Vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern München gibt sich Bayer 04 selbstbewusst, allerdings muss momentan um Renato Augusto und Stefan Kießling gebangt werden. Während sich Renato Augusto eine Angina eingefangen hat, plagt sich Kießling mit einem Magen-Darm-Virus.
In enger Absprache mit den Vereinsärzten wird alles getan, damit die Beiden für das Spitzenspiel in der BayArena wieder fit sind. Dabei muss gleichzeitig allerdings auch darauf geachtet werden, dass sich der Magen-Darm-Virus von Stefan Kießling nicht auf andere Spieler überträgt. „Wir haben da unsere Vorsichtsmaßnahmen getroffen und achten momentan darauf, dass wir dem Körperkontakt ein wenig aus dem Weg gehen. Das sind im Endeffekt Kleinigkeiten, aber das gehört zur Professionalität dazu“, erklärt Bayer 04-Trainer Bruno Labbadia.
Startformation noch offen
Vom Gesundheitszustand des Duos hängt natürlich in erster Linie ab, ob es personelle Veränderungen in der Startelf des aktuellen Tabellenzweiten geben wird. Allerdings ist derzeit auch noch offen, ob Gonzalo Castro nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder direkt in die Mannschaft rückt, sagt Labbadia: „Hans Sarpei hat seine Sache gut gemacht. Gonzalo Castro kann uns natürlich mit seiner Ballsicherheit, Spieleröffnung und Vorstößen helfen. Wir denken da momentan aber noch quer.“
Der Tabellenzweite empfängt den punktgleichen Dritten - mehr Stoff für ein Spitzenspiel braucht es eigentlich nicht. Zumal mit dem FC Bayern München ein Gegner kommt, über den kaum ein Satz bereits schon gesagt wurde. Die aktuellsten Eindrücke vom Rekordmeister konnte sich Bruno Labbadia am Dienstag einholen, als die Bayern mit einem 3:0-Sieg gegen Bukarest das Achtelfinale in der Champions League erreichten.
Bayern Paroli bieten
„Es ist einfach, dass sie alles spielen können. Ich habe sie in Schalke gesehen, da haben sie sehr defensiv und nicht wirklich überzeugend gespielt, aber durch ihre individuelle Klasse gewonnen. Gegen Cottbus und gegen Bukarest haben sie als Mannschaft gut gespielt“, fasst Labbadia seine Eindrücke zusammen und fügt an: „Aber wir werden unser Spiel nicht ändern, weil der FC Bayern kommt. Wir richten uns nicht nach dem Gegner, sondern wir haben unsere eigenen Stärken.“
Und die gilt es nach der Niederlage in Bielefeld wieder vollends zur Entfaltung zu bringen. Das 1:2 in Bielefeld wurmt den Bayer 04 noch immer, aber wichtig sei nun wie man es verarbeitet hat: „Wenn wir es, wie in den vergangenen Wochen machen und schnell lernen, dann ist das gut. Jetzt gilt es nämlich gegen eine der stärksten, wenn nicht sogar stärksten deutschen Mannschaft Paroli zu bieten und sie zu schlagen.“
So könnten sie spielen:
Bayer 04: Adler - Castro, Friedrich, Henrique, Kadlec - Rolfes - Renato Augusto, Vidal, Barnetta - Kießling, Helmes
Bayern München: Rensing - Oddo, Lucio, Demichelis, Lahm - Schweinsteiger, van Bommel, Zé Roberto, Ribery - Klose, Toni