Völler: „Kießling hat seine Chance verdient“

  • Bundestrainer Jogi Löw (48) sucht einen neuen fünften Stürmer - Bayer hat ihn. +++
    Kevin Kuranyi (26) hat den Weg selbst freigemacht - für Stefan Kiessling (24).


    „Stefan hat jetzt seine Chance in der Nationalelf verdient“, betont Bayer-Sportchef Rudi Völler (48) vorm Spiel heute bei Eintracht Frankfurt.


    Drei Tore, vier Vorlagen!


    Neben Sturm-Kollege Patrick Helmes (24/schon sieben Saisontore) spielt Kießling bisher eine starke Runde.


    „Wenn er so weitermacht, wird die Gelegenheit kommen“, ist Völler überzeugt.


    Bisher hat Kießling erst ein A-Länderspiel gemacht.


    Schon kurios: Er kam beim 0:1 gegen Dänemark am 28. März 2007 in Duisburg in der 46. Minute für Kuranyi ins Spiel (später gab auch noch Helmes in dieser Partie sein Nationalelf-Debüt).


    Jetzt ist Kuranyi wieder raus. Diesmal für immer. Schlägt nun Kießlings große Stunde?


    Völler: „Man darf nicht vergessen, dass wir in Deutschland mittlerweile ein Überangebot an Top-Torjägern haben. Das ist ein Luxus-Problem. Für Stefan spricht da seine Flexibilität. Er hat bei uns schon auf allen Angriffs-Positionen gespielt und ist zudem ein absoluter Mannschaftsspieler.“


    Was Kießling jetzt braucht, sind Tore. Am besten schon heute in Frankfurt.


    Sein Trainer Bruno Labbadia (42) machte gestern noch einmal deutlich: „In die Nationalelf geht es nur über die entsprechenden Leistungen im Verein. Und ich bin als Vereins-Trainer da Egoist. Wenn meine Spieler gut sind, fallen sie international auf und ich habe mit meinem Team Erfolg.“


    Ex-Stürmer Labbadia verlangt von seinen Profis, dass „sie um ihre Chance im Nationalteam kämpfen“. Gerade Stefan Kießling sei ab sofort ein „echter Kandidat“ - alles liege „nur in seiner Hand“.


    Und Labbadia drückt aus, was nicht nur für „Kieß“, sondern für alle seine Profis gilt: „Das Ego ist der größte Antrieb. Wir wollen, dass die Jungs eigene Ziele verfolgen.“


    Damit Labbadia am Ende mit Bayer die Ziele erreicht...


    www.bild.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.