Aller guten Dinge...
Tor
René Adler (Bayer Leverkusen): Es war voreilig, ihn zum Wundertorhüter zu verklären. Wie auch in der Liga zeigte Adler einige Unsicherheiten. Reagierte aber auch zweimal gut. Durch diese Partie konnte er sich jedenfalls nicht von Wiese oder Enke absetzen.
Abwehr
Andreas Hinkel (Celtic Glasgow): Ein unglücklicher Tag für den Rückkehrer, er hätte wohl gerne gezeigt, dass er eine Alternative für die rechte Außenbahn ist. Aber die anderen zehn ließen ihn nicht mitspielen.
Ab 46. Andreas Beck (1899 Hoffenheim): Unter den Augen seiner prominenten Hoffenheimer Fans Trainer Ralf Rangnick und Manager Jan Schindelmeiser hätte Beck sicher gerne gezeigt, was er kann. Das Wenige, das man trotz der Schwäche des Kollektivs sah, weckt Hoffnung für die Zukunft.
Philipp Lahm (Bayern München): Ein paar ungewohnte technische Unsauberkeiten, ansonsten eine ordentliche, aber reichlich mutlose Partie.
Per Mertesacker (Werder Bremen): Eine solide Partie des wenig beschäftigten Abwehrchefs.
Ab 46. Serdar Tasci (VfB Stuttgart): Wenn er sich ins Angriffsspiel einschaltete, sicherte meist Beck hinten ab. Einige Abstimmungsprobleme mit Westermann.
Heiko Westermann (Schalke 04): Eine durchwachsene Partie, bewies in einigen Szenen Übersicht, es taten sich allerdings in der Zentrale auch immer wieder Löcher auf - und das gegen einen Gegner, der sich nicht gerade unverschämt offensivfreudig zeigte.
Mittelfeld
Torsten Frings (Werder Bremen): Harmonierte anfangs gut mit Ballack und nutzte die Räume, die sich ihm boten. Nach einer halben Stunde baute er ab - das ist doch reichlich früh. Der Alte ist noch nicht der Alte.
Ab 68. Marko Marin (Borussia Mönchengladbach): Hatte nach vier Minuten nach einer guten Einzelleistung die Chance zum Ausgleich.
Michael Ballack (FC Chelsea): Eine engagierter Beginn des Londoners, in der zweiten Hälfte zu viele Kunstpausen bei zu wenig Kunst.
Bastian Schweinsteiger (Bayern München): Über rechts ging nichts, Schweinsteiger machte anfangs das beste draus, indem er häufig nach innen zog. Anfangs ...
Piotr Trochowski (Hamburger SV): Eine wacklige Vorstellung mit vielen Abspielfehlern und Ungenauigkeiten. Eine ganz schwache Leistung des Hamburgers.
Ab 77. Mesut Özil (Werder Bremen): Wurde mit viel Applaus begrüßt.
Sturm
Miroslav Klose (Bayern München): In der ersten Hälfte einen Tick auffälliger als sein Sturmkollege Gomez. Dennoch wirkungslos - was kein Widerspruch ist.
Ab 46. Patrick Helmes (Bayer Leverkusen): Machte viele Wege und holte sich hinten die Bälle, die ihm aus dem Mittelfeld keiner zuspielen wollte. In einem solchen Spiel kann man als Stürmer nicht glänzen.
Mario Gomez (VfB Stuttgart): Mildernde Umstände wie für die anderen drei Sturmkollegen. Das Spiel lief in der ersten Hälfte an ihm vorbei, hatte nach gut einer Stunde dann eine Großchance, die der gute Norweger Schlussmann Jarstein zunichte machte. Danach vergab er zwei Kopfballchancen.
Ab 68. Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Bei einem solch tempoarmen Spiel konnte Kießling seine Stärken nicht ausspielen. Kam deshalb nicht ins Spiel, nachdem er ins Spiel kam.