Schalke-Legende Charly Neumann tot

Zitat

Original von Erik M.
Bei Schalker Fans wird das so sein, ich erwarte das auch von unseren Fans. Und sollte es einzelne Schreihälse geben, die meinen sich besonders profilieren zu müssen (erlebt man ja immer wieder), wäre es schön, wenn das Umfeld sie mal eben zur Ruhe ermahnt.

Ach komm, die letzten Schweigeminuten (zuletzt in Oberhausen) funktionierten doch tadellos. Und da ging’s doch um einen, der uns nicht so bekannt war, was man jetzt wohl nicht behaupten kann.

Von mir auch ein R.I.P. an Charly, dem hat man sofort abgenommen, dass er seinen Verein lebt.

Ob Fanis ihn je wahrgenommen hat ... egale.

WeltOnline dazu:

Schalke 04 trauert um Betreuer "Charly" Neumann

Der FC Schalke 04 trauert um Karl-Heinz "Charly" Neumann: Der legendäre Mannschaftsbetreuer des Fußball-Bundesligisten starb am Dienstagmittag im Alter von 77 Jahren. Er hatte schon seit lämgerer Zeit gesundheitliche Probleme und erlitt mehrere Schlaganfälle. Sein größter Traum blieb unerfüllt.

Der FC Schalke 04 trauert um Karl-Heinz „Charly“ Neumann. Der legendäre Mannschaftsbetreuer des Fußball- Bundesligisten ist im Alter von 77 Jahren verstorben. „Er ist um 13.45 Uhr friedlich zu Hause eingeschlafen“, teilte der Revierklub am Dienstag mit. Der gelernte Bäcker und Gastronom hatte seit Jahren gesundheitliche Probleme, vor allem mit dem Herzen. Zudem erlitt er mehrere Schlaganfälle. „Ich bin tief betrübt von der Meldung, wenngleich Charly schon seit längerer Zeit kränklich war. Er hat sich ohne Zweifel ungeheure Verdienste um den FC Schalke 04 erworben. Charly hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird“, sagte Clubchef Josef Schnusenberg.

Alle Weggefährten zeigten sich tief betroffen. „Das ist ein sehr trauriger Tag. Menschen wie Charly mit all ihren Stärken und Schwächen machen den Charme unseres Vereins aus. Ich werde ihn immer als liebenswürdigen Menschen in Erinnerung behalten“, meinte Geschäftsführer Peter Peters. Gerade in der Anfangszeit als Spieler sei „Charly“ für ihn eine große Hilfe gewesen, betonte Manager Andreas Müller. „Er hatte immer ein Ohr für jeden Spieler. Er wird mir unheimlich fehlen. Er war einer der Menschen, die Schalke ein Gesicht gegeben haben. Leider gibt es solche Typen wie ihn immer weniger im Fußball.“

Schon 1950 trat Neumann dem Verein bei und war bis 1976 Jugendleiter des Gelsenkirchener Vereins. Danach übernahm er bei den „Königsblauen“ die Funktion des Mannschaftsbetreuers. Neumann, der mehrere Restaurants besaß, hinterlässt Ehefrau Renate und zwei erwachsene Kinder (Peter und Petra).

Neumann, den alle Welt nur „Charly“ nannte, war der bekannteste Teambetreuer im deutschen Fußball. Er hatte ein großes Herz und für jeden stets ein offenes Ohr und ein freundliches Wort. Die Fans liebten ihren Charly, ein echtes Unikum und die Seele des Vereins. Er litt wie kein anderer Niederlagen. „Wegen Schalke habe ich in meinem Leben schon acht bis zehn Badewannen vollgeheult“, sagte er kürzlich.

Legendäre Sprüche

Legendär sind einige seiner Sprüche. „I am the Maskottchen of Schalke“, entgegnete er einst einem ausländischen Reporter, der ihn nach seiner Funktion im Club fragte. Neumann identifizierte sich mit den „Knappen“ wie kein anderer: „Wer auf Kohle geboren ist, kann nur auf Kohle spielen“, lautete das Motto des gebürtigen Bochumers.

Ein Streit mit dem früheren Manager Rudi Assauer, der ihn in den Achtziger Jahren vorübergehend von der Bank verbannte, nagte lange an ihm. 1986 wollte sich Neumann sogar um das Amt des Vereinspräsidenten bewerben, zog sein Ansinnen zugunsten des langjährigen Vorsitzenden Günter Siebert aber wieder zurück.

Neumanns größter Traum blieb nun unerfüllt. „Ich habe den lieben Gott gebeten, dass er mich nicht eher von der Erde abtreten lässt, bevor folgendes wahr wird: Ich will die Schale in der Arena hochhalten bevor ich sterbe. Ich bin ganz zuversichtlich, dass der Chef mir meinen Herzenswunsch erfüllt...“

www.welt.de

mehr auch unter: www.schalke04.de

u. a. Fotogalerie:

Eindrücke aus Charly Neumanns Leben
auf und mit Schalke, 29.07.1931 - 11.11.2008

Zitat

Original von Horschti

JA

Horschti

Tja, da scheint jemand schlechten Überblick von der großen Fussballwelt zu haben, oder Fannis?

Ach Du Scheisse, bin ja kein Schachti, aber solange ich denken kann gibt es den Charly. Hat sogar, Anfang der 80er als die nicht mal mehr Kohle für Waschmittel hatten, das Waschmittel spendiert...

...leider geht wieder mal eine Ikone...

Herzliches Beileid!

Auch mein beileid an alle die ihn kanntemn und/oder mochten.

Zitat

Original von Fanis1904
Ja Beileid.

Aber muss dafür ein neuer Thread auf?

Ich glaube, so manch einer weiß nicht, was er eigentlich für Schalke bedeutet/e...

...auch hier gilt, wenn man keine Ahnung hat...einfach mal die bekannte Fresse halten...

Herzliches Beileid

Herzliches Beileid

herzliches Beileid

Auch von mir mein herzliches Beileid an seine Familie und alle, denen er etwas bedeutet hat.

fand Charly auch immer sehr sympatisch.

Das gibt auf jeden Fall eine Schweigeminute am Samstag!
So viel Respekt muss sein ... keine Frage!

Nur wegen Dir habe ich Schalke die Schale gegönnt, mach et gut, Charly!

Die Bild dazu:

Schalke weint um Charly Neumann †

Jetzt ist er im königsblauen Himmel

Er war das größte Unikum, das die Bundesliga je gesehen hat. Er hat nie gegen einen Ball getreten, aber er bekam mehr Fanpost als die meisten Stars. Und er liebte Schalke 04 so heiß und innig wie kein anderer. Gestern starb „Mister Schalke“ Charly Neumann im Alter von 77 Jahren.

Über 30 Jahre war der dicke Charly Mannschaftsbetreuer auf Schalke, zuletzt wurde ihm dieses Amt auf Lebenszeit verliehen. Bei den Spielen brauchte er nur kurz seine 120 Kilo von der Trainerbank hochzuwuchten, schon feierte ihn das ganze Stadion.

Als Schalke aufstieg, strich er den Gelsenkirchener Hauptbahnhof blau und weiß an – und wurde verhaftet.

Vor dem Schalker Uefa-Cup-Sieg 1997 in Mailand zündete er (wie vor jedem wichtigen Spiel) in der Kirche eine Sieges-Kerze an.

Papst Johannes Paul II. machte er beim Deutschland-Besuch des Heiligen Vaters zum Schalker Ehrenmitglied.

Er organisierte ein zweites Begräbnis für Schalke-Legende Ernst Kuzorra. Präsident Günther Eichberg hatte die erste Beerdigung verpasst, aber wollte unbedingt ein Foto am Grab...

Charly weinte nach Siegen vor Freude, Charly weinte nach Niederlagen vor Trauer. Und manchmal weinte er auch auf Kommando.

Als Schalke nach einer Niederlage in Kaiserslautern aus der Bundesliga abstieg, flennte er minutenlang auf der Trainerbank.

Doch das Fernsehen beschwerte sich am nächsten Tag, dass der Kameramann die rührende Szene verpasst hätte. „Macht nix“, sagte Charly. „Dat stellen wir nach, dann heule ich eben noch mal!“

Als es auf Schalke einmal um seinen Kopf ging, hatte Charly im Vorstands-Zimmer Wanzen installiert und hörte von seinem Auto aus die gesamte Vorstandssitzung mit.

Als die Bosse seinen Rausschmiss beschlossen hatten, staunten sie nicht schlecht, dass Charly schon vor der Tür stand, und jeden einzelnen am Kragen packte...

In der Veltins-Arena wurde schon zu seinen Lebzeiten eine Zugangsbrücke zum Stadion nach ihm benannt. Jetzt müssen sie ihm zusätzlich wohl ein Denkmal bauen.

Gestern um 13.45 Uhr schlief Charly friedlich ein. Das Herz, das in den letzten Jahren so viele Probleme gemacht hatte, wollte nicht mehr.

Jetzt sitzt er wahrscheinlich im königsblauen Himmel. Neben den größten Schalkern Szepan, Kuzorra und Stan Libuda.

Nur eines ist ihm zu Lebzeiten nicht vergönnt gewesen: Dass er als Mannschaftsbetreuer ein Mal eine Deutsche Meisterschaft mit Schalke feiern kann. „Dat is mein größter Wunsch“, hat er immer gesagt, „eher mach‘ ich die Augen nicht zu.“ Er tat es doch. Den nächsten Schalke-Titel feiert er im Himmel mit.

www.bild.de

werft hierzu doch bitte auch mal einen Blick auf die Nordkurve-Homepage

http://www.nk12.de

Kann ich nicht nachvollziehen,dass es keine offiziele Schweigeminute gibt.

Zitat

Original von ralli
Kann ich nicht nachvollziehen,dass es keine offiziele Schweigeminute gibt.

Deswegen machen wir ja eine inoffizielle....

Schnell gemacht ist so etwas ja...braucht eine Info an den Stadionsprecher, eine Info auf die Leinwand und gut is. Aber mir dünkt, als hätte die DFL da ein Wort mitzureden? Ich fänd es jedenfalls klasse, wenn man so etwas noch schnell auf dem kleinen Dienstweg klären könnte.

Zitat

Original von Erik M.
Schnell gemacht ist so etwas ja...braucht eine Info an den Stadionsprecher, eine Info auf die Leinwand und gut is. Aber mir dünkt, als hätte die DFL da ein Wort mitzureden? Ich fänd es jedenfalls klasse, wenn man so etwas noch schnell auf dem kleinen Dienstweg klären könnte.

Die Idee finde ich gut. Was die DFL angeht ich weiß ja nicht inwieweit das die Anstoßzeiten im Fernsehvertrag geregelt sind, die sind ja da immer sehr penibel. Selbst wenn die DFL es nicht möchtest, hält es die Fans ja nicht davon ab trotzdem ne Minute still zu sein. Vielleicht auch ein Signal in Richtung DFL.