Bayer bläst wieder zum Angriff

  • Grünes Licht für Investitionen


    Bayer bläst wieder zum Angriff


    Leverkusen – Für Trainer Bruno Labbadia sind die freien Tage vorerst gestrichen. Am Sonntag schaute er sich den nächsten Auswärtsgegner Eintracht Frankfurt an.
    „Acht Spiele, sechs Siege. Der Start ist geglückt. Aber das hat uns nur gierig gemacht“, sagt Trainer Bruno Labbadia. „Wir wollen mehr. Als Profi strebst du nach dem Maximum.“ Bayer bläst zum Angriff!


    In der Geschäftsstelle genießt Wolfgang Holzhäuser fast den Lärm auf der Baustelle BayArena. Mit einem Gewaltakt von (mit allen Nebengeräuschen) rund 100 Millionen Euro wird das Stadion auf Vordermann gebracht. Bayer investiert in Steine. „Wenn es fertig ist, wird es das modernste Stadion in Deutschland“, schwärmt Holzhäuser.


    Er steckt das Geld aber auch in Beine. Auf seinem Tisch liegt eine Liste mit Namen. Einer davon ist der Brasilianer Thiago Silva. Noch drei andere Innenverteidiger aus Südamerika stehen darauf. Holzhäuser: „Das ist unsere dringlichste Position. Unklar ist noch, ob wir schon im Winter aktiv werden oder erst im Sommer.“ Geld ist offenbar da, denn Holzhäuser bestätigt auch das Interesse am Schweizer Stürmer Eren Derdiyok. „Ich hatte einen Dreistufenplan. Erst die Sanierung. Dann die Konsolidierung. Das ist abgeschlossen. Jetzt investieren wir wieder. Der Kuchen in der Bundesliga-Spitze ist kleiner geworden, es sind mehr Esser da. Wir wollen unseren Anteil verteidigen.“


    Bayer bläst zum Angriff. Grünes Licht dafür gab es aus der Konzernzentrale. Der Fußball ist eine der liebsten Töchter von Werner Wenning. Der Bayer-Boss bat Neu-Trainer Bruno Labbadia noch vor seiner Verpflichtung zum Antrittsbesuch. „Das hat mich beeindruckt. Bayer ist eine Weltfirma. Das ist für mich Reiz und Verpflichtung zugleich“, sagt der Coach. Labbadia: „Wir planen mittelfristig, brauchen aber den kurzfristigen Erfolg. Denn so können wir auch unsere Stars wie René Adler oder Patrick Helmes davon überzeugen, hier länger zu bleiben. In Leverkusen soll etwas Großes entstehen.“


    Quelle: express.de