ZitatAlles anzeigenBeckenbauer: "Mimosenhaufen"
In diesem Punkt hatte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer bereits am Dienstagabend dem Bundestrainer Rückendeckung gegeben: "Selbst wenn Löw Ballack angerufen hätte, wäre an dem Heilungsprozess nichts anders gelaufen. Manchmal sind mir die Empfindlichkeiten ein bisschen zu groß."
Der "Kaiser" rief die Beteiligten zur Mäßigung auf: "Jeder meldet sich zu Wort, ob das ein Kuranyi ist, der dann plötzlich aus dem Trainingslager verschwindet oder ein Frings, der meint zurücktreten zu müssen. Jetzt kommt Michael Ballack als Kapitän. Man sollte diese Unebenheiten, wenn es solche gibt, intern bereinigen. Man sollte sich mit dem Bundestrainer zusammensetzten. Das ist der richtige Weg."
Nach der Partie des FC Bayern gegen Florenz verschärfte Beckenbauer seine Kritik sogar noch: "Das ist ein Mimosenhaufen geworden, das ist schier unglaublich. Die sollen ihren Mund halten und Fußball spielen. In solchen Situationen muss man das Gespräch mit dem Trainer, und nicht mit dem Journalisten suchen."
Zitat
Auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger steht zu Löw: „Ich bin enttäuscht über den Stil von Michael Ballack. Dadurch ist eine schwierige und komplizierte Situation entstanden. Die Entwicklung unserer Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren ist absolut positiv, deshalb habe ich kein Verständnis dafür, dass aus dem Team heraus über die Medien gezielt Kritik an Joachim Löw geübt wird.“
Zwanziger stellt unmissverständlich klar: „Im Interesse des Erfolges der Mannschaft hat die Autorität des Bundestrainers höchste Priorität.“ Soll offenbar heißen: Wer Jogis Autorität untergräbt, wird die Konsequenzen zu spüren bekommen.