Der FC Augsburg empfängt am Dienstag (20.30 Uhr) den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen in der 2. Runde des DFB-Pokals. Die Vorfreude auf das Duell gegen den Erstligisten wächst. Das sieht auch FCA-Trainer Holger Fach so: "Im DFB-Pokal kann man in wenigen Spielen sehr viel erreichen", weiß der 46-Jährige, der dem Pokal eine große, aber nicht die wichtigste Bedeutung zukommen lässt.
"Trotz der Bedeutung des Pokals hat die Liga bei uns natürlich Priorität. Das heißt aber nicht, dass wir nicht alles versuchen, dieses Spiel zu gewinnen. Im Gegenteil: Wir werden alles daran setzen, dem großen Favoriten ein Bein zu stellen und in die nächste Pokalrunde einzuziehen", sagt Fach, der sich allerdings die eine oder andere Veränderung in der Startformation vorstellen kann.
Das sieht auch Geschäftsführer Andreas Rettig so. "Wir werden das Spiel nicht abschenken, auch wenn sich der Trainer zu einem Wechsel in der Startelf entscheidet. Unser Kader ist so aufgestellt, dass wir beides mit einander verbinden können."
Einen Wechsel kündigte Holger Fach im Tor an. Dort wird Vasili Khamutouski für Sven Neuhaus zwischen den Pfosten stehen. Ob es weitere Wechsel geben wird, entscheidet der Trainer kurzfristig nach den letzten Trainingseindrücken.
Bereits rund 9.000 Eintrittskarten sind für die Begegnung verkauft worden. Da Dauerkarten für dieses Spiel keine Gültigkeit haben ist diese Zahl sehr ordentlich, zumal die Gäste aus Leverkusen am Dienstagabend wegen der langen Anreise auch nicht für eine Zuschauerflut sorgen werden.
Karten sind im Vorverkauf noch bis Schluss der jeweiligen Vorverkaufsstelle zu haben. Die Tageskasse öffnet am Spieltag um 18.00 Uhr. Einlass ins Rosenaustadion ist ab 18.30 Uhr.
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Das Pokal-Spiel in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals rückt immer näher. Am Dienstag, 23. September, (20.30 Uhr) ist der Bundesligist Bayer 04 Leverkusen im Rosenaustadion zu Gast. Bei dieser Begegnung werden natürlich viele Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen beider Teams im DFB-Pokal im Jahr 1993 wach, als sich der FCA dem Gast aus dem Rheinland erst nach Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Einer, der damals mittendrin war, erinnert sich an die Partie. Jürgen Oberhofer, der in diesem Spiel als Torhüter im Elfmeterschießen zwei Elfmeter (darunter einer von Bernd Schuster) parieren konnte, ist heute Vorstandsmitglied des unseres Hauptsponsors impuls AG. Wir sprachen mit Jürgen Oberhofer über seine Erinnerungen und das Spiel am Dienstag.
Hallo Herr Oberhofer, sie waren 1993 beim letzten DFB-Pokal-Spiel zwischen dem FC Augsburg und Bayer 04 Leverkusen als Torhüter dabei. Was war Ihr erster Gedanke, als Bayer 04 Leverkusen dem FCA in diesem Jahr in der 2. Runde als Gegner zugelost wurde?
Oberhofer: "Mein erster Gedanke war: Es gibt keine Zufälle. Diesmal werden wir das Glück auf unserer Seite haben."
Wie oft wurden Sie auf das Spiel im Achtelfinale 1993/94 angesprochen nachdem die Neuauflage fest stand? Stand das Telefon überhaupt still?
Oberhofer: "Auch heute sprechen mich noch viele auf das damalige Spiel an. Man sieht, dass man sich in Augsburg gerne an diese Partie erinnert."
Woran denken Sie, wenn Sie sich an das Pokalspiel erinnern? Haben Sie dabei eine bestimmte Szene im Kopf?
Oberhofer: "Wir hatten beim Stand von 0:0 in der 2. Hälfte der Verlängerung einen Pfostenschuss von Franz Becker. Das wärs dann gewesen. Leider half der Innenpfosten dem bereits geschlagenen Rüdiger Vollborn."
Das Pokalspiel war damals von der Rückkehr von Bernd Schuster nach Augsburg geprägt. Im Elfmeterschießen parieren Sie auch noch seinen Elfmeter. Was ist Ihnen dabei durch den Kopf gegangen?
Oberhofer: "Ich hatte meinem Trainer Armin Veh versprochen, mindestens zwei Elfmeter zu halten. Dieses Versprechen wollte ich einlösen, egal wie. Das dabei zufälligerweise der von Bernd Schuster dabei war, ist natürlich toll. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nämlich noch gar nicht, dass Bernd Schuster noch nie einen Elfmeter verschossen hatte."
Mit welchen Gefühlen werden Sie am Dienstag auf der Tribüne sitzen?
Oberhofer: "Wir werden das Glück auf unserer Seite haben und in die nächste Runde einziehen. Ich werde natürlich im Stadion sein und die Mannschaft unterstützen."
Welche Tipps können Sie unsere heutigen Torhütern Sven Neuhaus und Vasili Khamutouski geben, damit oder wenn es wieder zu einem solchen Pokal-Krimi kommen sollte?
Oberhofer: "Das sind beides sehr gute Torhüter. Sie machen das schon, da können wir ganz beruhigt sein."
Letzte Frage: Wir lautet Ihr persönlicher Tipp für das Spiel?
Oberhofer: "2:0 für den FCA nach 90 Minuten."