WM-Quali gegen Russland (11.10. Dortmund) und Wales (15.10. Mönchengladbach)

  • Löw verzichtet auf Experimente


    Erstellt 02.10.08, 13:35h, aktualisiert 02.10.08, 13:37h


    Für die deutsche Nationalmannschaft stehen wichtige WM-Qualifikationsspiele gegen Russland und Wales an. Für die beiden Begegnungen setzt Bundestrainer Jochaim Löw auf altbewährtes Personal. Neben Ballack und Frings wird auch Bayer-Torwart Rene Adler in den Elitekreis zurückkehren.


    FRANKFURT/MAIN - Bundestrainer Joachim Löw wird bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen gegen Russland und Wales auf altbewährtes Personal setzen und keine Neulinge einladen. "Russland und Wales sind ganz wichtige Spiele. Das ist nicht die Zeit für Experimente", sagte der 48-Jährige dem kicker.


    Am Freitag wird Löw seinen 20- oder 22-köpfigen Kader für die richtungweisenden WM-Qualifikationsspiele gegen EM-Halbfinalist Russland am 11. Oktober in Dortmund (20.45 Uhr/live im KStA-Ticker) und gegen Wales vier Tage später in Mönchengladbach (20.45 Uhr/live im KStA-Ticker) bekanntgeben. Dabei wird es wohl zu einigen Härtefällen kommen, da im Gegensatz zu den Spielen gegen Liechtenstein (6:0) und Finnland (3:3) Anfang September die zuletzt fehlenden Michael Ballack, Torsten Frings, Arne Friedrich und Per Mertesacker definitiv in die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückkehren.


    "Die Situation hat sich deutlich entspannt", sagte Löw, der froh darüber ist, "dass alle einen gewissen Rhythmus haben". Noch keinen Rhythmus hat in den Augen des Bundestrainers Tim Borowski, der nach seinem Wechsel von Werder Bremen zu Rekordmeister Bayern München bislang nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen ist. Eine Einladung von Borowski ist deshalb äußerst unwahrscheinlich. "Mal sehen, ob er es schafft, sich bei Bayern durchzusetzen", meinte Löw vielsagend.


    Pause für Metzelder


    Zudem wird Innenverteidiger Christoph Metzelder nach der Rückkehr von Friedrich eine Pause im DFB-Team erhalten. Der bei Real Madrid zuletzt nicht mehr berücksichtigte EM-Teilnehmer erfüllt derzeit nicht die Kriterien von Löw. "Es wird auf Spieler gesetzt, die Spiele haben. Er hat dann die Gelegenheit, sich bei Real einen Vorsprung gegenüber anderen zu erarbeiten, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind", meinte Löw.


    Noch nicht sicher ist, ob Löw für die Spiele gegen Russland und Wales zwei oder drei Torhüter nominieren wird. Robert Enke und der wiedergenesene Rene Adler sind gesetzt, sollte Löw einen dritten Torhüter mitnehmen, dürfte die Wahl auf Bremens Tim Wiese fallen.


    Im Tor wird wohl wie gegen Liechtenstein und Wales erneut Enke stehen, da Adler nach seiner Schulter-Verletzung noch Spielpraxis fehlt. Endgültig festlegen wird sich Löw aber voraussichtlich erst nach den Trainingseindrücken in den Tagen vor den Spielen gegen Russland und Wales. (sid)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1222924697890

  • Keine Experimente in der WM-Qualifikation


    Ohne Metzelder und Borowski


    Am Freitag benennt Joachim Löw das Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele gegen Russland (11. Oktober/Dortmund) und Wales (15. Oktober/Mönchengladbach). Und im Gegensatz zu den letzten Dienstreisen mit dem 6:0 in Liechtenstein und dem holprigen 3:3 in Finnland kann der Bundestrainer diesmal wieder aus dem Vollen schöpfen.


    "Die Situation hat sich deutlich entspannt", sagt Löw, froh darüber, "dass alle einen gewissen Rhythmus haben". So kehren nach ausgestandenen Verletzungen vier Mitglieder aus der EM-Finalelf von Wien wieder in den Kader zurück: Kapitän Michael Ballack, Torsten Frings sowie die Defensivkräfte Per Mertesacker und Arne Friedrich. Wer für dieses Quartett weichen muss, macht Löw auch davon abhängig, ob seine Kandidaten die heutigen UEFA-Cup-Spiele mit Stuttgart (Tasci, Hitzlsperger, Gomez), Schalke (Westermann, Pander, Kuranyi) und Hamburg (Jansen, Trochowski) unbeschadet überstehen. Ist dies der Fall, wird wohl Christoph Metzelder keine Einladung erhalten.


    "Es wird auf Spieler gesetzt, die Spiele haben", betont Löw. Ein Kriterium, das der wie schon bei der EM seine Form suchende Metzelder mit erst einem Saisoneinsatz für Real Madrid nur ungenügend erfüllt. "Eine nicht ganz befriedigende Situation", nennt Löw Metzelders Lage. Deshalb hat er mit dem Verteidiger vereinbart, dass ein Heimtraining für ihn förderlicher sein dürfte als ein Reservistendasein im Nationalteam, wo er die letzten drei Spiele komplett auf der Reservebank absitzen musste: "Er hat dann die Gelegenheit, sich bei Real einen Vorsprung gegenüber anderen zu erarbeiten, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind."


    Russland und Wales sind ganz wichtige Spiele. Das ist nicht die Zeit der Experimente. Joachim Löw, Bundestrainer


    Verzichten will Löw auf die Berufung eines Neulings. "Russland und Wales sind ganz wichtige Spiele. Das ist nicht die Zeit der Experimente", betont der Bundestrainer, der vermutlich auch Tim Borowski weiterhin unberücksichtigt lassen wird. Der Neu-Münchner hatte moniert, dass er seit der EM nicht mehr beachtet worden sei. Er sehe keinen Gesprächsbedarf, entgegnet Löw, fordert stattdessen sportliche Argumente des Mittelfeldspielers: "Mal sehen, ob er es schafft, sich bei den Bayern durchzusetzen."


    Bei der Sitzung des Kompetenzteams am Montag in Berlin wurden derweil weitere Terminfragen geklärt. So soll an der Asien-Reise mit zwei Spielen (eines davon in China) unmittelbar nach dieser Saison festgehalten werden. Am 5. September 2009 empfängt die DFB-Auswahl in Leverkusen WM-Gastgeber Südafrika. Einen Leistungstest wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. Erst 2009 will Löw seine WM-Kandidaten einer Formüberprüfung unterziehen.


    Oliver Hartmann


    02.10.2008, 13:08


    kicker.de

  • 03.10.2008 13:08 Nationalmannschaft


    Joachim Löw setzt auf bewährte Kräfte


    Bundestrainer Joachim Löw setzt in den beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Russland am 11. Oktober in Dortmund und gegen Wales am 15. Oktober in Mönchengladbach auf die bewährten Kräfte. So gehören 18 Spieler, die bei der EURO 2008 zum DFB-Aufgebot zählten, dem 22-köpfigen Kader an, der sich am Dienstag in Düsseldorf zur Vorbereitung auf die ersten Heimspiele der Qualifikationsrunde für die WM 2010 in Südafrika trifft.


    Erstmals wieder dabei in dieser Saison sind fünf Akteure, die gegen Belgien, Liechtenstein und Finnland aus Verletzungsgründen fehlten: Torhüter René Adler, Abwehrspieler Arne Friedrich sowie Kapitän Michael Ballack, Torsten Frings und Jermaine Jones im Mittelfeld.


    Neben Jermaine Jones steht mit dem momentan die Bundesliga-Torschützenliste anführenden Patrick Helmes ein zweiter Profi im Kader, der vor der EM für das erweiterte Aufgebot nominiert worden war. Dazu äußert Joachim Löw: „Von Patrick Helmes erwarten wir für die Zukunft einiges. Er hat enorm viel Potenzial und dies in den vergangenen Wochen eindrucksvoll in seinem Verein bewiesen. Ebenfalls positiv machte zuletzt Jermaine Jones auf sich aufmerksam, da er derzeit physisch sehr stark ist.“


    Außer Robert Enke, der nach dem Rücktritt von Jens Lehmann in dieser Saison bei allen drei deutschen Länderspielen zum Einsatz kam, wurden René Adler und Tim Wiese als weitere Torhüter eingeladen. Bundestrainer Löw kommentiert diese Entscheidung: „Wir sind letztmals in diesem Jahr für längere Zeit zusammen. Da bietet es sich an, dass wir drei Torleute dabei haben. Das Comeback von René Adler kommt sicher nicht überraschend. Und Tim Wiese hat ebenfalls eine neue Chance verdient, da er bisher bei uns einen guten Eindruck hinterlassen hat.“


    Wie bereits von Joachim Löw in den vergangenen Tagen angekündigt, wurde Christoph Metzelder für die Aufeinandertreffen mit Russland und Wales nicht nominiert. Der Bundestrainer sagt dazu: „Wir hatten ein gutes Gespräch und er spielt in unseren Planungen weiterhin eine wichtige Rolle. Doch wir haben uns diesmal darauf geeinigt, dass er auf Grund fehlender Spielpraxis besser intensiv bei Real Madrid trainieren und sich dort anbieten soll. Das ist auch deshalb sinnvoll, weil wir mit Per Mertesacker, Heiko Westermann und Serdar Tasci drei gute Alternativen für die beiden Innenverteidiger-Positionen haben.“


    Von den Akteuren, die in den beiden ersten WM-Qualifikations-Begegnungen in Liechtenstein und Finnland zum Nationalmannschafts-Aufgebot zählten, wurden diesmal Marko Marin und Andreas Hinkel nicht eingeladen. Marin soll in Absprache mit DFB-Trainer Dieter Eilts in den beiden EM-Play-off-Spielen gegen Frankreich dem deutschen U 21-Team angehören und Hinkel laboriert derzeit an einer Oberschenkelverletzung.


    dfb.de

  • Kießling im Blickpunkt


    Joachim Löw: "Mertesacker fehlen noch ein paar Prozent"


    Eingehend hat sich Bundestrainer Joachim Löw in der vorigen Woche mit dem kommenden Gegner in der WM-Qualifikation, Russland, beschäftigt (an diesem Samstag, 20.45 Uhr, in Dortmund). Der Bundestrainer ist tief beeindruckt. "Selten" habe er eine Mannschaft gesehen, so Löw, "die Kombinationsfußball in so hohem Tempo spielen kann". Deshalb reiht er sie unter die "zehn besten Mannschaften der Welt" ein.


    Was dagegen tun? "Sie beschäftigen", sagt der DFB-Chefcoach, "und selbst aufs Tempo drücken". Mit den wieder verfügbaren etablierten Kräften Ballack, Friedrich, Frings und Mertesacker? Löw sagt aber generell: "Gegen die Russen muss eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die funktioniert. Die Spieler müssen passen", vom Tempo, taktisch.


    Erfüllen dieses Kriterium die nach dem 3:3 in Finnland harsch gerügten Innenverteidiger Tasci und Westermann? Als "eine Selbstverständlichkeit" bezeichnet Löw die Einladung für die zwei, "weil beide künftig internationale Klassespieler werden". Nicht so selbstverständlich scheint dagegen Mertesackers Rückkehr in die Startelf zu sein.


    "Per braucht ein paar Spiele und seinen Rhythmus", sagt Löw, "er ist auf dem Weg zu gewohnter Form." Nach der mehrwöchigen Pause "fehlen aber noch ein paar Prozent". Letztlich entscheidet freilich das Training, das an diesem Dienstag beginnt. Ausfallen wird möglicherweise der Neu-Hamburger Marcell Jansen, der in Cottbus mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste.


    Offen ist laut Löw die Torwartfrage. Ob Enke wieder zwischen den Pfosten stehen wird, "wissen wir noch nicht", so Löw, der noch an Stefan Kießling (24) aus Leverkusen ein Bonbon verteilt: "Er ist weiter ein Thema bei uns."


    Für den Streit zwischen Ballack und Bierhoff gelte dies nicht mehr. Der Kapitän und der Manager sprachen miteinander. Beiden habe er zuvor mitgeteilt, so Löw, "was ich davon erwarte", nämlich "dass wir dieses Thema nicht mit in die Qualifikationsspiele gegen Russland und Wales nehmen". Dazu sind diese zwei Begegnungen einfach zu wichtig.


    Karlheinz Wild


    kicker.de

  • 07.10.2008 08:10 Nationalmannschaft DFB.DE SPEZIAL


    "DFB hautnah": Noch Tickets zu haben!


    Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger, Michael Ballack, Miroslav Klose, Torsten Frings, Philipp Lahm und all die anderen Nationalspieler live beim Training erleben, einmal mit dem WM-Pokal der Frauen fotografiert werden und zudem noch jede Menge Fußball-Spaß – das ist "DFB hautnah", das Fan-Fest des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), das heute ab 15 Uhr in und rund um die LTU Arena in Düsseldorf steigt.


    Der Eintritt ist nur mit einem gültigen Ticket möglich - Karten gibt es kostenlos an den unten aufgeführten Vorverkaufsstellen. Heute werden ab 14.45 Uhr auch Tickets an drei Tageskassen der LTU Arena erhältlich sein. Es sind noch Eintrittskarten in ausreichender Zahl vorhanden.


    Öffentliches Training der Nationalmannschaft


    Der absolute Höhepunkt der "DFB hautnah"-Veranstaltung ist natürlich das öffentliche Training der Nationalmannschaft. "Es ist immer wieder beeindruckend, wie unsere Fans in Deutschland unser Team unterstützen. Mit dem öffentlichen Training in Düsseldorf wollen wir uns bei ihnen für den tollen Rückhalt bedanken", erklärt Joachim Löw, der sich auf das Training mit Publikum in der LTU Arena freut: "Wir hatten vor der WM 2006 ein öffentliches Training in Düsseldorf und damals sind mehr als 44.000 Zuschauer gekommen. Es war eine sensationelle Atmosphäre, ein richtiges Fußball-Fest. Ich hoffe, wir können das heute wiederholen." Auch DFB-Sportdirektor Matthias Sammer wird vor Ort sein.


    Ein besonderes Highlight wird auch die Präsentation des Organisationskomitees der Frauen-WM 2011. OK-Präsidentin Steffi Jones wird es sich nicht nehmen lassen, die Veranstaltung in Düsseldorf zu besuchen. Und die Weltmeisterin von 2003 hat prominente Mitstreiterinnen eingeladen. Allen voran Silvia Neid. Die Cheftrainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft kommt gemeinsam mit den Weltmeisterinnen Simone Laudehr und Linda Bresonik. Dazu gesellen sich die Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi sowie die drei WM-Botschafterinnen Sandra Minnert, Renate Lingor und Britta Carlson. Am OK-Stand im Umfeld der LTU Arena können sich die Fans mit dem WM-Pokal fotografieren lassen und es gibt Autogramme.


    Jonglieren, Dribbeln, Fußballabzeichen - viele Aktionen zum Mitmachen


    "DFB hautnah" bedeutet aber nicht nur, die Stars live zu erleben. "DFB hautnah" bedeutet auch das Angebot zum Mitmachen bei vielfältigen Aktivitäten. So können die großen und kleinen Zuschauer an verschiedenen Ständen und Stationen ihr Können beweisen. Etwa bei Ballkontrolle, Jonglieren und Dribblings bei den Test des DFB-Talentförderprogramms. Fortgeschrittene können sich nebenan beim DFB & McDonald’s Fußballabzeichen versuchen. Des Weiteren soll es beim Torwandschießen, Human Table Soccer und Ball-Riding hoch hergehen.


    Weitere Attraktionen sind die beiden Fotostände im Umlauf der Arena. Dort können sich die Zuschauer mit dem WM-Pokal der Männer oder mit dem DFB-Pokal der Männer fotografieren lassen. Ein Zuschauer-Magnet dürfte auch der Besuch im Bus der Nationalmannschaft sein. Bereits ab 15 Uhr ist das schwarz-rot-goldene Fahrzeug zu besichtigen.


    Karten für "DFB hautnah" erhalten Sie an folgenden Vorverkaufsstellen:


    - Tourist-Information am Hauptbahnhof Düsseldorf, Immermannstraße 65 B, 40213 Düsseldorf, Samstag und Montag von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet
    - Tourist-Information in der Altstadt, Marktplatz 6 – Marktstraße/Ecke Rheinstraße, 40213 Düsseldorf, Samstag und Montag von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet
    - Fußball-Verband Niederrhein, Friedrich-Alfred-Straße 10, 47055 Duisburg, nur Vereinsanfrage
    - Fortuna Düsseldorf, Geschäftsstelle, Flinger Broich 87, 40235 Düsseldorf, Montag von 14 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet


    Außerdem gibt es Tickets in allen Mc Donalds-Filialen in Düsseldorf, über eine Kooperation der Commerzbank und der Bild-Zeitung in Nordrhein-Westfalen sowie in den Warenhäusern von Karstadt in Düsseldorf, Dortmund und Köln.


    =15933&no_cache=1]www.dfb.de

  • Heute ist Trainingsauftakt in Düsseldorf


    Ballack trifft Bierhoff


    Heute kommt die Nationalmannschaft in Düsseldorf zusammen und startet den Countdown für die beiden WM-Qualifikationspiele am kommenden Samstag gegen Russland (20.45 Uhr) sowie vier Tage später gegen Wales (20.45 Uhr). In der Landeshauptstadt von NRW treffen sich auch Kapitän Michael Ballack und DFB-Teammanager Oliver Bierhoff.


    Trotz seines offiziell ausgeräumten Konfliktes mit Oliver Bierhoff gibt es zwischen Chelsea-Profi Ballack und dem Teammanager weiter Dissonanzen, die von Ballack im Interview mit dem kicker mit Interessens-Kollisionen erklärt werden. "Oliver Bierhoff und ich haben unterschiedliche Aufgabenbereiche. Ich bin Kapitän und Spieler, für mich steht das Sportliche an erster Stelle. Seine Aufgabe ist mehr das Drumherum", erläuterte der Rückkehrer, der zuletzt verletzungsbedingt für drei Spiele der DFB-Elf nicht zur Verfügung stand.


    "Ich werde meinen Stil nicht ändern"


    Ballack hat vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Russland und Wales bekräftigt, dass er seinem Führungsstil als Kapitän treu bleiben will. "Ich werde meinen Stil nicht ändern", kündigte der 32-Jährige an.


    Der mit 87 Länderspieleinsätzen erfahrenste Akteur im Löw-Team betonte auch, dass Nationalspieler wie Stuttgarts Thomas Hitzlsperger, Hannovers Robert Enke oder Herthas Arne Friedrich sich zuletzt in ihren Klubs ebenfalls in ihrer Funktion als Kapitän mit Teamkollegen angelegt hätten. "Dann merken auch diese Spieler, dass man als Kapitän eben ganz anders in der Verantwortung steht", erklärte Ballack.


    Dafür, dass die Nationalelf zuletzt ohne Spielernamen auf den Trikots auflief, hat Ballack keine Erklärung. "Der Spielername auf dem Trikot ist für die Identifikation der Fans mit uns wichtig", erklärt der frühere Münchner. "Ich habe auch nicht verstanden, warum zum Beispiel Italien, Holland, Frankreich und England trotz der neuen FIFA-Nummernregel Namen tragen können, wir aber nicht", fährt Ballack fort. Während Bierhoff technische Probleme mit der Beflockung als Grund anführt, sagt Ballack, das hätte er vom DFB-Ausrüster Adidas, der zum Beispiel auch Frankreich ausstattet, "anders gehört".


    Inzwischen jedoch lässt Bierhoff verlauten, dass die DFB-Elf gegen Russland wieder mit Namensschriftzügen auf den Trikots auflaufen wird.


    Rückkehrer Ballack gibt die Marschroute vor dem wichtigen Russland-Spiel (Samstag, 20.45 Uhr in Dortmund) nach seiner auskurierten Fußverletzung klar vor: "In Finnland kann man schon mal unentschieden spielen", so Ballack. "Aber wenn man Punkte liegen gelassen hat, muss man so wichtige Spiele wie jetzt gegen Russland und Wales gewinnen."


    "Offensive Spielweise ist schön und gut . . ."


    Für Ballack ist Russland ganz klar "Mitfavorit auf den Gruppensieg" und fordert als Lehre aus dem Finnland-Spiel: "Offensive Spielweise ist ja schön und gut, aber wenn wir erfolgreich spielen wollen, muss das Defensivverhalten stimmen."


    Da ist der Ausfall des Neu-Hamburgers Marcell Jansen wegen eines Muskelfaserrisses für Bundestrainer Joachim Löw doppelt bitter, vor allem vor dem Hintergrund, dass Rückkehrer Per Mertesacker nach des Trainers Meinung "noch ein paar Prozent fehlen". Entscheidend für die Aufstellung werden aber letzten Endes die Trainingseindrücke sein, die ab heute in Düsseldorf zu sammeln sind.


    07.10.2008, 10:49


    kicker.de

  • Gesucht: Abwehrzentrale, ein Platz im Mittelfeld und ein Stürmer


    Drei Baustellen für Löw
    Joachim Löw ist höchst angespannt. Der Bundestrainer weiß, dass das Spiel gegen Russland am Samstag mehr als nur ein Wegweiser nach Südafrika zur kommenden WM ist. Die "Sbornaja" hält er für eine der Top-Ten-Mannschaften auf dem Globus. Deswegen beobachtete er zusammen mit seinem engsten Beraterteam die Hiddink-Elf seit Wochen aufs Genaueste. Seit Dienstagabend, mit dem ersten Trainingstag, beginnt nun die heiße Phase.


    "Schnell, dynamisch, technisch stark", das sind die Attribute, die Löw gebraucht, wenn er den russischen Fußball beschreibt. Um diese Qualitäten am Samstag im Dortmunder Stadion nicht zu sehr bewundern zu müssen, will der Bundestrainer Leute dagegensetzen, die "vor Kraft und Konzentration strotzen".



    Wie schwer wiegt Mertesackers Nachteil?


    Womit wir bei Per Mertesacker wären. Der Bremer ist im Normalfall über jeden Zweifel erhaben, allerdings fehlen dem Innenverteidiger nach seiner Knieverletzung noch ein paar Prozent. Mertesacker machte erst drei Bundesliga-Spiele (kicker-Notenschnitt 3,17) und zwei Champions-League-Spiele (kicker-Notenschnitt 3,25). Gegen Hoffenheim leistete er sich zwei Notbremsen, wurde aber erst nach der zweiten vom Platz gestellt und kam damit erneut aus dem Rhythmus. Offen ist, wie schwer diese Nachteile für Merstesacker im Löw'schen Personalpuzzle wiegen.


    Vor allem die Erinnerung an den defensiv desaströsen Auftritt der deutschen Innenverteidigung mit Heiko Westermann und Serdar Tasci in Finnland (3:3) lässt Löw schwanken. Fitness ist das eine, Routine auf internationalem Niveau das andere – Mertesacker würde gegen die Russen sein 50. Länderspiel machen, Westermann sein siebtes, Tasci sein viertes. Der nächsterfahrenste Innenverteidiger – Christoph Metzelder hat 47-mal den Adler auf der Brust getragen – ist gar nicht erst nominiert, weil er bei Real Madrid erst einen Einsatz zu verzeichnen hatte und schon bei der EURO zeigte, dass er ohne Spielpraxis ein großes Sicherheitsrisiko darstellt. Der Verzicht auf Metzelder, auch daran sieht man, wie ernst es Löw mit dem Russland-Spiel ist.


    Im Mittelfeld dürfte der Bundestrainer trotz aller Nebenkriegsschauplatz-Debatten sehr froh über die Rückkehr von Michael Ballack (87 Länderspiele) sein. Der Kapitän, der in der laufenden Saison für die DFB-Elf noch kein Spiel mitmachte, kam nach seiner auskurierten Fußverletzung zuletzt beim Starensemble des FC Chelsea regelmäßig zum Einsatz. Auch der Bremer Torsten Frings (77 Länderspiele) sowie der Münchner Bastian Schweinsteiger (59 Länderspiele) sind im Mittelfeld gesetzt. Bei der Besetzung der vierten Mittelfeldposition kommt auch das taktische Kalkül ins Spiel, denn Löw hatte mehrfach betont, "dass man gegen Russland defensiv stabil stehen muss". "Doppelsechs" mit Hitzlsperger und Frings oder "flache Vier" mit Trochowski auf der linken Seite? Diese Fragen will der Bundestrainer nach den Trainingseindrücken der kommenden Tage beantworten.


    Podolski ist ein Stürmer, ein möglicher


    Ausgeschlossen ist aber, dass Podolski im Mittelfeld spielt. Dafür ist Russland zu stark, oder anders ausgedrückt, die Rückwärtsbewegung des Münchner Edeljokers zu schlecht. Wahrscheinlicher ist, dass der Stürmer mit der aktuell besten Quote (57 Länderspiele, 30 Tore) neben Miroslav Klose im Sturm aufläuft. Klose selbst ist trotz der Flaute im Münchner Trikot (1 Elfmetertor in der laufenden Spielzeit) nach seinen drei Tore in Finnland gesetzt. Zuletzt lobte Löw zwar den aktuell besten deutschen Stürmer, Patrick Helmes, über den grünen Klee, doch auch für den Leverkusener käme die Startelf gegen einen Gegner wie Russland wohl noch zu früh.


    "Robert Enke hat sich einen kleinen Vorsprung erarbeitet."
    Joachim Löw

    Noch zu früh ist auch das Stichwort für René Adler, Helmes' Bälle fangender Vereinskollege. Der 23-Jährige hat zwar laut Löw "nach seiner Verletzung wieder sehr schnell seine Form gefunden", doch sagt der Bundestrainer auch, dass sich "Robert Enke einen kleinen Vorsprung erarbeitet hat."


    kicker.de

  • Ich glaube ja nicht so recht daran, dass Löw tatsächlich Helmes und Rolfes spielen lässt, obwohl es beide leistungsmäßig verdient hätten.


    Gerade die Sache mit Helmes ist aus taktischen Gründen nicht nachvollziehbar und lässt deswegen für mich einen Einsatz eher unwahrscheinlich sein.
    Wenn ich als Trainer etwas ziemlich Überraschendes plane, dann teile ich es wohl kaum 3 Tage vorher der Presse und damit auch dem Gegner mit und studiere es in einem öffentlichen Training ein, oder?


  • Wusstest du das noch nicht? :LEV8
    War abzusehen :LEV18

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • Notizen von der deutschen Nationalmannschaft


    Neben den üblichen Vorbereitungen auf das Spiel gegen Russland gibt es zum Umfeld der deutschen Fußball-Nationalmannschaft noch weitere Notizen.


    EHEMALIGEN-TREFFEN: Anlässlich des WM-Qualifikationsspiels gegen Russland kommt es am Samstag in Dortmund zur ersten Zusammenkunft des vor wenigen Monaten gegründeten Clubs der Nationalspieler. «Wir sehen uns in Dortmund», rief Ehrenspielführer Uwe Seeler in seiner Funktion als Club-Vorsitzender den mittlerweile fast 450 Mitgliedern zu. 250 deutsche Nationalspieler haben ihr Kommen zugesagt, teilte der DFB mit. Der Düsseldorfer Matthias Mauritz, der 1959 ein Länderspiel gegen Polen bestritt, ist mit 83 Jahren der älteste, der sein Kommen angekündigt hat. Auch Weltmeister wie Gerd Müller und Rainer Bonhof (1974) oder Thomas Berthold und Guido Buchwald (1990) wollen dabei sein.


    AUSSORTIERT: Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika haben einige WM-Teilnehmer von 2006 bei Joachim Löw derzeit keine Perspektiven. Der Bundestrainer nannte am Mittwoch namentlich den Schalker Gerald Asamoah und Sebastian Kehl, die es schon nicht mehr ins EM-Team geschafft hatten, sowie den 35 Jahre alten Gladbacher Oliver Neuville. Alle drei spielten «im Moment keine Rolle» mehr, sagte Löw. Perspektivspieler seien Akteure wie die zuletzt noch berufenen Christian Pander (Schalke) und Andreas Hinkel (Celtic Glasgow) sowie Akteure aus der U 21-Auswahl.


    TRIBÜNENGAST: Nach dem verpassten Platz im 23-köpfigen EM-Kader will der Schalker Jermaine Jones das Spiel gegen Russland nicht nur als Zuschauer miterleben. «Auf der Tribüne ist es nicht so interessant», sagte der Mittelfeldspieler. «Wir haben ein Super-Mittelfeld, aber ich bin nicht nur dabei, um für gute Stimmung zu sorgen.» Löw kann von seinen 21 Akteuren nur 18 für das WM-Qualifikationsspiel nominieren; zwei Feldspieler und einer der drei Torhüter muss der Bundestrainer auf die Tribüne schicken.


    dpa, 08.10.2008
    Financial Times Deutschland

  • Zitat

    Original von Grimaudino


    Dafür, dass die Nationalelf zuletzt ohne Spielernamen auf den Trikots auflief, hat Ballack keine Erklärung. "Der Spielername auf dem Trikot ist für die Identifikation der Fans mit uns wichtig", erklärt der frühere Münchner. "Ich habe auch nicht verstanden, warum zum Beispiel Italien, Holland, Frankreich und England trotz der neuen FIFA-Nummernregel Namen tragen können, wir aber nicht", fährt Ballack fort. Während Bierhoff technische Probleme mit der Beflockung als Grund anführt, sagt Ballack, das hätte er vom DFB-Ausrüster Adidas, der zum Beispiel auch Frankreich ausstattet, "anders gehört".


    Ja nee is klar , " Herr-ich-krieg-den-Hals-nicht-voll"........ :LEV17 :LEV11


    Wenn auf dem Trikot keine Spielernamen stehen , wird vermutlich die ganze Maja-Bude zu den Russen halten..... :LEV18


    Und natürlich gibt es keinen Zusammenhang zwischen ADIDAS , dem DFB-Sponsor und ADIDAS , dem persönlichen Ballack-Sponsor.


    Sprich : Kann mir gut vorstellen , dass der Möchtegern-Weltstar ne Klausel hat , die ihn an den Trikotverkäufen beteiligt.


    Sofern "Ballack" draufsteht........da muß man dann natürlich als sein eigener Werbeträger auch mit so nem Trikot rumhumpeln........


    Ne andere Erklärung gibt es wohl nicht , warum die Flachzange sich wegen so einer eigentlichen Banalität schon wieder mim Malta-Fuß anlegt.


    He, he.......hoffe dass Jogi Ernst macht mit seinen neuesten Aufstellungskriterien.


    Dann sitzt der Otto mit der 13 nämlich auf der Bank...... :bayerapplaus :bayerapplaus

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • Zitat

    Original von bebado
    hab gehört klose und poldi beginnen heute? :LEV14
    hat löw nichts letztens gesagt dass ab jetzt wieder nach leistung geht und dass es keine einsatzgarantie gibt :LEV9



    Gilt nur für die Keeper.


    Danone-Andy klopft auch mitten in der Nacht überraschend an deren Zimmertür und semmelt Bälle in die Bude.


    Högschte Konzentration - immer......... :LEV18

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • Zitat

    Original von bebado
    hab gehört klose und poldi beginnen heute? :LEV14
    hat löw nichts letztens gesagt dass ab jetzt wieder nach leistung geht und dass es keine einsatzgarantie gibt :LEV9


    Naja, es geht auch die Version rum, dass Poldi auf dem linken Flügel beginnen könnte und Helmes neben Klose stürmt...