen für den Aufstieg
Nur für die erste Mannschaft verlief die Saison nicht so gut wie erhofft. Drei Spieltage vor Saisonende liegt das Team von Doreen Meier nur auf Platz sieben der Tabelle. „Es hat sich gezeigt, dass ein Leverkusener Trikot doch deutlich schwerer wiegt als eins vom TuS Köln. Wir haben uns selbst ziemlichen Druck gemacht“, erläutert die Fußball-Lehrerin. „Insgesamt konnten wir zu selten unser volles Potenzial abrufen.“ Dennoch gab es Erfolgserlebnisse: Im DFB-Pokal etwa schied Meiers Team nach starker Leistung vor 500 Zuschauern erst im Elfmeterschießen gegen den Erstligisten Hamburger SV aus. „Ich habe in den letzten Monaten viele gute Ansätze gesehen, einige Spielerinnen, besonders die jungen, machen richtig Freude“, meint Meier, „diesen Weg wollen wir nun weiter gehen und im zweiten Jahr bei Bayer 04 den Blick weiter nach oben richten.“
In die neue Saison werden die Leverkusenerinnen mit einem deutlich verjüngten Kader gehen. Dafür konnten zahlreiche deutsche Top-Talente zu Bayer 04 gelockt werden. Aus Saarbrücken kommt die offensivstarke U20-Nationalspielerin Lisa Schwab, vom Bundesligisten SG Essen-Schönebeck wechseln gleich drei Spielerinnen zur Werkself: Defensivspezialistin Stephanie Mpalaskas (23), Mittelfeldakteurin Francesca Weber (20) und Stürmerin Isabelle Linden (18). Vom SV Westfalia Osterwick kommt Angreiferin Lynn Mester (17), die bereits 23 Einsätze in der U17-Nationalmannschaft vorzuweisen hat. Ihre jungen DFB-Kolleginnen Johanna Elsig (16, FC Düren Niederau) und Kathrin Hendrich (17, Teutonia Weiden) sollen die Defensive der Werkself verstärken. Und in Carolin Dej vom Nord-Zweitligisten SG Lütgendortmund kommt eine weitere Mittelfeldspielerin mit Potenzial.
„Ich glaube, dass wir in der nächsten Saison alle Möglichkeiten für wirklich guten Offensivfußball haben“, erwartet Doreen Meier. „Dass sich so viele Talente für Bayer 04 begeistern, zeigt ganz klar, dass diese Spielerinnen die großartige sportliche Perspektive und das perfekte Umfeld erkennen."
Bayer 04-Frauen verpflichten Lynn Mester
Mit Lynn Mester können die Bayer 04-Frauen einen weiteren Neuzugang präsentieren. Die U17-Europameisterin unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag...
Die Frauenfußball-Abteilung von Bayer 04 baut weiter auf junge Talente: Auch U17-Europameisterin Lynn Mester wird ab dem Sommer im Trikot der Werkself auflaufen. Die offensive Mittelfeldspielerin, die aktuell bei den männlichen B-Junioren des SV Westfalia Osterwick spielt, hat in Leverkusen einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2011 unterschrieben.
Feste Größe in deutscher U17
„Lynn Mester ist eine der herausragenden Juniorenspielerinnen in Deutschland. Sie bringt viele kreative Impulse ins Spiel und wird in unserem Mittelfeld sicher für einigen Wirbel sorgen“, erläutert Meier die Stärken der 17-Jährigen. „Lynn hatte auch Gespräche mit Erstligisten, doch unser langfristiges Konzept hat sie schließlich überzeugt. Zudem lassen sich in Leverkusen Schule oder Beruf auf der einen und Leistungssport auf der anderen Seite ideal miteinander verbinden, was in Zukunft immer wichtiger sein wird.“ So wird auch die Junioren-Europameisterin, die aktuell noch die 11. Klasse eines Kamener Gymnasiums besucht, im Sommer bei Bayer eine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation beginnen.
Lynn Mester feierte bereits im Alter von 15 Jahren ihr Debüt im DFB-Trikot. Nach ersten Spielen für die U15- und U16-Auswahl kommt die Offensivakteurin seit 2007 regelmäßig für die deutsche U17-Nationalmannschaft zum Einsatz, wo sie in bislang 23 Partien 12 Tore erzielte. Gemeinsam mit Bayer 04-Torfrau Lisa Schmitz gewann die 17-Jährige im vergangenen Jahr in Frankreich den U17-Europameistertitel, bei der WM in Neuseeland erreichte sie mit der DFB-Auswahl Platz 3.
Kontakt über Cousin Matthias Mester
„Bayer hat sich wirklich um mich bemüht. Hier kann ich eine Ausbildung machen und gleichzeitig auf hohem Niveau spielen und trainieren“, erklärt Lynn Mester ihre Beweggründe für den Wechsel an den Rhein. Den ersten Kontakt zu Bayer 04 stellte übrigens ihr Cousin Matthias Mester her: Der 22-Jährige ist einer der erfolgreichsten Athleten der Behindertensportabteilung des TSV Bayer 04 und gewann bei den Paralympics in Peking die Silbermedaille im Kugelstoßen. „Matthias hat mir viel von den guten Bedingungen in Leverkusen erzählt. Und natürlich ist es auch schön, dass ich mit Lisa Schmitz, Johanna Elsig, Bella Linden und Kathrin Hendrich schon vier meiner zukünftigen Mitspielerinnen aus der Nationalmannschaft kenne. Ich glaube, dass wir gemeinsam im nächsten Jahr den Aufstieg in die Bundesliga schaffen können.“
Lynn Mester
Geburtsdatum: 27.03.1992
Geburtsort: Coesfeld
Beruf: Schülerin
Position: Mittelfeld/Angriff
Länderspieleinsätze: U17 (23), U16 (6), U15 (4)
Bisherige Vereine: SV Westfalia Osterwick
Bayer 04-Frauen beenden Saison versöhnlich
Mit einer 2:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Saarbrücken endete die Saison in der 2. Bundesliga Süd für die Bayer 04-Frauen. Mit diesem Sieg steigt der FCS nach einem Jahr direkt wieder in die 1. Liga auf. Die Werkself schlug sich gegen den großen Favoriten aus dem Saarland dabei über lange Strecken der Partie durchaus respektabel. Der Sonntag begann zunächst jedoch mit etwas Wehmut: Vor der Partie wurden diejenigen Spielerinnen verabschiedet, die in der nächsten Saison nicht mehr das Trikot der ersten Frauenmannschaft von Bayer 04 tragen werden – darunter auch Vanessa Wurth, die heute die Kapitänsbinde der Werkself trug. Als Geste gegenüber der langjährigen Mitspielerin hatte Bayers etatmäßige Spielführerin Maren Henseler der Verteidigerin die Binde überlassen.
Blitztor für Saarbrücken
Saarbrücken begann die Partie druckvoll und drängte sofort Richtung Leverkusener Tor. Bereits in der zweiten Spielminute musste Bayer 04-Keeperin Lisa Schmitz zweimal alleine gegen Saarbrückens Top-Talent Dzenifer Marozsan retten. Eine Minute später war jedoch auch sie machtlos: Nach einem Abspielfehler im Leverkusener Mittelfeld konterte Saarbrücken mustergültig, Maroszan hatte keine Mühe, zum 0:1 einzuschieben. Dieser frühe Rückstand schockte die Werkself. Es spielte nur der Gast aus dem Saarland, immer wieder kamen die Angreiferinnen des FCS gefährlich vor das Tor der Bayer 04-Frauen. In der 16. Minute war es schließlich Lisa Schwab, die in der nächsten Saison selber das Bayer-Trikot tragen wird, die den zweiten Treffer für Saarbrücken markierte.
Anschlusstreffer durch Henseler
Im Anschluss begannen sich die Bayer 04-Frauen langsam aus der Umklammerung des Gegners zu lösen und wagten erste Vorstöße auf das Saarbrücker Tor. Besonders die agilen Lena Steinbach und Audrey Knopp sorgten für viel Druck. In der 33. Minute fiel dann tatsächlich der mittlerweile verdiente Anschlusstreffer für die Werkself: Eine Flanke von Audrey Knopp nickte Maren Henseler zum 1:2 ein. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – doch die Saarländerinnen waren abgebrühter im Abschluss: Mit einem Heber aus der Distanz stellte Dzenifer Marozsan kurz vor der Pause den alten Abstand wieder her.
Starke zweite Halbzeit
Mit neuem Schwung kam die Werkself aus der Kabine. Nun begegneten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, beide Teams hatten in dieser Phase einige Chancen. Und wie schon so oft in dieser Saison verhalf eine Standard-Situation den Bayer 04-Frauen zum Erfolg: Nach Freistoß von Jacqueline Dünker traf erneut Maren Henseler zum 2:3-Anschluss. Die Werkself-Abwehr stand jetzt sicher, aus dem Mittelfeld kam viel mehr Druck als in der ersten Halbzeit. Die Gäste aus dem Saarland hingegen wurden immer nervöser und leisteten sich einige Abspielfehler. Daraus konnte die Werkself jedoch letztlich keinen Profit schlagen – man rannte auf das Saarbrücker Tor zu, doch ohne Erfolg. So blieb es am Ende nach einer zumindest in der 2. Halbzeit sehenswerten Partie bei einer knappen Niederlage für die Bayer 04-Frauen. Der 1. FC Saarbrücken steigt verdient in die 1. Bundesliga auf, für die Werkself geht eine Saison voller Höhen und Tiefen zu Ende. „Es war nach einer sehr facettenreichen Saison ein durchaus versöhnlicher Abschluss“, urteilte Trainerin Doreen Meier. Nun geht es für ihre Spielerinnen in die Sommerpause, bevor im Juli die Vorbereitung auf die sicher erfolgreichere zweite Saison Frauenfußball bei Bayer 04 beginnt.
Bayer 04: Schmitz - Wurth, Tüllmann, Baudzus, Dünker - Braun (58. Beer), Seuren, Knopp, Kramer (75. Windmüller) - Henseler (75. Petri), Steinbach
1. FC Saarbrücken: Holz - Kaiser, Cronkrite, Schinkel, Karnbach, Keßler, Marozsan, Leykauf (88. Bridges), Schwab (66. Wagner), Arend (90. Vetterlein), Blank
Schiedsrichter: Wozniak (Herne)
Tore: 0:1 Marozsan (3.), 0:2 Schwab (16.), 1:2 Henseler (33.), 1:3 Marozsan (40.), 2:3 Henseler (60.)
Gelbe Karten: Bauszus, Henseler, Seuren
Zuschauer: 400bayer04.de
War die letzten 10 Minuten vor der Halbzeit kurz da. Konnte also das 3-1 bestaunen... ein Heber über die vorher zum klären raugeeilte Lisa Schmitz...