Leverkusen – Mit dem Auto fuhr Toni Kroos am Montag die 470 Kilometer lange Strecke von München nach Leverkusen.
Doch auf dem Fußballplatz kann das von Bayer ausgeliehene Riesen-Talent leider noch nicht wie gewollt Gas geben.
Wir freuen uns alle über Toni. Doch wir müssen ihn erst wieder mit einem Individual-Programm heranführen. Nach seinem Bänderriss braucht er sicher noch anderthalb Monate, um in eine sehr gute Verfassung zu kommen. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Das wird für den Jungen eine Schufterei“, beugt Bayer-Coach Bruno Labbadia der Erwartungshaltung vor.
Im Gegensatz zu den anderen Winter-Neuzugängen Charisteas und Kiraly, die direkt mit der Mannschaft trainieren, wird der 19-Jährige am Dienstag erst mal Lauftraining absolvieren.
Wer Glanztaten erwartet, muss sich bei Kroos in Geduld üben, wird aber dafür in Zukunft belohnt – da ist sich sein bisheriger Teamkollege Lukas Podolski ganz sicher. Beim FC Bayern trainierten beide zweieinhalb Jahre zusammen und verstanden sich auch privat. „Ein Super-Junge und eines der größten Talente – und dies nicht nur in Deutschland“, sagte Poldi dem EXPRESS.
Der Nationalstürmer glaubt: „Ich denke, dass er Bayer nach vorne bringen kann. Toni ist ein richtig Guter.“ Und schelmisch fügt Podolski an: „Toni ist in die richtige Gegend gewechselt, aus meiner Sicht aber zum falschen Verein.“ Eben zu Bayer und nicht zum 1. FC K*...
Als künftiger FC-Profi hätte er sich über einen Mitspieler des Kalibers von Kroos gefreut, der im Mittelfeld des 1. FC K* noch bessere Aussichten gehabt hätte, zu spielen. Im Zuge der Verhandlungen mit den Bayern um Poldi war Kroos aber offenbar für den FC kein Thema. Wohl auch, weil der Spieler nach eigener Aussage lieber nach Leverkusen wollte.
Quelle: http://www.express.de
