Von Frank Nägele, 25.09.08, 23:23h
Bayer-Trainer Bruno Labbadia ist von den Leistungen seines Schlüsselspielers Simon Rolfes begeistert. Als Chef hinter der offensiv ausgerichteten Dreierkette im Mittelfeld liefert Rolfes ein perfektes Spiel nach dem anderen ab.
LEVERKUSEN - Nach der Kür gegen Hannover und der Pflicht in Augsburg droht Bayer 04 Leverkusen am Samstag in der Fußball-Bundesliga die Mischung aus beidem. Beim VfL Bochum trifft das Team von Bruno Labbadia auf einen Gegner, der kämpfen kann, aber auch spielen. „Die Bochumer sprechen nicht zu Unrecht vom stärksten Kader in der Zeit von Marcel Koller“, sagt der Leverkusener Trainer, „es wird für uns ein hartes Stück Arbeit. Aber wir wollen einen Sieg, dann hätten wir aus einer guten eine sehr, sehr gute Woche gemacht.“ Für den Disziplin-Fanatiker Labbadia wird es interessant sein, zu sehen, wie sein Team die letzten Leistungen bestätigt. „Das ist ein ständiges Thema, die Dinge immer zu wiederholen.“ Labbadia weiß, dass es der größte Fehler wäre, sich auf der Perspektive dieser Mannschaft auszuruhen. „Wir brauchen hier auch kurzfristen Erfolg, um das Team zusammenzuhalten und uns langfristig vielleicht sogar noch zu verstärken. Ich freue mich, dass der Verein so schlau war, den Vertrag mit Patrick Helmes schon so früh zu verlängern, man muss solche Dinge ja immer zwei Jahre im Voraus tun, um nicht Probleme zu bekommen.“
Begeistert ist der Trainer von den Leistungen seines Schlüsselspielers Simon Rolfes, der als Chef hinter der offensiv ausgerichteten Dreierkette im Mittelfeld ein perfektes Spiel nach dem anderen abliefert. „Das freut mich besonders“, sagt Labbadia, „weil ja viel darüber diskutiert wurde, dass er es als einziger Sechser nicht kann und dann auch noch die Torgefährlichkeit verliert. Aber er kann es und schießt Tore. Deshalb habe ich ihn ja zum Kapitän gemacht. Ich erwarte, dass er in der Nationalelf den Stammplatz bekommt. Aber dazu braucht er wie alle anderen den Erfolg bei uns.“