Manni Breuckmann hört auf

  • Zitat

    Original von ralli
    Manni Breuckmann


    Das intensivste Jahr war 2002. Da hatte ich innerhalb weniger Wochen ein hammerhartes Programm. Erst war ich dabei, als Borussia Dortmund vor Bayer Leverkusen Deutscher Meister wurde, dann war ich mit denen beim Uefa-Cup-Finale in Rotterdam, dann in Berlin, als Schalke gegen Leverkusen den Pokal gewann. Als nächstes bin ich nach Glasgow gefahren, wo Bayer gegen Real Madrid das Champions-League-Finale spielte. Danach ging es zur WM und bis ins Endspiel. Das war dramatisch. Immer sahst du ein Podest mit Menschen, die sich freuten, und Feuerwerk und Konfetti. Und wenn man 20 Meter weiter schaute, sah man Leverkusener! (lacht) Das war so bedauernswert. Unglaublich.


    Wie wahr. Wie wahr. :LEV15 :LEV15 :LEV15

  • Ich finde dass der manni breuckmann einfach nur eine legende ist..


    von allen radioreportern mag ich ihn am allerliebsten...


    ich find es sehr schade dass er nun aufhören wird :LEV15 :LEV15 :LEV15


    er gehört einfach zu WDR2 wie laurel zu hardy....

  • Mochte ihn auch. Als kleiner Junge, wenn ich die Spiele immer am Radio verfolgt hat.... das bleibt einfach in Erinnerung. An die Töpperwien kann ich mcih auch noch erinnern, sonst könnte ich keinen Namen nennen, von denen. Breuckmann war einfach imposant.

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)


  • richtig, aber er wäre wesentlich beliebter gewesen wenn er dem Ruhrpott nicht so zugeneigt gewesen wäre.......
    Und übrigens: Laurel und Hardy mussten auch irgendwann mal gehen... :D

  • Zitat

    Original von BigB
    Jemanden, der als "objektiver" Reporter darauf wettet, dass Leverkusen in 100 Jahren nicht Meister wird, werde ich bestimmt nicht vermissen. Was kann ich den blöden Schalker nicht ab...


    Dafür hat er gewettet, dass wir dieses Jahr Meister werden.
    Fand immer, dass er der beste war, den es in Deutschland gibt.
    Schade

  • Kannte den nur aus seinen Auftritten beim Doppelpass, als er immer versuchte krampfhaft locker-flocker-lustig zu sein...


    Naja und Tschüss...

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...

  • Zitat

    Original von Patrick87
    Manni Breuckmann hört auf :LEV19


    Da kann man nur sagen, na endlich! Am besten direkt noch die Töpperdingsbums mitnehmen! :LEV6


    Und den Tom Bayer auch noch...der hat den Namen eh nich verdient!

  • Zitat

    Original von Flitzpiepe


    Und den Tom Bayer auch noch...der hat den Namen eh nich verdient!


    Ich weiß gar nicht, was du hast.


    Der Tom Bayer ist wenigstens einer der wenigen bei Premiere, die nicht permanent negativ dem Bayer gegenüber steht....

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Zitat

    Original von Mucki_


    Ich weiß gar nicht, was du hast.


    Der Tom Bayer ist wenigstens einer der wenigen bei Premiere, die nicht permanent negativ dem Bayer gegenüber steht....


    Nee-dann würde er sich ja auch selbst im Weg stehen... :D


    Horschti

  • So eine Tormeldung bringt selbst Manni Breuckmann nicht... :D


    [Blockierte Grafik: http://img518.imageshack.us/img518/1488/breuckmanngy9.png]

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Breuckmann ist eine Radiolegende. Zu geil, wie der Spiele kommentiert hat.


    Ein Beispiel von gestern:


    "Gerald Asamoah ist ja jetzt im Spiel. Das hiess in letzter Zeit immer zweierlei. Erstens liegt Schalke hinten und zweitens wird sich daran auch nichts mehr ändern".


    :D

  • Manni Breuckmann


    Die „Fußball-Stimme“ geht in Rente


    Von IRMGARD STOFFELS


    Düsseldorf – Der Kreis schließt sich: Es begann an jenem laut Manni Breuckmann „schicksalhaften“ 7. Mai 1972 mit dem Regionalligaspiel des VfR Neuss bei Wattenscheid 09, seinerzeit eingemeindet als Stadtteil Bochum 6.


    Und es endet am 13. Dezember 2008 mit der Bundesliga-Partie des 1. FC Köln – beim VfL Bochum.


    Mannis beste Sprüche:


    Jetzt wird Asamoah eingewechselt. Das bedeutet zur Zeit zweierlei: Schalke liegt hinten – und das wird sich auch nicht ändern.


    Das ist wie Kasperle-Theater: Wenn Uli Hoeneß den Kopf zu weit rausstreckt, dann kriegt er was mit der Pritsche.


    Alkohol weitet die Gefäße, Nikotin zieht sie wieder zusammen. Wo es rauscht, da soll es auch qualmen – Ying und Yang, Fix und Foxi, Szepan und Kuzorra.


    Und nun ein Einwurf. Nein, ein Eckball. Nein, ein Einball.


    Normalerweise kommt der Papst dahin, wo das Elend am größten ist. Die Schalker versuchen es heute mit Gazprom-Chef Alexej Miller und Gerhard Schröder.


    Diego Klimowicz – ein Name wie Winnetou Koslowski.


    Holt die Antidressiva raus – Fortuna Düsseldorf spielt.



    In diesen 36 Jahren wurde aus dem Jura studierenden Nachwuchsmann am WDR-Mikrophon, dem – wieder Selbsteinschätzung – „dicklichen Manni aus der Provinz“, die „Fußballstimme des Reviers“, der Kult-Reporter des Radios.


    Vor seinem Abschied Richtung Altersteilzeit gab Breuckmann (57) – auch – dem EXPRESS ein Interview:


    Herr Breuckmann, gerade verlässt ein Kollege der SZ Ihr Wohnzimmer, wie viele haben Sie mit Blick auf das „Endspiel“ denn schon empfangen?


    So jenseits der 15. Dabei wollte ich das ursprünglich auf kleiner Flamme kochen. Ich dachte, sonst gibt das eine Serie von Nachrufen, und dann traut sich keiner mehr, mich noch zu engagieren.



    Man nannte Sie Kult-Reporter, Stimme des Fußballs, auch „BVB-Arsch“ wie einst Schalke-Ex-Manager Rudi Assauer. Was trifft‘s?


    Ein Titel, den ich mir selbst verliehen habe: Mick Jagger von der Bahnhofsmission – weil er meine gesanglichen Qualitäten bestens beschreibt.



    FC-Fans an der Theke erkennen in Ihnen eher den Schalke-Fan, sehen Sie aber auch als Köln-Hasser...


    Das hängt wohl damit zusammen, dass der Kölner dazu neigt, sich für den Nabel der Welt zu halten. Der singt: ‚Dat Hätz vun dr Welt, jo dat es Kölle‘ – und der glaubt das wirklich. Aber ich neige nicht zum Fanatismus, geschweige denn zum Hass, das ist alles nur der spielerische Umgang des Düsseldorfers mit dem Kölner.



    Sie schreiben sich ein „erotisches Verhältnis zu Mikrophonen“ zu und werden den Verdacht nicht los, „ein selbstverliebter Gockel“ zu sein, „der Radiofrequenzen missbraucht, um sein Ego anzufüttern…“


    Selbstdarsteller sind wir alle bei Radio und Fernsehen, das muss man wissen. Wenn man Bodenhaftung und Selbstironie behält, kann man trotzdem ein verträglicher Mensch bleiben.



    Sie haben auch versprochen, keine Autobiographie zu schreiben, dabei haben Sie Ihr „Leben als jugendlicher Draufgänger“ ja schon zu Papier gebracht. Ein Werk, das den Leser durch „hand-, mund- und schwanzfeste“ Manni-Realität führt…


    Das sind Kindheitserinnerungen aus dem Ruhrgebiet. Es gibt ein paar deftige Sachen drin, aber es ist ja kein Sex-Buch. Und eine Autobiographie auch nicht, denn darin müssten ja all meine Glanzleistungen am Mikrophon erscheinen…



    Achtung! Ironie wird nicht immer als solche erkannt.


    Stimmt. Ich habe mal die Meldung verfasst, aus Protest gegen die Gesundheitsreform würden die Zahnärzte mit ihren Yachten den Rhein blockieren – das ist im WDR dann seriös vorgelesen worden. Oder ich habe behauptet, Stadionsprecher auf Schalke werden zu wollen…



    Quizmaster stand auch mal im Raum.


    Da müsste Jörg Pilawa aber erst mal von einer Seuche hingerafft werden.



    Wie wär‘s mit einem Job in der Politik?


    Ein Politikerleben besteht doch nur aus Graben- und Dschungelkämpfen. Darauf habe ich keine Lust. Ich sollte für die SPD ja schon mal als Oberbürgermeister-Kandidat gegen Joachim Erwin antreten. Im Wahlkampf wäre ich – so als Terminator – bestimmt gut gewesen, aber dann habe ich mir überlegt, was da alles dran hängt.



    Den Traum, Rockstar zu werden, haben Sie schon enthüllt, gab‘s noch andere?


    Rebellenführer oder Gegenpapst in Avignon.



    Und nun steht der Abschied von der Konferenzschaltung bevor, zum letzten Mal wird man von Ihnen das „Zurück ins Funkhaus“ hören. Mit welchen Worten wollen Sie sich am Samstag vom WDR-Hofe machen?


    Warum sollte ich reden, wenn ich die Kraft habe zu schweigen…


    express.de