Ich wünsch' mir ein dreckiges, hartes, kampfbetontes, (setze hässliche Attribute ein ...) aber letztlich verdientes Eins zu Null.
Schönspielerei geht gegen die Bayern in die Lederhose.
Schlagen können wir sie mMn. im Moment nur durch ihre mögliche Überheblichkeit nach dem überzeugenden Sieg in der CL.
Mir schwebt so'n ähnliches Match wie in der Fast-Abstiegssaison 02/03
ZitatEntsetzliches Niveau statt Spitzenspiel
Wer in diesem Aufeinandertreffen zweier europäischer Spitzenteams auch Spitzenfußball erwartet hatte, wurde maßlos enttäuscht. Einzig der Körpereinsatz stimmte in der Frühphase der Begegnung. Und der ging nicht selten über den Rahmen des Erlaubten hinaus. Spielerisch stellten sich die Teams ein glattes Armutszeugnis aus. So blieb das 1:0 durch Lucio, der einen Freistoß über die sich duckende Mauer ins Netz jagte (9.), ein einsames Highlight. Vor allem Bayer zerstörte durch sein agressives Zweikampfverhalten jeden aufkommenden Spielfluss der Gäste. Als Bayern begann, mit denselben Mitteln zurückzuschlagen, wurde die Partie völlig unansehnlich. Der traurige Höhepunkt passierte in der 37. Minute. Brdaric war durchgebrochen, wegen Abseits (Fehlentscheidung) von Krug zurückgepfiffen, netzte trotzdem ein, was Kahn zu einem schüttelnden Nackengriff bei dem Stürmer veranlasste. 20 Sekunden nachdem die beiden Akteure mit Gelb bedacht waren, stieg Brdaric im Zweikampf gegen Jeremies mit beiden Beinen überhart ein und durfte gehen. Warum Kahn trotz eindeutiger Tätlichkeit allerdings noch weiterspielen durfte, blieb Schiri Krugs Geheimnis.
Da sich auch in der zweiten Halbzeit einzig das Zerstören des gegnerischen Aufbauspiels auf hohem Niveau bewegte, sahen die Zuschauer Anti-Fußball. Zwei Bayern-Chancen durch Ballack (56.) und Elber (59.) durchbrachen die Trostlosigkeit etwas. Einer der seltenen Bayer-Konter brachte das 2:0. Ojigwe hatte Salihamidzic am linken Flügel ausgetanzt, auf Bastürk weitergegeben, dessen Flanke der völlig freistehende Bierofka einnicken konnte (63.). Bayern griff zwar in der letzten halben Stunde unentwegt an, doch völlig ideenlos und mit vielen individuellen Fehlern versehen. Der Anschluss durch Salihamidzic (88.) kam viel zu spät. Eine spielerisch grausame, im Vorfeld zusätzlich aufgeheizte Partie ging endlich zuende.