Die Redaktion von t-online.de ist sich einig: Deutscher Meister 2009 wird der FC Bayern München. Dahinter geht es allerdings sehr eng zu. Acht Teams schicken sich an, den Titelverteidiger und Topfavoriten zu jagen. Darunter sind natürlich die üblichen Verdächtigen, aber auch Überraschungen zu finden. Oder hätten Sie gedacht, dass der VfL Wolfsburg im Konzert der ganz Großen und die TSG Hoffenheim in der oberen Hälfte mitspielen?
Nur Daum hat Geheimtipps
Unter den Bundesliga-Trainern ist man sich ebenfalls fast einig, dass der Titel nur über den Rekordmeister führt. Geheimtipps hat lediglich Christoph Daum vom Aufsteiger 1. FC Köln. "Jedes Team muss natürlich an den Bayern vorbei, um Meister zu werden. Mein Geheimfavorit ist aber Bayer Leverkusen. Und auch den VfL Wolfsburg zähle ich zu den Meisterschaftsfavoriten", sagte Daum, der Leverkusen von 1996 bis zum Bekanntwerden seiner Kokain-Affäre im Jahr 2000 trainiert hatte.
Bremen ist optimistisch
Der 54-Jährige rechnet zudem damit, dass Schalke 04, Werder Bremen und auch Wolfsburg "oben mitspielen" werden. Von den drei Mitfavoriten um die Meisterschaft glaubt offenbar nur Werder Bremen, dem Double-Gewinner der vergangenen Saison Paroli bieten zu können. "Wir wollen ganz oben mit dabei sein. Wenn es eine Nummer eins gibt, will man die auch erreichen", meinte Bremens Trainer Thomas Schaaf, der mit Werder im vergangenen Jahr hinter den Bayern erneut Vizemeister geworden war.
Rutten mag die Verfolgerrolle
Die übrigen 16 Bundesliga-Trainer sehen derweil keinen anderen als den 20-maligen Meister, der in dieser Spielzeit erstmals vier Sterne auf seinem Jersey tragen und deshalb mit einem großen Plus aus den Trikotverkäufen rechnen darf, als Titelträger der Saison 2008/09. Auch die seit 50 Jahren auf einen Meistertitel wartenden Schalker und der stark aufgerüstete VfL Wolfsburg sehen sich nicht als ernsthafte Konkurrenten. "Wir wollen zwar auch ganz oben mitspielen, aber der ganz große Favorit ist der FC Bayern", sagte Schalkes neuer Coach Fred Rutten, dem dank der Neuzugänge Jefferson Farfan und Orlando Engelaar aber gute Chancen im Rennen um die Champions-League-Plätze eingeräumt werden.
Labbadia glaubt an Überraschung
Wolfsburgs Trainer Felix Magath, selbst mit dem FC Bayern je zweimal Meister und Pokalsieger, sieht trotz Investitionen in Höhe von rund 25 Millionen Euro keine Chance, die Bayern als Meister abzulösen. "Bayern wird Meister. Es gibt keinen Klub, der daran rütteln kann", erklärte Magath. Ein wenig Hoffnung auf eine spannende Spielzeit hegt indes Leverkusens neuer Trainer Bruno Labbadia. Zwar ist für den Ex-Coach der SpVgg Greuther Fürth der FC Bayern der große Favorit, "aber es muss ja nicht unbedingt so kommen."
Quelle : t-online.de