Leverkusen in Not
Von ALEXANDER HAUBRICHS
Ratlos blickte Trainer Bruno Labbadia seinem Nationalspieler Gonzalo Castro Dienstag hinterher. Nach dem leichten Lauf-Training war klar: Gonzo kann auch Freitag gegen Hannover nicht spielen! „Es reicht nicht. Ich habe jetzt drei Wochen nichts gemacht, werde Mittwoch frühestens ins Mannschaftstraining einsteigen. Das Spiel gegen 96 kommt für mich zu früh“, sagt der 21-Jährige.
Damit gehen Bayer die Verteidiger aus. Manuel Friedrich ist noch Gelb-Rot gesperrt, Vratislav Gresko und Hans Sarpei sind noch nicht so weit. „Im Training sieht das ganz gut aus. Aber Bundesliga ist was anderes“, sagt der Coach. „Ich muss improvisieren.“
Dabei wird auf die Defensive viel Arbeit zukommen. „Ich war in Hannover beim Sieg über Mönchengladbach. Die haben ähnliche Ziele wie wir, sind mit Jan Schlaudraff, Mikael Forssell und Szalbocs Huszti in der Offensive exzellent besetzt. Da müssen wir vorbereitet sein“, sagt Labbadia.
Allerdings plant er drei Punkte fest ein. Labbadia: „Wir waren in allen Spielen die bessere Mannschaft, könnten auch zwölf Zähler haben – und nicht sechs. Ich ärgere mich mit der Mannschaft, dass wir die Spiele gegen Dortmund und Hamburg hergeschenkt haben.“
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