Leverkusen – Der Adler fliegt wieder – und kann es kaum erwarten! „Auf der Tribüne sitzt keiner gerne, ich fiebere dem Spiel schon entgegen“, sagt Bayer-Torwart René Adler vor seinem Comeback morgen beim HSV.
„In der Hamburger Arena zu spielen ist immer ein sensationelles Erlebnis, die Stimmung ist hervorragend da, das wird sicher ein tolles Spiel.“
Seit einer Woche trainiert der 23-Jährige nach seiner Schulterverletzung wieder mit Torwart-Trainer Rüdiger Vollborn, seit vier Tagen mit der Mannschaft.
„Es gibt keine Bewegung oder Belastung, wo ich noch Probleme spüre“, sagt Adler und will erst gar nicht darüber grübeln, ob die Verletzung zum ungünstigsten Zeitpunkt kam – fit hätte er womöglich schon eine Chance in der Nationalelf bekommen.
Doch Adler sagt: „Ich suche immer das Positive, und auch die Verletzung hatte etwas Gutes: Ich konnte in den letzten Wochen viel Konditionsarbeit machen, nachdem ich kaum eine Vorbereitung hatte.“
Dass der Posten im deutschen Tor sein „großer Traum“ bleibt, steht „natürlich“ außer Frage: „Ich wollte schon immer für mein Land spielen, das wäre das Allergrößte. Primär ist die Bundesliga meine Bühne, wo ich Leistung zeigen muss. Aber ich bin jetzt wieder da und hoffe, dass die Nationalelf bald ein Thema wird.“
Mit einer Klasse-Leistung am Samstag wäre er sofort wieder im Focus von Jogi Löw, schließlich geht es gegen einen „Titel-Anwärter“, so Bayer-Coach Bruno Labbadia: „Der HSV ist mit den Verpflichtungen von Petric, Thiago Neves, Silva und Jansen qualitativ und in der Breite hervorragend aufgestellt.
Nichtsdestotrotz fahren wir dahin, um zu gewinnen.“ Ob Adler die Bayer-Kiste sauber hält?
quelle: express.de