Fussball ist alles... auch schwul!

  • Zitat

    Original von Erik M.


    Sehe ich im Grunde ganz genauso. Aber wir wissen beide, was die Medien draus machen würden...


    Eben, genau darum gibt es ja auch keinen Grund.
    Und auch die Kurven würden was draus machen. Also warum soll man sich freiwillig dafür hingeben, ändern tuts ja nix. Naja vlt könnte man für n Exklusivinterview ne Menge Kohle rausholen.

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...

  • Ich habe mal eine Geschichte über die Anfänge von Juve gelesen und hoffe,dass ich sie noch zusammen kriege.


    Vielleicht gibt´s hier ja jemanden mit italienischen Wurzeln oder einen Juve-Insider,der ggflls.korrigieren kann:


    Die studentischen Juve-Gründer hatten eigentlich im Sinn,als Vereinsfarbe PINK zu wählen.


    Sie bestellten entsprechende Jerseys in Nottingham,weil England Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur führend in Sachen Fussball war,sondern Die englischen Midlands auch die Hochburg der europäischen Textilindustrie waren.


    Dort verschiffte man allerdings versehentlich Trikots,die ursprünglich für die Homeboys von Notts County gedacht waren und die spielen oben rum in schwarz-weiss gestreift.


    Juve fand´s offensichtlich zu umständlich,die Dinger umzutauschen und hat die Schwarz-weißen letztlich behalten.


    Diese Story war der Grund,warum Buffon in memoriam als einer der ersten Hüter rosa getragen hat.


    Tim Wiese ist damals wegen seines pinken Sweaters so lange angefeindet worden,bis Werder ihm das Tragen untersagt hat.


    Wäre vielleicht anders gewesen,wenn eine von Europas erfolgreichsten Mannschaften aller Zeiten immer in rosa angetreten wäre....

  • es wird sich auch in näherer Zukunft keiner outen, zumindest nicht,
    solange er aktiv ist.


    Gesetz den Fall, bei unserer W11 wäre jemand schwul,
    warum würde er damit nicht an die Öffentlichkeit gehen??


    Wegen der fehlenden Akzeptanz hier?? Bei Fans, Mitspielern, Vorstand??
    Eher weniger, denn das ist nicht das wirkliche Problem, denn solange
    er seine Leistung bringt, spielt die sexuelle Orientierung keine grosse
    Rolle.


    Was aber, wenn er nach 2 oder 3 Jahren wechseln will. Wie ist die Reaktion der neuen Mannschaft, des neuen Umfelds??
    Würde es nicht heissen: hoppla, jetzt kommt die Schwuchtel aus Leverkusen (muss das sein??)... Natürlich nicht, denn die würden ihn
    wegen dem Medienecho gar nicht erst verpflichten.


    Und selbst wenn: welcher Spieler würde unbefangenmit ihm duschen gehen??


    Würde dieser Spieler nicht von dem dortigen schwulen Fanclub als
    Aushängeschild missbraucht?? Welcher Spieler fände das denn wirklich
    erstrebenswert?? Und dann würde sein Privatleben durch den berühmten Kakao gezogen, mit wem er verkehrt, mit wem oder welchem Mitspieler er ein evtl. "Verhältnis" hat. Jeder Kuss nach einem Tor würde mit ganz anderen Augen gesehen, als wenn der Spieler Heterosexuell wäre..


    Diesem Druck wird sich kein Spieler aussetzen,
    denn dann bliebe keine Zeit mehr für das, wofür er geholt worden ist:



    guten Fussball spielen




    Es ist schon richtig: OUTEN ist für den Arsch.
    Das kann sich der Fan erlauben in einem toleranten Umfeld, aber für einen Spieler ist es anno 2009 Suizid auf Raten...

  • ich beschäftige mich shcon lange mit dem Thema
    und idn der heutigen zeit sollte man glauben auch fußballer sollten sich outen dürfen
    so viele leute, die in der öffentlichketi stehen bekennen sich dazu
    warum nicht Fußballer?
    Warum hat Robert Enke sich umgebracht, aus depresion udn die angst, dadurch alles zu verlieren
    theo Zwanziger hat hier eine schöne verbindung gefunden
    auch die homosexuellen Fußballer haben angst, das zu verlieren, was ihnen das wichtigste ist, den Fußball
    darum leben die meisten ein Doppelleben, haben eine Frau bzw Freundin und Kinder
    und in einer anderen stadt haben sie ihren Freund, ihren liebhaber...
    Traurige realität


    Schaut doch mal bei meiner Homepage vorbei


    http://www.letzte-tabuthema.de.vu

    »Mir wird zu viel über Fußball geredet. Ich bin eben ein ganz normaler Junge, der das schönste Hobby der Welt zu seinem Beruf machen konnte.«
    Manuel Friedrich

  • Schwul-lesbische Fanklubs treffen sich in BayArena


    zuletzt aktualisiert: 11.01.2010 - 14:34


    Leverkusen (RPO) 60 Fans aus 17 schwul-lesbischen Fußball-Fanklubs aus ganz Europa haben sich am Wochenende in der BayArena getroffen. Die Bayer04 Junxx luden sie zum sechsten internationalen Treffen des "Queer Football Fanclubs". Das Netzwerk hat große Pläne.


    Die erste gute Nachricht konnten die "Queer Football Fanclubs" – oder kurz QFF – bereits vor dem Treffen in Leverkusen verkünden: Zwei weitere Fanklubs ("Bunte Fohlen" aus Mönchengladbach und "Queerpass" aus Bochum) haben sich in dem Netzwerk angemeldet und haben sich damit hinter Fanklubs aus Barcelona, Basel, Berlin, Bern, Bielefeld, Bremen, Dortmund, Duisburg, Hamburg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Köln, Leverkusen, Mainz, München, St. Pauli, Stuttgart und Zürich eingereiht.


    Im Ligaalltag stehen sich einige dieser Gruppen als Rivalen gegenüber, doch bei dem Treffen in der BayArena arbeiteten sie zusammen an einem Ziel: Sie wollen auf die Existenz von schwulen und lesbischen Fans hinweisen und sich gegen unangebrachte Beschimpfungen wie „schwule Sau“ zu wehren. Dirk Brüllau, Sprecher des Netzwerks, kommentiert die produktive Arbeit in Leverkusen schlicht als: "Unglaublich!" Er ist damit zufrieden, was die QFF erarbeitet haben.


    Das Netzwerk hat beschlossen, im Herbst an der Fare-Woche teilzunehmen. Fare heißt „Football Against Racism in Europe“. Die Uefa und die Fifa unterstützen Fare und Fare unterstützt wiederum Fanaktionen gegen Diskriminierungen in ganz Europa. QFF bereitet außerdem in Kooperation mit den Hamburger Kammerspielen das Stück "Seitenwechsel/Gaffer!" von Chris Chibnall (Premiere am 9. Februar) vor und plant Martin Wolf Wagner bei seiner Fotoaktion "Homophobie im Fußball" zu helfen.


    Das nächste Treffen findet vom 3. bis 5. September in Hamburg-St. Pauli statt.


    www.rp-online.de

  • Hört sich nach einer guten Aktion an. :bayerapplaus


    Haben die "Bayer 04 Junxx" eigentlich ein Banner im Stadion hängen? Finde ich für einen Fanclub am einfachsten und repräsentativsten um auf die Existenz hinzuweisen.

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    Hört sich nach einer guten Aktion an. :bayerapplaus


    Haben die "Bayer 04 Junxx" eigentlich ein Banner im Stadion hängen? Finde ich für einen Fanclub am einfachsten und repräsentativsten um auf die Existenz hinzuweisen.


    Ich plane, einen Ü50 Fan-Club zu gründen, wir hängen dann auch nen Banner auf.

  • 6. internationales QFF- Treffen ein runder Erfolg


    Zu Gast beim deutschen Herbstmeister und meisterlich auch die Organisation durch die Bayer 04-Junxx und Mädelz. Das zweieinhalbtägige Treffen des Dachverbandes der schwul- lesbischen Fanclubs, an dem 61 Delegierte aus 17 Fanclubs teilnahmen, war straff organisiert, ließ jedoch auch Zeit für freundschaftliches Networking. Das Rahmenprogrmann hatte auch wieder einiges zu bieten und vermutlich sind einige Mitglieder froh, dass man sich nur zweimal im Jahr trifft!


    Ist es eh schon aussergewöhnlich, dass sich Fans von 18 deutschen, drei schweizer und einem spanischen Fußballverein zusammenschließen, um gemeinsam gegen Homophobie und Diskriminierung zu kämpfen, so ist es besonders beeindruckend, dass diese Organisation in nur zweieinhalb Jahren so groß wurde und noch weiter wächst! In Leverkusen wurden zwei weitere Fanclubs (Bunte Fohlen Gladbach und Queerpass Bochum) in den Verbund aufgenommen. Inzwischen repräsentiert dieses 2007 gegründete Netzwerk ca. 750 Fußballfans, die entweder lesbisch oder schwul sind oder zumindest den sexuellen Orientierungen anderer nicht mit Angst und/ oder Abscheu begegnen.


    Dass Queer Football Fanclubs inzwischen auch gesellschaftlich einen hohen Stellenwert besitzt, wurde aus den Themen der Konferenz klar: zum einen war der renomierte Fotograf Martin Wolf Wagner angereist, nicht nur um sein Konzept einer Foto- Kampagne gegen Homophobie im Fußball vorzustellen, sondern auch, um die Unterstützung der schwul- lesbischen Fanclubs zu einzuwerben. Zum anderen konnte Pressesprecher Dirk Brüllau von einer weiteren interessanten Aktion in Kooperation mit den Hamburger Kammerspielen, der DFB- Kulturstiftung und EGLSF (European Gay and Lesbian Sports Federation) berichten. Das im Februar und März aufgeführte Monolog- Drama "Seitenwechsel"/ Gaffer!" von Christ Chibnall behandelt eindrucksvoll beklemmend das Thema Homophobie im Fußball (Premiere 9.2.10).


    Aber auch bei kleineren, oft regionalen Aktionen, genießt QFF inzwischen Ansehen. So waren die Einladungen zur Schnittstellenkonferenz Hannover durch die Deutsche Sport Jugend und zu den Workshops von FARE nach Wien noch Projekte innerhalb des Sports. Im "Kleinen" stellte sich zum Beispiel der Vorsitzende der Rainbow Zebras Duisburg zwei 10. Klassen einer Duisburger Schule, um den 15./16. Jährigen Rede und Antwort zum Thema Homosexualität zu stehen.


    Zwei wichtige Themen der Organisation konnten an diesem Wochenende nicht eindeutig geklärt werden, bzw. bedürfen einer Satzungsänderung. So wurde eine konzertierte Aktion während der FARE- Woche 2010 ebenso in einen Fachausschuss delegiert, wie die Erarbeitung einer Beitragserhebung. Besonders der letzte Punkt wurde engagiert diskutiert, da QFF bislang über keine eigenen Gelder verfügt und bei der Herstellung von Flyern oder Bannern, aber auch bei der Erstattung von Fahrtkosten für geladene Referenten auf den Goodwill anderer Organisationen angewiesen ist. Das größte Problem liegt hier sicher in der Unterschiedlichkeit der einzelnen Fanclubs; sei es bei der Mitgliederzahl oder der Generierung von Beiträgen. Allen Delegierten war jedoch klar, dass es nur mit eigenen Mitteln zukünftig gehen wird.


    "Besonders die augenfällige Einstimmigkeit in der Formulierung der Ziele und der Beurteilung des Erreichens derselben, macht QFF zu etwas ganz Besonderem im Bereich der Fan- Organisationen", meinte Jens Langenberg, Mitglied des Sprecherrates, am Rande der Tagung. "Getrennt in der Farbe- vereint in der Sache" ist bei den schwul- lesbischen Fanclubs spürbar keine Floskel. Wer die Delegierten über die Tage beobachten konnte, hatte nie den Eindruck, dass bei ihnen der klischeehafte Fanhass existiert, sondern neben der Fokussierung auf das Thema Homophobie, wird die Rivalität ausserhalb des Stadions ausgehebelt. Simon Weber von den WankdorfJunxx Bern stellte denn auch abschließend fest: " Den Freund im gegnerischen Fan erkennen, ist die größte Stärke von QFF!"


    Das nächste Treffen wird durch Queerpass St. Pauli vom 3. bis 5. September 2010 in Hamburg ausgerichtet. Vorher wird jedoch wieder mit einem großen, bunten Team beim CSD in Köln (4.7.10) zu rechnen sein.




    [URL=http://queerfootballfanclubs.com/qff/content/view/234/30/lang,german/]QFF[/URL]

  • Für mich ist die sexuelle Orientierung meiner Mitmenschen egal. Wichtig ist ein respektvoller, menschlicher Umgang miteinander. Man redet doch längst von Herrn Westerwelle und seinem Lebenspartner und nicht mehr vom schwulen Westerwelle. So stelle ich mir das Miteinander vor und nicht anders.


    Wenn auch das Outing der Fussballer noch schwierig ist, warum müssen sich dann Schwule und Lesben immer noch als Exoten herauskristalisieren ? Die gesellschaftliche Situation hat doch längst den " CSD " unntötig werden lassen oder ?

  • Der erste schwule Fußballer


    Nicht jede Frage kann in 30 Sekunden beantwortet werden. Für eine viel diskutierte nahmen sich RWO-Präsident Hajo Sommers und »Sportschau«-Chef Steffen Simon etwas mehr Zeit. Unser Podcast-Spezial.


    11FREUNDE-Leser Martin Trotz aus Neubrandenburg wollte wissen: »Wann outet sich der erste schwule Bundesliga-Profi?« Ein heikles Thema, egal, wie man es angeht. Wir wollen Euch die Einschätzung der beiden Bundesliga-Insider Hajo Sommers und Steffen Simon jedoch nicht vorenthalten.


    Oberhausen-Präsi Sommers bringt es auf den Punkt. Seine Prognose zum Zeitpunkt des ersten Outings: »Wenn er aufgehört hat zu spielen und irgendwo sitzt, wo das Land nicht Deutschland heißt.«


    Podcast: http://www.11freunde.de/bundesligen/128167

  • Dass aus dem Thema von Medien so ne große Sache gemacht wird ist völlig schwachsinnig und erleichtert das Outing sicherlich nicht. Abgesehen davon... warum wollen eigentlich alle unbedingt nen schwulen Fußballer? Das ist deren Privatleben, das niemanden was angeht und mich persönlich auch nicht interessiert.


    Naja ok, es gibt ja genug Menschen die alles von ihren Stars wissen wollen...

  • Einfach mal eine provokante aber ernste Frage:


    Was wäre passiert wenn nicht Nationaltalent Kroos sondern eine Schwuppe die Ecke vor dem Asi-Fanblock beim Derby hätte treten müssen? Da wären mehr Flares geflogen und eine hätte sicher getroffen. :LEV16

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    Einfach mal eine provokante aber ernste Frage:


    Was wäre passiert wenn nicht Nationaltalent Kroos sondern eine Schwuppe die Ecke vor dem Asi-Fanblock beim Derby hätte treten müssen? Da wären mehr Flares geflogen und eine hätte sicher getroffen. :LEV16



    Wird wohl so sein. Die Wahrheit ist, dass keiner sehen/wissen will, was wirklich passiert wenn sich einer outen würde. Auch nicht die Medien. Sonst hätten die schon lange einen geoutet. Denke, dass das Ergebniss für den Fußball und die Gesellschaft zu niederschmetternd wäre, darum lieber bleiben lassen.