Ballzauberer Renato: „Mama Salete fehlt mir“

  • Von Bayer berichten ULRICH BAUER und DENNIS BROSDA


    Er soll der neue Liga-Superstar werden.



    Seit Mittwoch im Bayer-Camp in St. Gallen. Gestern absolvierte er sein erstes Training. Renato endlich da. Aber wer ist der neue Mittelfeld-Star eigentlich?


    Bayers Ex-Star Juan hatte ihn in BILD ja schon gelobt: „Er wird ein ganz Großer“. Was aber keiner wusste: In Rio wohnte Renato nur zwei Häuser neben Juan im Vorort Barra.


    Seine Eltern sind geschieden. Kontakt hat Renato weiter zu beiden, lebt seit der Trennung aber mit Mama Salete in einer Wohnung direkt am Meer.


    Ihren Job als Versicherungs-Kauffrau gibt sie für ihn auf und kommt so schnell wie möglich nach.


    Renato zu BILD: „Meine Mama fehlt mir natürlich sehr. Sie ist mein bester Freund und kommt mit mir nach Leverkusen.“


    BILD: Ihre Freundin studiert Jura. Kommt auch sie?


    Renato: „Natürlich! Wenn alles klappt, zieht Giulianna zum Jahreswechsel nach Deutschland.“


    BILD: Ausgerechnet im Winter. Kennen Sie Schnee überhaupt aus Brasilien?
    Renato Soares de Oliveira Augusto


    Renato: „Nein. Als ich einmal in New York war, habe ich ein bisschen Schnee gesehen - sonst nie. Aber ich weiß, dass es in Deutschland verdammt kalt werden kann.“


    BILD: Sie haben auch mit Juan über ihren Wechsel gesprochen. Warum Leverkusen?


    Renato: „Dort haben schon viele Brasilianer gespielt und sind so in die Nationalmannschaft gekommen. Ich hatte andere europäische Angebote. Aber dies ist der richtige Weg.“


    BILD: Sie werden schon mit Kaka verglichen. Ein Vorbild?


    Renato: „Sicher, wie Ronaldinho, Ronaldo oder Romario, die Jungs meiner Zeit eben. Aber Vergleiche mag ich nicht wirklich. Jeder Spieler muss seinen Weg gehen.“


    BILD: Wie wichtig sind auf diesem Weg Titel?


    Renato: „Die will doch jeder holen. Nur mit Titeln schafft man es schließlich, in Erinnerung zu bleiben.“


    BILD: Beten Sie vor Spielen?


    Renato: „Vor jedem Spiel! Ich glaube an Gott und trage Jesus, Maria und meinen Schutzheiligen immer an meiner Kette bei mir.“


    BILD: Was macht Renato, wenn er nicht Fußball spielt?


    Renato: „In meiner Heimat, war ich viel im Internet, habe mit Freunden Karten gespielt oder bin ins Kino gegangen. Das wird in Leverkusen jetzt wahrscheinlich etwas schwieriger, bis ich die Sprache verstehe...“


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