Erster - zum ersten Mal in der jungen Karriere von Big Bruno als Bundesliga-Trainer.
Verteidigt Bruno Labbadia (42) mit Bayer Leverkusen heute gegen Schalke 04 die Bundesliga-Spitze?
„Die Mannschaft ist Erster, nicht ich“, gibt der Bayer-Coach im BILD-Gespräch das Lob direkt weiter, „die Tabellensituation ist schön für die Jungs. Sie hat zwar noch keine große Bedeutung, aber dieser Ist-Zustand ist die Bestätigung für ihre Arbeit. “
Doch kann diese Truppe auch Meister werden, Herr Labbadia?
„Prinzipiell kann das jeder. Ob das für uns gilt, dafür ist es noch viel zu früh. Wenn wir jetzt den 32. Spieltag hätten, dann würden wir auch sagen: Klar, wir wollen das packen!“
Typisch Labbadia - keine große Sprüche.
Aber auch: Bloß kein Unter-Wert-Verkaufen!
Das beweisen auch diese Sätze vor der ersten Meister-Prüfung gegen Schalke: „Das Wort ‚Meisterschaft‘ ist bei uns nicht verboten. Und vorm Titel-Kampf hat hier auch keiner Angst - wenn wir so weiterarbeiten, wie in den letzten vier Monaten. Wir haben zwar einen kleinen Kader. Aber wir bei Bayer glauben an uns.“
Der Trainer schiebt nach: „Jedoch gilt - immer alles Schritt für Schritt.“
Der nächste Schritt soll heute erfolgen: Spitze festigen - und einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten.
„Das internationale Geschäft ist ganz wichtig für die Zukunft dieses Teams“, betont Labbadia.
Die Voraussetzungen für die Euro-Quali hat der Trainer-Newcomer geschaffen.
Er sagt allerdings bescheiden: „Viel entscheidender war, dass der Verein in der Vergangenheit wichtige personelle und strategische Maßnahmen getroffen hat.“
Von denen Big Bruno nun profitieren kann...