Leverkusen (RP) Morgen Abend feiern die Bayer 04-Profifußballer ihre Premiere in der LTUarena. Mit dem Pokalspiel gegen Energie Cottbus beginnt das viermonatige Gastspiel in Düsseldorf. Wie viel Arbeit der Umzug hinter den Kulissen bereitet, verriet der Kommunikationsleiter von Bayer 04, Meinolf Sprink.
Wie sehr nimmt Sie der Umzug derzeit in Anspruch?
Sprink Es kommt bei uns eine erste Angespanntheit auf. Die körperliche und telefonische Pendelei zwischen Düsseldorf und Leverkusen läuft seit Montag auf Hochtouren. Zahlreiche Mitarbeiter – ihre Anzahl liegt deutlich im dreistelligen Bereich – aus vielen Bereichen arbeiten daran, dass unsere Fans sich in der LTUarena wiederfinden.
Das müssen Sie erklären: Was meinen Sie damit?
Sprink Dass wir auf Verlässlichkeit und Wiedererkennung setzen. So ist in Düsseldorf zum Beispiel eine andere Firmen mit dem Catering betraut als in der BayArena. Da führen wir Gespräche, wie die Tische gedeckt werden und wie sich das Buffet zusammensetzt. Auch der Einsatz des Sicherheitspersonals geschieht im Dialog mit uns. So wollen wir in vielen Bereichen den Besuchern verdeutlichen, dass sie ein Spiel von Bayer 04 sehen – auch wenn es in Düsseldorf stattfindet.
Das umfasst, dass die Werbepartner sich auf den Banden wiederfinden.
Sprink Die Banden sind schon in Düsseldorf, dort werden sie auch zwischen unseren Spielen gelagert. Bei ihrer Montage zeigt sich ein Aspekt, der sich durch viele Bereiche zieht: Ein Stadion lässt sich nicht spiegeln. Sprich: Wir können die Verhältnisse aus der BayArena nicht eins zu eins auf die LTUarena übertragen. So fehlt in Düsseldorf eine zweite Bandenreihe wie in Leverkusen. Daher haben wir uns mit unseren Partnern auf adäquate Flächen – etwa im Bereich des Oberrangs – für ihre Werbung verständigen müssen.
Welche Besucher-Zahlen wünschen Sie sich in Düsseldorf?
Sprink Morgen gegen Cottbus hoffen wir auf 20 000 Fans, 15 000 Tickets wurden bereits verkauft. Das läge im Rahmen dessen, was wir an einem Mittwochabend gegen Cottbus in Leverkusen erwartet hätten. Die Resonanz bei den acht Ligaspielen hängt natürlich vom sportlichen Erfolg ab. Mit einem Schnitt von 23 000 Besuchern wären die Kosten für den Umzug gedeckt.
Welche Rolle spiel die Partie gegen Cottbus aus organisatorischer Sicht?
Sprink Es ist eine Art Feuertaufe. Wir sind froh, dass wir die Abläufe vor unseren acht Bundesliga-Heimspielen vorab erproben können. Wir setzen uns im Anschluss zusammen, um aufzuarbeiten, was gut funktioniert hat und wo wir bis zum Stuttgart-Spiel am 7. Februar noch Verbesserungsbedarf haben.
Schlagen Sie sich noch mit vielen Umzugs-Gegnern herum?
Sprink Es gibt immer Menschen, die etwas zu kritisieren – ob das die Erreichbarkeit der LTUarena oder ihr Sitzplatz dort ist – haben. Aber bislang ließen sich mehr als 95 Prozent solcher Kritik schiedlich-friedlich lösen.
Wer gewinnt morgen?
Sprink Wir gewinnen 2:0 – ohne Verlängerung.