Labbadia: So bleibt Adler die Nr. 1

  • Nach Kahns Ritterschlag


    Er fuhr als Nummer zwei zur Nationalelf – und kam als Deutschlands Nummer 1 zurück nach Leverkusen.


    Die Traum-Woche von René Adler (23) mit den Siegen gegen Russland (2:1) und Wales (1:0). Sie wurde durch das große Lob von Oliver Kahn abgerundet.


    „Er ist der Kompletteste von den Kandidaten, kommt dem Ideal der Nummer eins schon sehr nahe“, sagte der ZDF-Experte, der Adler persönlich in der Kabine nach dem Wales-Spiel gratulierte.


    Der Ritterschlag von Kahn.


    Adler platzte fast vor Stolz: „Das freut mich ungemein. Olli hat unglaublich viel für das Torwart-Spiel getan.“


    Und Adler hat es mit Hilfe seines Förderers Rüdiger Vollborn revolutioniert...


    „Was soll man noch sagen, wenn der Kahn das sagt“, meinte Bayer-Trainer Bruno Labbadia gestern, „Oliver bewertet den René so, wie er sich in den letzten beiden Jahren entwickelt hat.“


    Dass Adler nach seinem Super-Debüt abheben könnte, schließt Labbadia aus: „Der René soll das genießen, intelligente Spieler können das richtig werten.“ Viel mehr solle Adler nun „dieses Feuer auf die Mannschaft übertragen“.


    Aus dem Schwärmen kam Labbadia gar nicht mehr heraus: „Adler muss man nicht runterholen, aber auch nicht bremsen.“ Denn: „Es muss jetzt sein Ansporn sein, die Nummer eins zu verteidigen und keinen mehr an sich vorbei zu lassen. Schließlich schläft die Konkurrenz nicht.“


    Und wie verteidigt Adler den Platz im DFB-Tor?


    Labbadia: „So wie ich ihn kenne, kommt bei ihm keine Selbstzufriedenheit auf. Er weiß: Es liegt nur an ihm. Und, dass der Weg zur Nationalelf nur über Bayer Leverkusen führt.“


    Ein Ratschlag, den Labbadia vorm Spiel morgen bei Eintracht Frankfurt auch seinem Kapitän Simon Rolfes (nur eine Minute in den letzten beiden Länderspielen) mit auf den Weg gibt: „Um so erfolgreicher wir sind, um so mehr stehen unsere Nationalspieler im Fokus.“


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    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.