Fussball ist alles... auch schwul!

  • Und wer Schuwlusein heute noch als Schlimm bezeichnet, egal ob aus religiöser Gesinnung oder weil er es "ekelhaft findet", wenn Schwule oder Lesben sich Küssen oder Weitergehendes miteinander machen, IST NICHT tollerant. Und Intolleranz ist schlimm.

    Genau das ist die falsche Definition von Toleranz.


    Wie ich weiter oben schon aufgeführt habe: Toleranz heißt lediglich, dass man etwas erträgt, es aber dennoch zum kotzen finden kann.
    Ebenso bei wiki: "Toleranz, auch Duldsamkeit,[1] ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten."


    Wenn wir tolerante Menschen sind, so lassen wir Homosexuelle gewähren, wir verhindern Ihr Handeln nicht, können es aber dennoch "ekelhaft" finden.


    Persönlich kotzen mich nur Schwule an, die damit Aufmerksamkeit erregen wollen und sich "bunt" kleiden oder absichtlich schwul sprechen. Wenn Schwule sich eben anders benehmen, wie der Großteil der Leute, um aufzufallen.
    Bei schwulen Menschen die sich verhalten und aussehen, wie du und ich, akzeptiere ich sie sogar. Das wäre die nächst höhere Ebene nach "Toleranz".
    Akzeptanz bedeutet: Mit dem Treiben einverstanden sein.


    Wenn ich mir in Gedanken ausmale, wie mann es mit mann macht, finde ich es tatsächlich ekelhaft. Aber daran muss man ja nicht dauernd denken.


    Deshalb sollten die Leute, die hier Toleranz einfordern ganz ruhig sein. 99,9% der User hier dürften gegenüber Schwulen tolerant sein.
    Wenn es tatsächlich "intolerante" User hier gibt, so würden diese User ein auf der Straße sich küssendes schwules Paar anpöbeln oder das Küssen verhindern. DAS wäre Intoleranz.


    ElFundi: Akzeptiere oder toleriere doch wenigstens die Sichtweisen anderer - dann bist du ein gutes Vorbild für uns alle :LEV6

    "Ich hab' noch ein Lied gerade zugeflüstert bekommen, das ihr noch nicht kennt. Also, ich stimm' mal an:

    Deutschlands beste Mannschaft! Deutschlands beste Mannschaft! Deutschlands beste Mannschaft!

    ESS-VAU-BEEEEEEEEEEEEE!"


    Fußballgott Florian Wirtz nach dem 5:0 gegen Werder Bremen und dem Gewinn der 1. Deutschen Meisterschaft am 14.04.2024 auf dem Meisterbalkon in der BayArena.

  • Bruno


    Ich kann eine Menge Meinungen tolerieren, aber auch mein Fass hat Grenzen. Sobald Menschen wegen Herkunft, Geschlecht, Aussehen, Religion oder sexueller Orientierung ausgegrenzt werden, ist der Bogen überspannt. Solange diese Meinungen nicht nach außen getragen werden, kann ich mich zähneknirschend noch halbwegs damit abfinden. Wenn mir dann aber jemand erzählt, dass Schwule per se ekelhaft sind, hat er überreizt.


    Lass die Leute doch sprechen und sich kleiden, wie sie wollen. Meine Fresse!


    Und die Artikel der letzten Tage zum Themenabend 'Homosexualität und Fußball' geben das Thema ganz gut wieder. Diskriminierung findet hier eben nicht nur in den Köpfen statt, sondern werden in der Kurve aktiv herausposaunt.



    Babo Brahia


    Jein. Man erledigt ein Problem nicht, indem man den Mantel des Schweigens darüber legt. 'Political Correctness' ist mittlerweile zum negativen Totschlagargument geworden, um langwierigen und anstrengenden Debatten aus dem Weg gehen zu können. Dieser Thread nimmt eine ähnliche Gestalt an wie "Die Polizei lernt nicht dazu". Ausgangspunkt ist ein Artikel, aus den Reaktionen ergeben sich dann grundsätzlichere Debatten; dort zum Polizeiverhalten, hier zu Homosexualität. Ich als einer der letzten Vertreter der "schön, dass wir darüber gesprochen haben"-Mentalität bin absolut dafür, dass man diese Plattform nutzt, um zu disktuieren und mittels Argumenten eventuell auch bei anderen eine Bewusstseinsänderung anstoßen zu können. Vor 10 Jahren habe ich auch im Alltagssprech 'schwul' als Synonym für 'scheiße' benutzt. Aber irgendwann setzte ein Denkprozess ein.


    Es geht auch nicht darum, Schwule toll zu finden. Es geht darum, Schwule nicht anhand ihres Schwulseins zu klassifizieren. Es gibt schwule Vergewaltiger, schwule Terroristen, schwule Rassisten und jede Menge andere schwule Idioten. Die muss keiner mögen oder mit Samthandschuhen anfassen. Wie es hier auch schon einige andere geschrieben haben, sollte die sexuelle Orientierung in dem Sinne überhaupt keine Kategorie sein. Das ist sie aber leider, solange Schwule als ekelhaft beschrieben oder im Stadion diffamiert werden.

  • Persönlich kotzen mich nur Schwule an, die damit Aufmerksamkeit erregen wollen und sich "bunt" kleiden oder absichtlich schwul sprechen. Wenn Schwule sich eben anders benehmen, wie der Großteil der Leute, um aufzufallen.

    Mich auch. Kann ich nicht ab, aber nicht weil sie schwul sind, sondern weil ich generell Menschen nicht abkann, die sich zu wichtig nehmen. Bei den Schwulen und Lesben kommt hinzu, dass die sich damit m.E. absolut selber im Weg stehen auf dem Weg zur erwünschten "Normalität". Ich glaube in der Tat, dass so wie Jens es im Interview der RP sagt, viele einfach die Schwulen auf dem Schirm haben, die mit der Federboa beim CSD rumturnen. Sowas schreckt ab.


    Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass manch einer, der dem ablehnend gegenüber steht, denkt, man würde von ihm erwarten, er müsse Homosexualität toll finden. Dem ist natürlich auch nicht so. Aber Toleranz ist für mich mehr als ein "die sollen mich bloss in Ruhe lassen, ich will nicht wissen, was mit denen ist". Was ändert sich denn, wenn Dein Stadionnachbar Dir morgen sagt, dass er schwul ist? Ist er dann n anderer Mensch? Ist er deswegen ekelhaft? Doch nicht wirklich. Ich kann ja verstehen, wenn man die Vorstellung zweier Schwuler im Bett nicht grade erregend findet. Aber man muss es sich doch auch nicht vorstellen? Ich stell mir auch nicht vor, wie Ottfried Fischer mit seiner Frau im Bett liegt.


    Zitat

    Wenn es tatsächlich "intolerante" User hier gibt, so
    würden diese User ein auf der Straße sich küssendes schwules Paar
    anpöbeln oder das Küssen verhindern. DAS wäre Intoleranz.


    Um intolerant zu sein, muss ich nicht auf der Straße aktiv werden, Intoleranz spielt sich bereits im Kopf ab, egal ob sie dann ausgelebt wird oder nicht.

  • Und genau das ist der Punkt, wo sich die mangelnde Toleranz zeigt. Dieses gesamte Posting hast Du jetzt erstaunlich zurückhaltend geschrieben, Deine bisherigen Einlassungen zu dem Thema waren deutlich heftiger. Aber wer will denn sagen, ob Homosexualität "normal" ist oder nicht? Es ist ne Minderheit, jo. Aber was ist normal? Wer entscheidet das? Mit so einer Abgrenzung grenzt Du gleichzeitig aus und bist eben NICHT tolerant. Tolerant wärst Du, wenn Dein Nachbar Dir sagt "ich bin schwul" und Du mit nem einfachen "na und?" reagieren könntest. Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass Du dazu in der Lage bist. Jedenfalls sagen Deine bisherigen Postings zu dem Thema was deutlich anderes.


    Aber wer will denn sagen, ob Homosexualität "normal" ist oder nicht? Es ist ne Minderheit, jo. Aber was ist normal? Wer entscheidet das?

    Tut mir Leid, dass ich mich in die Disskussion einmische. Aber betrachtet das ganze doch mal evolutionstheoretisch. Können sich zwei Menschen gleichen Geschlechts fortpflanzen? Nein!
    Der Normalfall beschreibt Mann+Frau=Kind.
    Auch wenn Homosexualität in allen Gesellschaften und historischen Epochen aufgetreten ist, so ist es dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass Heterosexismus einen Grundpfeiler unserer Gesellschaft darstellt und somit die Heterosexualität als normal anzusehen ist.
    Vielleicht sollten die Schwulen das einfach mal einsehen und sich somit selbst helfen, anstatt andauernd zu versuchen auf ihre Sexualität aufmerksam zu machen und diese als "ganz normal" darzustellen.

  • Homosexuelle sind eine Minderheit und damit nicht normal. Allerdings ist es ja gar kein Problem nicht normal zu sein.


    Aber Homosexualität ist nichts unnatürliches, man findet sie ja z.B. auch bei Tieren. Und allein der Umstand, dass man von Geburt an homosexuell ist oder eben nicht, also auf keine unnatürliche Weise verändert wurde, genügt eigentlich schon um das Wort "unnatürlich" in diesem Zusammenhang als Schwachsinn abzustempeln. Also verzichtet doch bei der ganzen Diskussion zumindest auf dieses Wort...

  • Leverkusen-Fans sind eine Minderheit und damit auch nicht normal?Mal ehrlich,kann doch euch egal sein,auf was einer steht.Kann ja trotzdem ein guter Kumpel sein oder etwa nicht?

    Lev-Fan aus Franken


    SportVEREINIGUNG Bayer 04 Leverkusen (SVB) !

  • Homosexuelle sind eine Minderheit und damit nicht normal. Allerdings ist es ja gar kein Problem nicht normal zu sein.


    Aber Homosexualität ist nichts unnatürliches, man findet sie ja z.B. auch bei Tieren. Und allein der Umstand, dass man von Geburt an homosexuell ist oder eben nicht, also auf keine unnatürliche Weise verändert wurde, genügt eigentlich schon um das Wort "unnatürlich" in diesem Zusammenhang als Schwachsinn abzustempeln. Also verzichtet doch bei der ganzen Diskussion zumindest auf dieses Wort...

    Minderheiten sind nicht normal.OK :D :LEV14
    Außerdem etwas widersprüchlich dein Post, normal sind ist es nicht,aber natürlich.
    Owei. :LEV18
    Mir ist es vollkommen hupe, ob Homo, Bi oder Hetero, und die Homosexuellen, die damit kokettieren das sie Homosexuell sind, habe ich bisher nur im TV gesehen.

    Rudi Völler über Marcel Reif


    "Was der sagt, geht mir am Arsch vorbei, dieser Klugscheißer! Das können Sie ruhig so schreiben

  • Denk mal drüber nach was normal ist? Das was der Norm entspricht. Womit ziemlich wenige Dinge normal sind.


    Tjo und jetzt? :LEV18


    Warum sollte etwas, das nicht normal ist nicht natürlich sein können? Das Wort natürlich leitet sich von Natur ab, aber warum muss die Natur normal sein?


    Das ist jetzt in Bezug auf das Thema vielleicht ein unglückliches Beispiel, soll aber keinerlei Aussage zur homosexualität sein:


    Eine Behinderung ist keineswegs normal, aber oft natürlich. Wo ist das Problem?

  • "Die Norm" sagt, daß ca. 5% der Gesamtbevölkerung "schwul" sind. Somit sind "die Homosexuellen" einfach teil der Norm, also normal.
    Nicht normal ist für mich jemand, der das bis heute noch immer nicht wahrhaben will. Ein "Ewiggestriger" sozusagen...


    Wenn sich mir gegenüber jemand als homosexuell outen sollte, empfinde ich das persönlich so, als wenn er sich als katholisch, evangelisch, jüdisch oder sonstwas zu erkennen geben würde - völlig egal (normal).
    Die, die mir persönlich bekannt sind, auch Paare, haben da, soweit ich mich entsinnen kann, eh niemals ein Thema draus gemacht. Irgendwann merkt man es halt und gut ist. Sind alle völlig normal...

  • Tobis Ansatz hinsichtlich der Evolutionstheorie ist sicherlich richtig. Gäbe es nur Homosexuelle auf der Welt, wäre diese ziemlich schnell ausgestorben. Keine Frage. Ich glaub, die Diskussion um das Thema "Normalität" ist auch eine Frage dessen, wer "normal" wie bewertet. In den allermeisten Postings hier erkennt man, dass "unnormal" nicht zwingend negativ belegt sein muss. Aber es gibt eben auch Leute, die das Wort "unnormal" abwertend benutzen und meinen. Erstere haben wahrscheinlich auch kein Problem damit, wenn sich jemand ihnen gegenüber als homosexuell outet, letztere wahrscheinlich schon.


    Ich persönlich sehe Homosexualität durchaus als etwas "normales" an, da es keine Sache der Erziehung ist, sondern eben genetisch vorbelegt. Da gibt es x Untersuchungen zu, Homosexualität kommt beim Menschen vor, im Tierreich und bei letzterem dürfte das mit der Erziehung wohl definitiv ausscheiden. Und eine neumodische Erscheinung ist es auch nicht, Homosexualität ist auch historisch belegt. Insofern seh ich es persönlich als "normal" an, dass es das gibt. Wenn jemand das nicht abwertend meint und als nicht normal betrachtet, find ich das nicht weiter schlimm. Schlimm wirds da, wo es jemand abwertend meint.

  • Hat zwar nicht direkt mit Fußball zu tun aber da Herr Lauda ja öfter bei uns im TV zu sehen ist und zudem ein bekannter (Motor)-Sportler war passt es denke ich, wenn ich seine kürzlichen Aussagen mal poste.


    Solange solch bekannte Persönlichkeiten sich in dieser Art äußern, wird es sowieso schwierig, dass die Gesellschaft homosexuelle Beziehungen als "selbstverständlich" ansieht. Ganz zu schweigen von Outings irgendwelcher bekannten Sportler....


    http://www.sueddeutsche.de/leb…inder-das-sehen-1.1050581

    "Fußball, die Leidenschaft, die Leiden schafft"

    Einmal editiert, zuletzt von Renato13 ()

  • Der Lauda, ohne Worte.
    Was der sich schon alles geleistet hat...
    Ich weiß auch nicht,wieso RTL solange an dem festhält,der ist ja extrem inkompetent.
    Aber das ist was anderes....

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    "Was der sagt, geht mir am Arsch vorbei, dieser Klugscheißer! Das können Sie ruhig so schreiben

  • ...Österreicher halt :LEV5




    :LEV18

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