Früh am Morgen brach der Bayer 04-Tross heute morgen in St. Gallen auf. Um sechs Uhr machte sich der Mannschaftsbus auf den Weg ins rund 40 Kilometer entfernte Friedrichshafen. Von dort ging es mit dem Flugzeug in die weißrussische Hauptstadt Minsk, wo am Abend (18 Uhr, deutscher Zeit) das Testspiel gegen Dinamo ansteht. Vor dem Abflug sprach bayer04.de mit Cheftrainer Bruno Labbadia.
Herr Labbadia, wie fällt das Fazit des Trainingslagers in S. Gallen aus?
Das Engagement und die Bereitschaft der Mannschaft ist einfach lobenswert. Die Intensität in den neun Tagen war immer hoch. Das Wetter war natürlich ein Minus, aber die Stimmung war trotzdem gut.
Was sagen Sie zu den drei Testspielen mit der Niederlage gegen St. Gallen und den Siegen gegen Belchatow und Wil?
Diese Partien waren im Endeffekt auch Intensivtrainingseinheiten. Im Vergleich zur Niederlage am Sonntag gegen St. Gallen und den Siegen am Mittwoch konnte man eine klare Entwicklung sehen. Gerade gegen Belchatow und Wil waren einige Automatismen, die wir im Training besprochen haben, sichtbar.
Zum Abschluss des Trainingslagers geht es nun heute nach Weißrussland. Was erwarten Sie vom Spiel gegen Dinamo Minsk?
Das wird ein echter Härtetest und zwar aus zwei Gründen. Minsk ist in der Saison-Vorbereitung deutlich weiter als wir und andererseits sind meine Spieler natürlich geschlaucht. Da wird heute vieles über den Willen und den Kopf entschieden.
Wie sieht es personell aus? Renato Augusto ist in Minsk beispielsweise nicht mit dabei...
Genau, Renato Augusto hat kein Visum und kann daher nicht mitkommen. Zudem werden Theofanis Gekas, Vratislav Gresko und Hans Sarpei aufgrund ihrer Verletzungen nicht dabei sein und Fabian Giefer wird heute ebenfalls wieder nach Leverkusen reisen. Die Verletzungen sind schon hart, denn dadurch geht uns eine Menge an Erfahrung verloren. Aber am Wochenende wird René Adler bereits ein wenig trainieren und am Donnerstag kommt dann auch Simon Rolfes.
Zum Abschluss noch ihre Eindrücke von Neuzugang Renato Augusto?
Wir tun natürlich alles, um ihn schnellstmöglich zu integrieren. Wir waren beispielsweise am Donnerstagabend außerhalb des Hotels essen und da hat sich Gonzalo Castro um ihn gekümmert. Spielerisch werden wir ihn langsam ranführen, denn man darf nicht vergessen, dass die Erwartungshaltung groß ist und der Spieler erst 20 ist. Es kann aber gut sein, dass Renato Augusto am Mittwoch gegen Aachen spielt. Die Entscheidung treffen wir nach dem Training am Dienstag.