Bayer legt Griechen keine Steine in den Weg
Gekas: Abschied im Winter?
Bayer 04 Leverkusen möchte den Wechselabsichten seines Stürmers Theofanis Gekas nicht im Wege stehen. "Uns ist bewusst, dass er weg will. Wir werden ihm sicher helfen, wenn es Angebote gibt", sagte Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser der Deutschen Presse-Agentur dpa am Dienstag. In der laufenden Bundesligasaison gehörte der Grieche kein einziges Mal zur Startformation von Bayer 04.
Der Torschützenkönig von 2006/07 spielt schon seit längerem mit dem Gedanken den Verein zu wechseln, da er sich mit seinem derzeitigen Reservistendasein nicht anfreunden will. Allerdings scheint die Stimmung zwischen den Bayer-Bossen und Gekas keinesfalls vergiftet. Holzhäuser meint zu den Abwanderungsgedanken weiter: "Er ist mit seinem Status natürlich unzufrieden, obwohl er seine Einsätze bekommt. Aber auf der anderen Seite akzeptiert er auch, dass Stephan Kießling und Patrick Helmes im Angriff wunderbar harmonieren."
Der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga wird nicht aktiv nach einem Abnehmer für Gekas suchen. Vielmehr sei Bayer Gekas Hilfe schuldig, wenn Offerten von anderen Vereinen vorliegen. Zuletzt wurde der Stürmer mit einem Wechsel zu Ligakonkurrent Karlsruher SC in Verbindung gebracht.
Gekas wechselte im Sommer 2007 vom VfL Bochum zu den Rheinländern. In der Saison 2006/07 hatte der griechische Nationalspieler beim damaligen Bundesliga-Aufsteiger großen Anteil am Erreichen des achten Ranges und sicherte sich am Ende der Spielzeit sogar die Torjäger-Kanone(20 Tore). Bei der Werkself gelangen Gekas in 44 Einsätzen 13 Treffer, sowie vier Vorlagen (kicker-Notendurchschnitt 3,91).
Zum echten Stammspieler avancierte Gekas während seiner Zeit bei Bayer 04 niemals. So stand er lediglich bei sechs der 44 Partien über die gesamte Spielzeit auf dem Feld. Aussagekräftig ist außerdem, dass Gekas in dieser Saison das Kunststück gelang, trotz 15 Bundesligaeinsätzen noch keine kicker-Bewertung bekommen zu haben.