Bayer 04 möchte Anfang 2009 mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Kurtekotten beginnen. Auf 24 000 Quadratmetern soll ein Schulungszentrum mit Sporthalle entstehen.
Manfort/Köln - René Adler ist Deutschlands Torwart Nummer 1. Gonzalo Castro kam mit 17 Jahren bereits in der ersten Liga zum Einsatz. Beide Spieler sind Stammkräfte bei Bayer 04 und stehen für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Fußball-Bundesligisten. Damit die Förderung von Talenten nicht nur weiter gewährleistet ist, sondern verbessert werden kann, planen die Leverkusener den Ausbau des in Köln-Flittard gelegenen Jugendleistungszentrums am Kurtekotten.
Nur eine Vision
„Der Kölner Stadtentwicklungsausschuss hat einem Verfahren zur Änderung der Bauleitplanung zugestimmt,“ erklärte Meinolf Sprink, Medienbeauftragter der Bayer 04 Fußball GmbH, auf Anfrage. Danach besteht für den Fußball-Bundesligisten die Möglichkeit, auf einem 24 000 Quadratmeter großen Areal ein modernes Ausbildungs- und Schulungszentrum mit Sporthalle und weiteren Trainingsplätzen anzulegen. Sogar ein Stadion könnte dort gebaut und in die vorhandene Anlage integriert werden. Das Gelände befindet sich zwischen der Bahnstrecke Köln-Düsseldorf, Otto-Bayer-Straße, Reit- und Golfanlage Flittard und Grüner Kuhweg.
„Das alles ist aber zunächst nur eine Vision“, sagt Meinolf Sprink. Natürlich habe man sich über verschiedene Modelle Gedanken gemacht. Um sich aber überhaupt eine Option für möglicherweise in Betracht kommende Bauvorhaben sichern zu können, müsse man einen Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans stellen. Das sei nun alles geregelt. „Ob wir aber jemals“, und auf diese Feststellung legt Sprink besonderen Wert, „eine neue Halle an die bestehenden Gebäude anbauen oder ein Stadion oder was auch immer dort errichten, das steht in den Sternen.“
Kunstrasenplatz
Fest steht dagegen, dass Bayer 04 Anfang kommenden Jahres mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes auf der Anlage am Kurtekotten beginnen möchte. Dort spielen und üben von den Bambini bis hin zu den Bundesliga-A-Junioren alle Nachwuchsteams. „Die Plätze am Jugendleistungszentrum werden durch Training und Spiele der vielen Mannschaften natürlich arg belastet“, berichtet Sprink. Um diese Situation zu entschärfen und um noch bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, werde ein neues Kunstrasenfeld für etwa 600 000 Euro gebaut. Damit auch künftig Spieler aus dem eigenen Talentschuppen den Sprung in die Bundesliga schaffen können. Spieler, wie René Adler und Gonzalo Castro.