Das Trainingslager in St. Gallen bedeutet nicht nur für die Bayer 04-Spieler anstrengende Tage. Auch die Zeugwarte und Physiotherapeuten haben täglich jede Menge zu tun.
Sie sind die Männer im Hintergrund, aber ohne ihre helfenden Hände würde bei Bayer 04 wohl kaum eine Trainingseinheit stattfinden. Auch im Trainingslager packen die Männer der Physioabteilung und die Zeugwarte tatkräftig mit an. In beiden Bereichen arbeiten jeweils vier Männer von morgens bis abends, damit die Spieler stets die passende Kleidung haben und trotz kleinerer Blessuren trainieren können.
Top-Bedingungen
Die Saisonvorbereitung ist dabei auch für die Physiotherapeuten von Bayer 04 eine anstrengende Zeit, vor allem im Trainingslager. Um sieben Uhr beginnt für Till Rothweiler, Frank Glass, Bodo Kuczmann und Sven Elsinger (testweise für einen Monat dabei) die Arbeit mit den ersten Vorbereitungen im eigens hergerichteten Behandlungszimmer.
„Das ist ein sehr großer Raum, in dem wir unsere vier mitgebrachten Massagebänke aufgestellt haben und trotzdem noch genügend Platz haben. Die Bedingungen sind auch hier top“, sagt Till Rothweiler. Neben der Behandlung im Hotel, wird die Schwimm- und Saunalandschaft zur Regeneration und der hoteleigene Kraftraum für angeschlagene Spieler genutzt.
Jeder Spieler muss einmal vorbeischauen
Bereits vor der Gymnastikeinheit um viertel vor acht schauen die ersten Spieler vorbei. Zwischen dem Frühstück und dem Vormittagstraining sowie zwischen Mittagsessen und der Nachmittagseinheit ist der Ansturm besonders groß. Und auch nach dem Abendessen macht der eine oder andere Spieler auf dem Weg zu seinem Zimmer noch mal einen Abstecher zu den Physios, erklärt Rothweiler: „Jeder Spieler muss täglich mindestens einmal bei uns vorbeischauen. Selbst wenn es nur eine einfache Massage ist, dann ist das bei den hohen Belastungen im Trainingslager absolut empfehlenswert.“
Gegen halb elf am Abend ist dann aber auch die letzte Wade eingerieben sowie der letzte Rücken massiert und die Physioabteilung kann Feierabend machen. „Wir setzen uns dann abends schon noch zusammen, trinken ein Bier und fahren langsam runter, bevor es ins Bett geht“, verrät Till Rothweiler Details der Abendgestaltung.
Pro Training 35 Kluften
Den Zeugwarten machte in den ersten Tagen des Trainingslagers vor allem der anhaltende Dauerregen zu schaffen. Je schlechter das Wetter, desto mehr Kleidung brauchen die Spieler für ein Training und umso mehr Wäsche fällt an.
„Pro Training verteilen wir 35 Kluften. Bei drei Einheiten am Tag kommt da schon eine ganze Menge zusammen. Es gab auch schon Hotels, wo es dem Waschen überhaupt nicht lief, aber hier ist man vorbereitet und es klappt alles super. Trotzdem nehmen wir sicherheitshalber von allem einmal mehr als benötigt mit“, berichtet Klaus Zöller, der mit seinem Team bereits einen Monat vor dem Beginn des Trainingslagers mit den Planungen begonnen hat.
Laufschuhe als Erstes eingepackt
Ist die Mannschaft auf dem Platz gehen für die Zeugwarte die nächsten Vorbereitungen los. Zunächst einmal wird die fertige Kleidung aus der Hotel-Wäscherei sortiert und für die Spieler entsprechend hingelegt, damit diese auch nach dem Duschen wieder im einheitlichen Bayer 04-Dress unterwegs sind. Parallel dazu erhalten Gekas und Co. bereits ihre Sachen für das nächste Training.
Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen und das Training läuft noch, können Klaus Zöller, Hans Blum, Dieter Schick und Harald Wohner etwas durchatmen. „Ich nutze die Zeit dann, um mal ins Internet zu gehen oder um meine Laufschuhe zu schnüren, die als erstes in meiner Reisetasche waren“, sagt Klaus Zöller, dem das tägliche Laufen geholfen hat, sein Tinnitus-Symptom zu reduzieren.
Sowohl bei den Zeugwarten als auch bei den Physiotherapeuten ist trotz aller Anstrengungen auch jede Menge Spaß dabei. Der Teamgeist der Männer im Hintergrund stimmt und auch stressige Zeiten werden aufgrund der langjährigen Erfahrung sowie Routine gemeistert…
Lesen Sie morgen, wie ein Bayer 04-Fan das Trainingslager seiner „Lieblinge“ verfolgt.
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