Fussball ist alles... auch schwul!

  • Der Sportsoziologe Gunter A. Pilz soll im Auftrag des DFB einen Leitfaden entwickeln, mit dessen Hilfe sich deutsche Fußballklubs auf das Outing eines homosexuellen Spielers vorbereiten können.


    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will Vereine und Landesverbände auf das mögliche Outing eines homosexuellen Profis vorbereiten. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Sportsoziologen Gunter A. Pilz soll einen entsprechenden Leitfaden entwickeln.


    "Der DFB hat eine Arbeitsgruppe gebildet, in der auch externe Experten sitzen. Diese bereitet einen internen Handlungsleitfaden vor, damit Vereine und Verbände auf ein mögliches Outing vorbereitet sind und bestenfalls Hilfestellung leisten können", sagte Pilz und bestätigte damit einen Bericht des Internetportals news.de.


    Der Fanforscher hob hervor, dass er keine Spieler kenne, die sich outen möchten: "Ob sich ein Fußballprofi zu einem Outing entscheidet, bleibt weiterhin die private Entscheidung jedes einzelnen." Neben Pilz gehören der Arbeitsgruppe unter anderem auch der bisher einzige geoutete Fußball-Profi Deutschlands, Marcus Urban, sowie Vertreter der Deutschen Fußball Liga (DFL) an.


    "Wir wollen die Chance beschreiben, die die Sportwelt hat, sich als nicht so intolerant zu präsentieren, wie sie beschrieben wird", sagte Urban news.de. Im Handlungsleitfaden sollen laut Urban "emotionale Hinweise" und "praktische Vorbereitungsmaßnahmen" enthalten sein.


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  • Sachlich aber womöglich nicht ganz falsch, auch wenns hart klingt.


    Wenn ich allerdings den Fall Pezzoni sehe und mir dann vorstelle, dass sich bei uns ein Castro oder Schürrle oder Rolfes outen würden, Spieler, die ohnehin kritischer beäugt werden als andere, kann ich mir schon vorstellen, dass es auch hier ein heftiges Spießrutenlaufen geben kann, spätestens ab dem Moment, wo die Leistung nicht stimmt.

    Ich kann mir eigentlich nicht wirklich vorstellen, zumindest hoffe ich es, dass wir uns als Fanszene diesbezüglich negativ äußern würden.


    Bei einem Auswärtsspiel würde es vielleicht anders aussehen, da gebe ich dir recht.



    Kurioserweise, wird die Homosexualität im Frauenfußball von vielen bereits im vorhinein vorausgesetzt. Man nehme u.a das aktuelle Beispiel Steffi Jones. Dass es oftmals nicht so ist, wird ebenfalls vergessen, bzw. interessiert es Niemanden!

  • http://www.bild.de/sport/fussb…uehren-28524364.bild.html


    Ist Töpperwien seriös genug um ihm das zu glauben? Dieser Dschungel-Tante kann man das ja nicht abkaufen. Fände ich schon krass, wenn es so wäre mit Scheinehen etc. Und auch irgendwie traurig, dass es so ist.


    Schwer zu sagen, das Dschungelgerücht ist ja sicherlich vom Sender gestreut worden um Aufmerksamkeit zu kriegen. Und den Töpperwien halte ich für einen Dummschwätzer.

  • Keine Ahnung was in dem Artikel steht, aber dass schwule Fußballer ein Doppelleben führen wäre jetzt keine neue Erkenntnis. Das wurde in seriösen Medien schon oft genug durchgekaut.

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

  • Das es sowas gibt, stimmt sicherlich. Ist ja auch zu erwarten bei so vielen Profifußballern in Deutschland. Aber Töpperwien oder RTL sind da mitnichten die ersten, die die "Bombe" haben platzen lassen. Das sie das so verkaufen, war mein Kritikpunkt.

  • http://www.bild.de/sport/fussb…uehren-28524364.bild.html


    Ist Töpperwien seriös genug um ihm das zu glauben? Dieser Dschungel-Tante kann man das ja nicht abkaufen. Fände ich schon krass, wenn es so wäre mit Scheinehen etc. Und auch irgendwie traurig, dass es so ist.

    Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, aber diese 'These' der Scheinehe gibt es doch seit den 80/90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Und ich stimme Töpperwien dahingehend zu das unsere Gesellschaft noch nicht bereit ist für schwule Fußballer. Klar kommen jetzt die Leuten und sagen /fragen 'warum nicht!?!' die Mehrheit würde das tolerieren. Naja die Mehrheit will ja auch keine Bengalos, von daher glaube ich eher daran das die Mehrheit sich dem Diktat der Minderheit unterordnen wird. Und ich glaube auch daran das zu meinen Lebzeiten nie ein aktiver Fußballer sich outen wird, da helfen auch keine schwule Politiker, Künstler, Musiker, Designer oder Starfrisöre. Daher halte ich diese These für durchaus denkbar, ob die Dschungeltussie so ein Angebot hatte oder Töpperwien wirklich welche kennt, das weiß ich nicht. Fußball scheint ein eigener 'kleiner Kosmos' zu sei, mit seinen eigene Regeln und Dogmen. Und ein Dogma ist das Fußballer hetero zu sein haben.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Meine Mutter hat früher auch immer gesagt, dass es niemals einen schwarzen US-Präsidenten geben wird. Und das ging dann doch verdammt schnell...


    Ich glaube ich würde mir lieber 1000 fach den hass von irgendwelchen Verrückten anhören als mein ganzes Leben zu verleugnen mit einer Scheinehe. Das Gefühl muss einen doch jede Sekunde komplett zerreissen.


    Die Reaktion der Fans wird völlig überbewertet. Sicher würde es auswärts blöde Gesänge geben, aber das würde sich irgendwann wirklich legen.


    Ich glaube nicht, dass es ein dunkelhäutiger Spieler in Italiens Stadien leichter hat als ein schwuler Fußballer bei uns. Trotzdem wechseln reihenweise Schwarze in die Serie A.

  • Töpperwien ist aber auch so eine Medienschranze, der keine Gelegenheit auslässt im Gespräch zu bleiben. Was glaubt ihr, warum er sich weiland die Birne angesengt hatte?


    Und ich wußte schon immer, das so ein Girl wie Sarah Brandner sich nicht wirklich in 3 Kilo Hackepeter verliebt haben kann....

  • Da scheut ein Spieler keine Kosten und Mühen, um sein Privatleben bestmöglich zu verschleiern und dann bindet er das ausgerechnet einem Reporter - und dann auch noch einem wie Töpperwien auf die Nase???


    Nee, iss klar! :LEV14

    Du kannst davon ausgehen, dass sehr viele Sportjournalisten genau wissen, welcher Spieler schwul ist und eine Scheinehe führt. Aber sowas wird nun mal nicht öffentlich gemacht bzw. berichtet. Nicht mal von der Bild, die da wahrscheinlich auch am Besten bescheid weiß.


    Es ist ja auch nicht so, dass sich schwule Fußballer in der Öffentlichkeit auf keinen Fall mit ihren (männlichen) Partnern sehen lassen. Es wird nur nicht medial publik gemacht.

  • Da scheut ein Spieler keine Kosten und Mühen, um sein Privatleben bestmöglich zu verschleiern und dann bindet er das ausgerechnet einem Reporter - und dann auch noch einem wie Töpperwien auf die Nase???


    Nee, iss klar! :LEV14


    Manch Fussballer sind eben nicht unbedingt die hellsten Lichter da draußen...also für unmöglich halte ich es nicht....ich weiß nicht wieso, aber irgendwie muss ich da sofort an Podolski denken :D

    Rudi Völler über Marcel Reif


    "Was der sagt, geht mir am Arsch vorbei, dieser Klugscheißer! Das können Sie ruhig so schreiben

  • Du kannst davon ausgehen, dass sehr viele Sportjournalisten genau wissen, welcher Spieler schwul ist und eine Scheinehe führt. Aber sowas wird nun mal nicht öffentlich gemacht bzw. berichtet. Nicht mal von der Bild, die da wahrscheinlich auch am Besten bescheid weiß.


    Wenn das so wäre: Warum dann überhaupt der Aufwand der Scheinehe? Damit wollen die betreffenden Spieler doch der berichtenden Zunft (und über sie der Öffentlichkeit) ein anderes Bild von sich selbst vermitteln. Das wäre aber doch komplett unnötig, wenn, so wie du es schilderst, der Journaille doch eh klar wäre, was Sache ist. Ausserdem fällt es mir echt schwer, zu glauben, dass es in all den Jahrzehnten noch kein Zwangs-Outing eines BL-Spielers gegeben hat, wenn diese Informationen wirklich so breit gestreut wären.


  • Manch Fussballer sind eben nicht unbedingt die hellsten Lichter da draußen...also für unmöglich halte ich es nicht....ich weiß nicht wieso, aber irgendwie muss ich da sofort an Podolski denken :D


    Und was wäre so witzig daran wenn es so wäre bei Podolski ? :LEV9

    Fans are the lifeblood surging through the veins of every football club. They create the atmosphere, fuel the passion and make the heart of the team beat stronger.
    We are the fans.

  • Natürlich gibt es Abkommen zwischen den Medien und den Vereinen. Wenn die Zeitungen es herausbekommen wollten, würden sie dies auch tun. Es geht einzig und allein darum die Spieler vor den Fans zu schützen. Wenn die Zeitungen nicht involviert wären, würde es diesbezüglich z.B. viel mehr Gerüchte in der Bild oder wo auch immer geben.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Eigentlich affig, so ein Gewese um die Sache zu machen. In 2013, wohl gemerkt. Ich finde es auch ein schwaches Argument, dass "der Fußball noch nicht so weit" sei. ... Ist Fußball eine Parallelwelt mit eigenem Recht, oder was? - Nein, Fußball ist die größte Breitensportart der Welt und sollte in der Mitte der Gesellschaft stehen, zu der auch homosexuelle Menschen gehören...


    Wenn der Fan im Stadion mit diesem Umstand nicht klar kommt, dann muss man ihn ebenso sanktionieren wie den Affenruf-Fan aus den 80ern und 90ern. Und wenn bestimmte Staaten und Nationen am Artsch der fußballerischen Weltkarte ganz besonders kulturell wertvolle Probleme mit Homosexuellen haben, dann stehen dem geneigten Profi probemlos ein Dutzend attraktive Profiligen in toleranteren Ländern offen. Nebenbei dürfte er sich hoffentlich auf Antidiskriminierungskampagnen der UEFA verlassen, die homophobe Ligen genau so sanktionieren sollte wie eine Liga, die plötzlich keine Schwarzen mehr verpflichten lassen wollte.


    Alles in allem, man soll doch mit der Show aufhören und und mögen die Herren Reporter und Insider und Journalisten nicht länger herumprotzen, wen sie nicht alles als schwul identifizieren könnten... ich würde mir wünschen, dass sich vielleicht eine handvoll prominenter Spieler mal ein Herz fassen und sich outen würde, auf dass die vermutlich zahlreichen übrigen schwulen Spieler die Nummer ohne Pressekonferenz hinter sich bringen könnten.

  • Wenn das so wäre: Warum dann überhaupt der Aufwand der Scheinehe? Damit wollen die betreffenden Spieler doch der berichtenden Zunft (und über sie der Öffentlichkeit) ein anderes Bild von sich selbst vermitteln. Das wäre aber doch komplett unnötig, wenn, so wie du es schilderst, der Journaille doch eh klar wäre, was Sache ist. Ausserdem fällt es mir echt schwer, zu glauben, dass es in all den Jahrzehnten noch kein Zwangs-Outing eines BL-Spielers gegeben hat, wenn diese Informationen wirklich so breit gestreut wären.

    Wie BayerMania87 schrieb, gibt es da ein ungeschriebenes Gesetz zwischen Fußballern und den Medien. Dieses Thema ist zu heikel, als dass es da jemand wagen würde, einen Spieler öffentlich zu outen. Das könnte Karrieren und Leben zerstören, denn noch immer weiß niemand, wie die Reaktionen dazu ausfallen würden.


    Warum einige Spieler so einen Riesenaufwand betreiben mit Scheinehen und sogar Scheinkindern, verstehe ich auch nicht. Gut, bei besonders bekannten Spielern fällt es vielleicht irgendwann auf, wenn sie noch nie eine Frau an ihrer Seite hatten. Das sind vielleicht keine Themen für Fußballmagazine, aber diese Boulevardzeitungen und -zeitschriften fahren doch total auf Spielerfrauen ab. Für diese Frauen ist das eine Einnahmequelle und im Optimalfall ein Sprungbrett.


  • Dass z.B. die BILD aus diesen Gründen einen Artikel zurückhalten würde, wäre mir aber komplett neu. :levz1


    Die schließt mit den betreffenden Fußballern "Vereinbarungen" über exklusive Bildrechte an den schönen Hochzeitsfeiern etc...

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)