Torflaute beendet - Kießlings Hechtsprung zu Jogi

  • Leverkusen – Hochzufrieden und überglücklich machte sich Leverkusens Angreifer Stefan Kießling auf den Weg ins freie Wochenende.


    Der Sieg gegen Wolfsburg war das vierte 2:0 in Folge, mit seinem Treffer zum Endstand beendete der Bayer-Stürmer auch noch seine zweimonatige Torflaute.


    Kießling strahlte übers ganze Gesicht: „Was will man mehr. Ich hatte vorher zwei Riesenchancen, habe mir geschworen: Den Nächsten machst du rein“, sagt der 24-Jährige. „Die Ecke von Barnetta war super geschlagen, Tranquillo weiß, wo ich sie hinhaben will.“ Mit einem traumhaften „Diver“, einem Hechtsprung in die Kurve der Bayer-Fans, feierte er sein erstes Liga-Tor seit dem 30. August.


    „Das hat er sich redlich verdient. Stefan ackert unheimlich für die Mannschaft. Toll, dass er dafür auch mal wieder belohnt wurde“, sagt sein Trainer Bruno Labbadia, der den Spielern die freien Tage als „Prämie“ für einen Sieg über die Wölfe versprochen hatte.


    Der Coach drückt Kießling die Daumen. Denn der will wie Sturmpartner Patrick Helmes zum Nationalteam. „Wir wünschen unseren Spielern, dass sie ihre persönlichen Träume erreichen. Das geht nur über gute Leistungen im Verein. Ich habe meinen Spielern klargemacht: Gerade im Freitagsspiel guckt ganz Deutschland auf euch. Da könnt ihr euch zeigen.“ Und sie wurden gesehen. Hansi Flick, Co-Trainer der Nationalelf, war Gast beim fulminanten Leverkusener Spiel.


    Und auch Joachim Löw hat die Steigerung bei Kießling registriert. „Er ist ein interessanter Spieler für uns. Gegen Wolfsburg hat er wieder eine gute Leistung geboten. Er steht in dieser Saison wieder mehr bei uns im Fokus, seit er zusammen mit Patrick Helmes stürmt.


    In seiner Entwicklung hat er sich bewegt. Er ist in einigen Bereichen besser geworden. Stefan ist eine Option für das Länderspiel gegen England, wobei ich noch nicht endgültig weiß, wie viele Stürmer ich nominieren werde“, sagte der Bundestrainer am Samstag zu EXPRESS.


    Kießling selbst will nichts fordern. „Zu dem Thema Nationalelf sage ich nichts. Ich bringe meine Leistung. Den Rest muss der Bundestrainer wissen.“ Vielmehr mag er ein wenig über die fabelhaften Bayer-Boys schwärmen. „Wir spielen wirklich gut, haben uns erst mal oben festgesetzt. Wir haben Spaß.“ Vom Titel sprechen mag er noch nicht. Aber: „Wenn wir so weiterspielen und weiterarbeiten, dann werden wir weiter oben bleiben. Und wenn das dann bis zum Ende so geht, ja dann könnte es sogar etwas mit der Meisterschaft werden.“



    Quelle: Express

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