INTERVIEW BRUNO LABBADIA (42): "Der HSV gehört zu den Titelaspiranten"

  • Leverkusens Trainer spielte zwei Jahre in Hamburg / Seine Ziele mit Bayer


    Von 1987 bis 1989 spielte er beim HSV, erzielte als junger Profi in 41 Erstligaspielen immerhin elf Tore.
    Heute kommt Bruno Labbadia (42) erstmals als Bundesliga-Trainer zum HSV zurück. Die MOPO sprach mit dem Leverkusen-Coach.


    Sie hatten gerade ein Erfolgserlebnis in Hamburg, gewannen beim Tag der Legenden mit dem Team Hamburg gegen Deutschland 8:3.


    Ja, das hat viel Spaß gemacht. Der Tag der Legenden ist grandios, eine tolle Veranstaltung. Und Hamburg ist ohnehin meine Stadt. Wer die nicht schön findet, dem ist nicht mehr zu helfen.


    Ihre Tochter Jessica studiert hier.


    Ja, sie hat's wie ich gemacht, ist mit 21 Jahren nach Hamburg gegangen, studiert Journalistik.


    Was ist es für ein Gefühl, als Trainer nach Hamburg zu kommen?


    Es freut mich, dass es mich in meiner ersten Station als Bundesliga-Trainer in die Nordbank Arena führt - für mich eines der schönsten Stadien in Deutschland.


    Kommen wir zum HSV ...


    Der hat eine Top-Mannschaft, ist für mich Titelaspirant. Er hatte vorher schon eine gute Mannschaft, jetzt ist sie noch besser - was Qualität und Quantität angeht.


    Welchen Neuzugang schätzen Sie am höchsten ein?


    Da kann man keinen hervorheben, damit würde man die anderen kleinreden.


    Welche Ziele haben Sie mit Leverkusen?


    Wir wollen wieder ins internationale Geschäft, denn nur mit kurzfristigen Erfolgen können wir unsere jungen Spieler halten. Das ist nicht leicht: Denn wir haben die jüngste Mannschaft aller Zeiten bei Bayer. Sie ist im Schnitt 23 Jahre alt, Manuel Friedrich ist mit 28 derzeit der älteste Spieler ...


    Bislang läuft's trotzdem rund bei Bayer. Platz vier und neun Tore - die meisten in der Liga.


    Ja, wir sind zufrieden. Wir wollen erfolgreichen und attraktiven Fußball spielen, in dieser Reihenfolge.


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    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.