Stefan Reinartz

  • Ist schon genaueres bekannt? Hoffe er ist bald wieder fit und eine Option im Mittelfeld.


    Was sein Engagement im Nachwuchsbereich bei Bayer angeht, so können wir sicherlich froh sein, solche Spieler in unseren Reihen zu haben.
    Er identifiziert sich auch aufgrund seiner eigenen Laufbahn mit dem Verein und bringt sich ein. Prima Sache!

  • Der deutsche Libero ist wieder zurück und das auch wieder ganz stark! Das scheint seine Position zu sein. Kompliment an die Trainer, dass sie das erkannt haben.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • Auch einer dieser Spieler die, unabhängig von dieser Partie, einfach mehr Anerkennung verdient haben!
    Aus der eigenen Jugend und konstant auf hohem Niveau.


    Und die Kurve hat dazu noch einiges gut zu machen (remember Valencia!) bei ihm.

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

  • Das war aber seinerzeit genau die Idee des Libero. Hast du Beckenbauer noch spielen sehen?

    Nein das war mir nicht vergönnt.
    Ich hatte allerdings tatsächlich einen rein defensiven Libero im Kopf, allerdings gabs wohl tatsächlich auch eine offensivere Variante, wie ich nach einem Blick auf Wikipedia erfahren habe :D

  • "Doch beim 2:1-Sieg von Bayer 04 bei den Bayern stellte Stefan Reinartz einen neuen Strecken-Höchstwert in der Bundesliga auf. 13,6 Kilometer ermittelten die Statistiker für den schlaksigen Abräumer und häufig auch ersten Aufbauer im Leverkusener Spiel."


    Marathonmann


    Dafür auch von mir :LEV5 und :bayerapplaus .


    Keine Frage, so einen brauchen wir!

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

  • In München stellte STEFAN REINARTZ (23) mit über 13 gelaufenen Kilometern einen Saisonbestwert auf. Der kicker sprach mit dem Leverkusener.


    kicker: Herr Reinartz, haben Sie eigentlich eine Wette mit Lars Bender laufen?


    Stefan Reinartz: Okay, ich weiß, worauf diese Frage abzielt. Wir laufen eben viel. Aber manchmal ist es nicht entscheidend, wie viel man läuft, sondern wohin.


    kicker: Gegen die Bayern stimmte offenbar beides. Sie absolvierten 13,56 Kilometer. Wohin läuft man da? Und was sagt dieser Wert aus?


    Reinartz: Sicherlich sagt er aus, dass man über eine gewisse Grenze gehen muss. Auch wenn es schmerzt.


    kicker: Das Spiel konzentrierte sich über weite Strecken auf eine Platzhälfte. Wie kommen solche Distanzen zustande?


    Reinartz: Wir hatten relativ wenig Ballbesitz, mussten also die ganze Zeit in Bewegung sein. Weil die Bayern das Spiel immer wieder verlagerten, mussten wir verschieben. Das sieht statisch aus, ist aber zu vergleichen mit einem Fischschwarm, da sind auch alle Fische ständig in Bewegung.


    kicker: Wie viel Glück spielte mit?


    Reinartz: Pures Glück war es sicherlich nicht. Uns wurde beispielsweise ein reguläres Tor aberkannt, das habe ich in der Berichterstattung etwas vermisst. Stefan Kießling besaß noch eine große Chance zum 2:0.


    kicker: Die Bayern waren aber auch ein paar Mal vor Ihrem Tor ...


    Reinartz: Natürlich waren sie dominant. Das war ja auch gewollt. Aber wir hatten auch unsere Chancen, bei allem Glück. Wohlgemerkt: Ich will nicht sagen, dass es hochverdient war. Aber entschuldigen müssen wir uns nicht für den Sieg.


    kicker: Stimmen Sie uns zu, dass es eine schlechte Leverkusener Defensivleistung war?


    Reinartz: Eine eigenwillige Frage! Wir gewinnen in München und Sie fragen, wie schlecht wir waren.


    kicker: Die Bayern hatten zwölf Großchancen!


    Reinartz: Ich habe keine zwölf Großchancen gesehen. Aber ich stimme Ihnen zu, dass die Bayern stark gespielt haben. Das ist nicht einfach für uns, wenn da nacheinander Shaqiri, Robben und Pizarro reinkommen. Das ist schon eine besondere Qualität.


    kicker: Nach der Partie wurde mehr vom besiegten FC Bayern geschrieben, weniger von Ihrem historischen ersten Sieg seit 23 Jahren. Stört das?


    Reinartz: Ich habe das gar nicht so empfunden. Sie ziehen halt mehr Aufmerksamkeit. Das trübt die Freude aber nicht.


    kicker: Bayer hat seit zehn Pflichtspielen nicht mehr verloren. Trotzdem hat man nicht den Eindruck, dass Sie eine gute Saison spielen. Woran liegt das?


    Reinartz: Daran, dass wir die Spiele, die wir hätten gewinnen müssen, nicht gewonnen haben.


    kicker: Welche Spiele?


    Reinartz: Mönchengladbach, Stuttgart, Mainz – da haben wir jeweils zwei Punkte liegen gelassen. Auch gestern in Bielefeld, das war keine Ruhmestat. Da fehlt es eben zu den Spitzenteams.


    kicker: Lars Bender spricht von der Einheit, die sich gefunden hat.


    Reinartz: Das ist nach der 0:3-Niederlage in Dortmund gewachsen. Das war der negative Höhepunkt. Aber seitdem haben wir uns gefunden, da entsteht etwas. Wir waren schon vor München auf einem guten Weg. Die Basis stimmt sowieso. Wir haben eben nicht immer unsere Möglichkeiten ausgespielt.


    kicker: Weil Bayer Wille, Aggressivität und Bereitschaft fehlen?


    Reinartz: Das sind sicherlich Dinge, die man verbessern kann. Aber dies sind auch grundlegende Eigenschaften. Einem Arturo Vidal beispielsweise wurden die in die Wiege gelegt. Wir sind als Team grundsätzlich nicht mit dieser Aggressivität im Übermaße ausgestattet. Aber in München war es in diesem Bereich absolut okay. Trotzdem gewinnen wir sicherlich nicht 34 Spiele über die Aggressivität. Dafür haben wir andere Stärken.


    kicker: Welche?

    Reinartz:
    Wir sind in der Lage, klug zu spielen. Wir können ein Spiel kontrollieren, haben Geduld, vermeiden das Harakiri-Spiel. Wir sind ja nicht zur Belustigung da, wir wollen Punkte einfahren. Jedem von uns ist klar, dass es ohne Aggressivität nicht geht. Aber wir haben das verbessert.


    kicker: Welche Rolle spielt das Trainerteam bei dieser Entwicklung?

    Reinartz:
    Indem sie die Schwerpunkte setzen, nehmen sie Einfluss. In München hieß der Schwerpunkt Aggressivität. Gegen Düsseldorf kann das schon wieder ein anderer Schwerpunkt sein.
    INTERVIEW: FRANK LUßEM



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 01.11.12


  • gutes interview.


    Er wird immer sympatischer. Wenn man bedenkt dass er letze Saison hiet noch nieder gemacht wurde.


    Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Spiele. Der Einsatz den die Spieler an den Tag legen seit einigen Wochen lässt hoffen, auch wenn man bedenken muss dass auch wir nicht jedes Spiel gewinnen können. Aber solange der Einsatz stimmt