Erstellt 27.11.08, 22:19h, aktualisiert 28.11.08, 10:40h
Bruno Labbadia plant keine Veränderungen, nur weil der deutsche Rekordmeister und derzeitige Tabellennachbar aus München nach Leverkusen kommt. Der Trainer bangt um den Einsatz von Stürmer Stefan Kießling, den eine Darmgrippe plagt.
Leverkusen - Zwei Niederlagen in Folge hat es in dieser Saison noch nicht gegeben für die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Und so soll das nach Ansicht von Trainer Bruno Labbadia bleiben, auch wenn nach der Pleite in Bielefeld nun gleich Rekordmeister Bayern München nach Leverkusen kommt. Vor dem Spitzenspiel bekundet Labbadia dem Gegner seinen Respekt, mehr aber auch nicht.
„Wir werden unser Spiel nicht verändern, weil der FC Bayern kommt“, sagt der Trainer, „wir glauben an unsere Stärken.“ Eine davon war bislang schnelles Lernen. Auf die bisherigen Punktverluste - drei Niederlagen und ein Unentschieden - ließ der Tabellenzweite immer einen Sieg folgen. Der Trend der Bayern gehe zwar ganz klar nach oben. Der souveräne Champions-League-Sieg über Bukarest am Dienstag hatte Labbadia imponiert. Aber einen Sonderstatus bekommt die Partie gegen die Bayern in Leverkusen deshalb nicht. „Für mich ist jedes Bundesliga-Spiel etwas Besonderes, jeder Spieltag ein Feiertag“, sagt Labbadia.
In Einzelanalysen hat er nach der Niederlage in Bielefeld mit einigen Spielern an der Körpersprache gearbeitet, diese hatte ihm nicht gefallen. „Aber ich hoffe, dass die Spieler wie in den letzten Wochen schnell lernen, aus Niederlagen muss man gestärkt hervorgehen, dann lohnen sie sich.“ So ein Lohn wäre, ein mögliches Überholmanöver der Bayern zu verhindern. Labbadia sagt: „Ich bin lieber der Gejagte, und die anderen müssen hinterher- hecheln.“ Nicht sicher ist allerdings der Einsatz von Renato Augusto (Angina) und Stefan Kießling (Magen-Darm-Virus).
(sro)