Schiri Fleischer schießt zurück

  • Labbadia & Völler sauer
    Schiri Fleischer schießt zurück
    Von ARNO SCHMITZ


    Leverkusen/Sigmertshausen – Bayers bitteres 2:3 beim HSV. Sportchef Rudi Völler war nach dem Schlusspfiff stocksauer auf Schiri Dr. Helmut Fleischer. Coach Bruno Labbadia: „Es wurde mit zweierlei Maß gemessen.“


    EXPRESS konfrontierte Fleischer mit den Vorwürfen. „Ich denke, das kommt aus der persönlichen Enttäuschung nach einem Spiel, wo für Bayer mehr drin war“, sagt der Referee trocken: „Aber die müssen sich schon an die eigene Nase packen. Ich war begeistert vom Leverkusener Spiel in der Anfangsphase, und wenn Kießling das 3:0 macht, sind sie wohl durch. Doch plötzlich war bei Bayer alles weg. Sie kamen immer öfter zu spät. Und da liegt es in meiner Macht, wie ich entscheide.“


    Hauptaufreger aus Völlers Sicht war eine Schwalbe von HSV-Stürmer Ivica Olic in der Anfangsphase: „Der Schiri sieht es, aber ermahnt ihn nur, statt Gelb zu zeigen. Dafür hatte er in der Halbzeit keine Erklärung.“ Im EXPRESS-Gespräch hat Fleischer eine: „Ich muss nicht zwangsläufig Gelb geben. Ich konnte nicht ausschließen, dass Olic vielleicht weggerutscht ist – das hat er mir gegenüber beteuert.“


    Hätte man für David Jarolims Foul an Sascha Dum Rot statt Gelb zeigen können? Fleischer: „Da hätte ich eher vorher Vidal (Gelb nach Foul an Thiago Neves/d.Red.) Rot zeigen können. In den fünf Szenen, wo getreten wurde, habe ich reagiert – wenn es zweimal Friedrich trifft, ist das Pech.“


    Das Fazit Fleischers: „Ich kann keine Ungleichbehandlung erkennen. Die Schuld beim Schiri zu suchen ist zwar populär, aber taktisch nicht klug.“


    EXPRESS.de


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