Kießling und Helmes
Von ALEXADER HAUBRICHS
Leverkusen – Ende des Trainingslagers in der Schweiz – am Sonntag um 12.45 Uhr trudeln die Bayer-Profis wieder am Flughafen Köln/Bonn ein. Dann sagen sich auch Stefan Kießling und Patrick Helmes erstmal für 48 Stunden Tschüss.
Aber beide wissen schon nach vier gemeinsamen Testspiel-Halbzeiten, wie viel sie aneinander haben. Der Killer und der Malocher – Bayers neues Traumpaar im Sturm. „Sie sind völlig unterschiedliche Spielertypen. Aber gerade deshalb passen sie so gut zusammen“, lobt Trainer Bruno Labbadia.
Auf der einen Seite der Ex-Kölner Patrick Helmes. Der Mann mit dem Hammer-Schuss und dem Torriecher. „Sobald er einen Ball sieht, muss er ins Netz“, sagt der einstige Klasse-Stürmer Labbadia. Helmes – ein echter Killer, wie Bayer seit Ulf Kirsten keinen mehr hatte. Völler: „Man sieht ihm an, wie wohl er sich fühlt. Er blüht hier richtig auf. Helmes ist für uns ein Volltreffer.“
Das zeigte er schon in den Tests: Gegen St. Gallen schoss er das 1:0, im Blitzturnier in Wil schloss er einen Klassekonter per Kopf ab, legte dann Kießling zwei Tore auf. „Mit mir und Kieß, das passt gut“, sagt Helmes.
Zumal auch Kießling vor Spiellaune sprüht. „Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft. Wir wollen wieder zurück ins internationale Geschäft.“ Dafür ist er bereit zu malochen. Imposant, wie er nach der kräftezehrenden Vorbereitung in einem unbedeutenden Spiel 70 Meter dem Ball hinterherjagte, um einen Konter des Gegners zu unterbrechen. „Er hängt sich voll rein, ergänzt Helmes nahezu ideal“, sagt Labbadia.
Kießling und Helmes sind erst mal gesetzt. Werden sie auch das Duo für die Zukunft? Kießling hofft auf die Nationalelf – wie auch Helmes. „Zur EM hat es nicht gereicht, aber ich denke, der Bundestrainer wird jetzt wieder auf jüngere zurückgreifen.“
Quelle http://www.express.de/nachrich…rtikel_1216225725895.html